Schule & Campus

Trierer Studenten sollen auf Carsharing abfahren

Für viele Menschen führt an einem eigenen Auto kein Weg vorbei, nicht wenige betrachten es als Statussymbol, auf das sie nicht verzichten möchten. Doch die Zahl derjenigen wächst, die sich kein Fahrzeug leisten können oder wollen. Gerade in Großstädten ändert sich das Mobilitätsverhalten rasant. Davon profitiert auch die Carsharing-Branche, „nutzen statt besitzen“ lautet hier die Devise. In Trier haben nun die Bahn-Tochter DB Rent GmbH und der Autohersteller Opel ein bundesweites Pilotprojekt gestartet: „Flinkster Campus“. Profitieren sollen die mehr als 6000 Studierenden an den Standorten der Fachhochschule Trier. Das Angebot ist denn auch das Ergebnis einer Untersuchung und der Geschäftsidee zweier FH-Studenten.
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Bewusster wahrnehmen

Der russische Schriftsteller Maxim Gorki sagte einmal: „Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele.“ Zwei Psychologie-Studentinnen der Universität Trier haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Bereiche miteinander zu verknüpfen. Auf dem „Festival der Kunst und Wissenschaft“ am 12. Mai beschäftigen sich nationale und internationale Kunstschaffende und Wissenschaftler mit dem Thema „Wahrnehmung“. Davor, danach und währenddessen gibt es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
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„Das ist wirklich der Netteste“

Für viele Nutzer des Trierer Nahverkehrs ist Detlef Sibernik der freundlichste Busfahrer der Stadt. Unter Studenten genießt die fahrende Frohnatur Kultstatus. Ungezählte Fahrgäste hat der gebürtige Neubrandenburger, der heute Geburtstag feiert, schon mit seinen originellen Ansagen über die „Flüstertüte“  (O-Ton Sibernik) erheitert. Heute feiert er seinen 56. Geburtstag. Ein Anlass mehr, ihn vorzustellen. 16vor sprach mit dem Busfahrer, der vor zwei Jahrzehnten von Greifswald in die Region Trier zog, über seinen Beruf, das Leben und ein Zauberwort, das Türen öffnet.   
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„Das wäre ein Phyrrussieg für die Demokratie“

Kürzlich lud die hochrangige Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ eine Reihe von Experten nach Berlin, um deren Ansichten zum Thema „Strukturwandel der politischen Kommunikation und Partizipation“ zu erfahren. Mit von der Partie war der Trierer Politikwissenschaftler Dr. Markus Linden. Der Experte für neue Repräsentations- und Partizipationsformen warnt vor überzogenen Ansprüchen an den politischen Nutzen sozialer Netzwerke wie Facebook und will das Losverfahren aus der griechisch-antiken Versenkung holen. Im Gespräch mit 16vor-Mitarbeiter Johann Zajaczkowski erklärt Linden, wie man die kommunale Demokratie retten könnte, weshalb die Kommunalpolitiker selbstbewusster auftreten sollten, und was es mit dem Erfolg der Piraten auf sich hat. 
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Der Masse mangelt es am Interesse

Unter dem Titel „Tufa durchleuchtet“ starteten angehende Kommunikationsdesigner der Fachhochschule Trier im Seminar „Werbe- und Konsumentenpsychologie“ eine Umfrage zur Tufa. Es sollte dabei vor allem um die Frage des Bekanntheits- und Nutzungsgrades der Einrichtung bei jungen Erwachsenen gehen. Die Ergebnisse wurden am Dienstagabend in der Tufa vorgestellt. Christian Jöricke nahm dies zum Anlass zu einer polemischen Betrachtung über das Kulturinteresse von Studenten und den Wahn, etablierte Kultureinrichtungen ausgerechnet für Studenten noch reizvoller machen zu müssen.
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Studieren, wo andere Urlaub machen

Eine sogenannte Landing-Page ist jetzt online gegangen, die potentiellen Neuzugängen der Studierendenschaft in Trier als Einstiegs- und Orientierungshilfe dienen soll. Das Projekt basiert auf einem Wettbewerb, den Studierendenwerk, Universität, Fachhochschule und die Stadt Trier gemeinsam ausgerufen hatten. Unter www.studier-in-trier.de können Interessierte künftig fast alle relevanten Infos über das Leben in der Moselmetropole abrufen. Fast alle, denn eine essenzielle Entscheidungshilfe fehlt: Informationen über das Trierer Nachtleben sucht man – zum Leidwesen der gerade flügge gewordenen Adoleszenz – vergebens.
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Geheimtipp Trier-Nord

Trier-Nord soll ein besseres Image bekommen. Dies ist zumindest die Aufgabe, die der Ortsbeirat zusammen mit dem Quartiersmanagement Trier-Nord zwei Fächern der Universität Trier gestellt hat. 50 Studierende der Geschichte und Kunstgeschichte haben sich im zurückliegenden Wintersemester des Themas angenommen. Im Juni wollen sie das Ergebnis in Form einer Broschüre über den Stadtteil präsentieren und hierbei den Blick auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten nördlich der Porta Nigra lenken. Die Imagekampagne richtet sich indes nicht nur an Touristen, sondern auch an die Alteingessenen im Stadtteil: Diese sollten wieder mit Stolz sagen können, dass sie in Trier-Nord leben, gibt der Kunsthistoriker Professor Andreas Tacke eines der Ziele aus.
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„Es hat sich Einiges im Denken verändert“

Am 11. März 2011 sorgte ein schweres Erdbeben vor der japanischen Ostküste für einen Tsunami, der eine Fläche von mehreren Hundert Quadratkilometern überflutete und tausende Menschen in den Tod riss. Die Welle zerstörte in Fukushima ein Kernkraftwerk, wodurch die Gegend um die Reaktoren kilometerweit verstrahlt wurde. Zum Gedenken an das Unglück bietet das Theater in Kooperation mit 16vor heute Abend eine Sonderveranstaltung an. Wissenschaftsexperte Professor Klaus Fischer (Universität Trier, Fachbereich Philosophie) wird um 19 Uhr im Foyer einen Vortrag zur Verantwortung der Wissenschaft halten. Anlässlich des bevorstehenden Jahrestages sprach 16vor mit seiner Kollegin Hilaria Gössmann, die in Tokyo geboren wurde, Mitglied im Gesamtvorstand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Trier ist und seit 1995 als Professorin in der Japanologie der Trierer Universität arbeitet, über die Ereignisse der vergangenen 12 Monate.
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Im Zweifel für die Klägerin

Für das Landesprüfungsamt in Mainz ist es die zweite Pleite in Folge, eine junge Juristin aus Trier kann hingegen aufatmen. Dass sie bei ihrer mündlichen Prüfung im zweiten Staatsexamen von ihrer Liaison mit einem Jura-Professor profitiert haben könnte, konnten ihr die Richter des Oberverwaltungsgerichts in Koblenz nicht nachweisen. So lässt sich die Entscheidung des OVG in dem pikanten Fall auch auf den Nenner bringen: Im Zweifel für die Klägerin. Geklagt hatte sie gegen eine Anordnung des Prüfungsamts, die Leistung nachträglich abzuerkennen und die Prüfung zu wiederholen. Für eine solche Maßnahme reiche eine „gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Täuschungshandlung“ nicht aus, befanden die Richter.
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Ein Weltmeister auf Triers Straßen

Mit dem Projekt Protron setzt die Fachhochschule Trier seit 2006 Maßstäbe in der Entwicklung von energieeffizienten Fahrzeugen. Erst im vergangenen Jahr belegte das Hochschulteam mit seinem Elektroauto Protron Aeris den ersten Platz beim Shell Eco Marathon. Während der preisgekrönte Flitzer gerade seinen Weg von der Rennstrecke in den Stadtverkehr bahnt, haben die Entwickler schon den nächsten Schritt vor Augen: ein serientaugliches Stadtfahrzeug.
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Die Lust am gruseligen Anachronismus

Mit „Northanger Abbey“ bringt Trier English Drama zum zweiten Mal nach 2009 ein Stück von Jane Austen auf die Bühne. Und zum zweiten Mal gelingt der Spagat, einen viktorianischen Gesellschaftsroman, der mit zeitgebundenen Anspielungen gespickt ist und über einen eher verwirrenden Plot verfügt, übersichtlich und nachvollziehbar aufzuführen – in überwiegend bestem Englisch.
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Unschlagbar günstig unterwegs

Die mehr als 19.000 Studierenden der beiden Trierer Hochschulen wissen es zu schätzen, und nur einige wenige von ihnen würden es am liebsten wieder abschaffen – das Semesterticket. Vor 20 Jahren beschloss der Stadtrat, das Angebot einzuführen. Damit war der Weg frei für das Solidarprinzip im Nahverkehr. Stadtwerke und Studierendenwerk zeigen sich zufrieden mit der Resonanz auf das Ticket, dessen Reichweite nach Meinung mancher Nutzer aber noch ausgeweitet werden sollte. Bei den Stadtwerken schließt man eine Erhöhung der Kapazitäten nicht aus. Schon heute verkehren an Vorlesungstagen 600 Busse zwischen Tarforster Höhe und Talstadt.
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Ganz neue Töne in Triers Westen

Viel zu oft ist Musikunterricht ein Privileg für Kinder und Jugendliche aus Besserverdiener-Haushalten. Dass es auch anders sein kann, zeigt jetzt die Grundschule Pallien im Westen der Stadt. Benachteiligte Jungen und Mädchen haben hier die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen – und machen rege davon Gebrauch. Langfristig soll eine musikalische Infrastruktur etabliert werden, die vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule reicht und den Kindern des Stadtteils so kulturelle Teilhabe ermöglicht. Die Resonanz ist enorm und überraschte auch die Initiatoren des Projekts, die sich allerdings keine Illusionen über den wahrscheinlichen Langzeiteffekt des Angebots machen. Doch wenn nur einige wenige Schüler auch nach ihrem Abgang von der Schule noch Musik machen, wäre dies schon ein großer Erfolg.
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Vom Sterben der Lieder

Seit über 2000 Jahren überliefern sie mit ihrer Musik das Wissen und die Traditionen ihres Volkes. Die Manganiars, die traditionelle Kaste der Musiker und Geschichtenerzähler im indischen Bundesstaat Rajasthan, sehen sich heute zunehmend mit dem Verlust ihrer Kultur konfrontiert. Drei Kommunikationsdesign-Studenten der Fachhochschule Trier schufen mit ihrer Dokumentation „Manganiars – a traditional musician caste in times of change“ eine Momentaufnahme einer alten Tradition in Zeiten des Wandels. Am morgigen Donnerstag um 20 Uhr wird der Film im Broadway uraufgeführt.
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Parlament der Trierer Jugend planmäßig gestartet

Auftakt nach Maß: Mit seiner konstituierenden Sitzung hat die im vergangenen Herbst gewählte Trierer Jugendvertretung ihre Arbeit aufgenommen. Nach kurzer Aussprache entschieden sich die 21 anwesenden Jugendlichen mehrheitlich für die künftige Bezeichung „Jugendparlament“. An der Spitze des Gremiums steht der Gymnasiast Louis-Philipp Lang. Der bewies schon in seiner ersten Sitzungsleitung, dass er das Zeug zum „richtigen“ Politiker hat. „Angestrengt aber konstruktiv“ sei das Vorbereitungstreffen zur konstituierenden Sitzung verlaufen, berichtete er 16vor. Nicht weniger als 27 Wahlgänge benötigten die Jugendvertreter, bis alle zu vergebenden Posten besetzt waren. Bald schon wollen sie eine Fragebogenaktion starten, und zu einem Thema dürfte das neue Parlament schon bald gefragt sein – wenn es um die  Zukunft der Skatehalle „Projekt X“ geht.
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Studierende erleichtert, Hochschule blamiert

Rasanter Rückzieher: Fast auf die Minute 24 Stunden, nachdem der Universitätspräsident die Erhebung von Studiengebühren für Zusatzzertifikate bekräftigte, kündigte Professor Michael Jäckel am Dienstagabend völlig überraschend an, auf das Geld zu verzichten. Sämtliche Bescheide werden aufgehoben, teilte die Pressestelle der Universität mit. Mehr als 1.000 Trierer Studierende dürften ob der Nachricht erleichtert aufatmen. Blamiert ist derweil die Spitze der Universität, und dass sich Jäckel gegenüber dem Trierischen Volksfreund dahingehend geäußert haben soll, dass er vom Inhalt des Gebührenbescheids nichts wusste, dürfte innerhalb der Hochschule noch für einigen Gesprächsstoff sorgen.
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Über Gebühr verunsichert

Mehr als 1000 Gebührenbescheide über 650 Euro hat die Universität Trier in der vergangenen Woche an Studierende verschickt, die in bislang gebührenfreien Zusatzzertifikaten wie „Deutsch als Fremdsprache“ eingeschrieben sind. Ein Sachzwang, der sich aus der Novellierung des Hochschulgesetzes ergibt, behauptet die Universitätsleitung. Eine Behauptung, die nicht stimmt, kontert das Bildungsministerium. Die Trierer Hochschule habe in den letzten Jahren irrtümlich keine Gebühren erhoben – und müsse das unter Umständen auch jetzt nicht, heißt es aus Mainz. Die Lage ist verworren, die betroffenen Hochschüler sind verunsichert; manche rechnen bereits mit Massenexmatrikulationen, sollte die Gebühr tatsächlich erhoben werden.


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Getwitter im Hörsaal

Es soll Studierende geben, die während der Vorlesung SMS schreiben oder ihr mitgebrachtes Notebook für vieles nutzen, nur nicht zum Mitschreiben des Unterrichtsstoffs. Mitunter müssen Dozenten auch eingreifen, weil jemand in der Veranstaltung munter drauf lostelefoniert. Einzelfälle zwar, doch bislang einmalig ist auch, was Professor Hans-Jürgen Bucher seinen Studenten bietet: Twittern und SMS versenden ist in den Vorlesungen des Medienwissenschaftlers nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Bucher und seine Mitarbeiter am Lehrstuhl wollen so erreichen, dass sich die Zuhörer stärker in die Vorlesungen mit einbringen. Schließlich dürften gerade schüchterne Hochschüler gehemmt sein, im voll besetzten Hörsaal das Wort zu ergreifen, und manches würde man seinen Professor ohnehin kaum fragen wollen.
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„So ein Stipendium kommt gerade rechtzeitig“

Über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von jeweils 3.600 Euro können sich die 40 Studierenden der Trierer Universität freuen, die am vergangenen Mittwoch im Rahmen einer feierlichen Übergabe in der Kapelle der Hochschule ihre Deutschlandstipendien erhielten. Zum ersten Mal nimmt die Uni damit an dem deutschlandweiten Stipendienprogramm teil, das je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert wird. Unumstritten ist das Programm nicht.
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Sparen durch die Hintertür

„Bildung und Wissenschaft stehen auch bei dieser Landesregierung an erster Stelle“, versprach die rot-grüne Landesregierung Ende Oktober, als sie ihren Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/2013 vorstellte. Einmal mehr betonte man in Mainz die herausragende Stellung der Bildung. Unter der Oberfläche verstecken sich jedoch massive Sparvorhaben, die Hochschulen, Gewerkschaften und Studierende alarmieren. Am Freitag treffen die studentischen Vertreter der rheinland-Pfälzischen Hochschulen bei einer Landes-ASten-Konferenz zusammen, debattiert wird dann auch über den Umgang mit den drohenden Einsparungen.
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„Wir können schließlich nicht überall sein“

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages heute prangen seit Wochen Plakate an Bushaltestellen, die zur Kampagne „Positiv zusammen leben. Aber sicher!“ der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. und weiterer Initiatoren gehören. Ziel ist es, für mehr Respekt, Toleranz und Unterstützung zu werben und gegen Unwissenheit und Gleichgültigkeit vorzugehen. Dieses Anliegen verfolgt das ganze Jahr über auch die Trierer AIDS-Hilfe. Der Verein betreibt aber nicht nur Aufklärungsarbeit bei Jugendlichen, sondern gibt seine langjährige Erfahrung auch an die weiter, die mit dieser Zielgruppe arbeiten (werden). So bietet er mit dem Fachschaftsrat Pädagogik in diesem Semester zum dritten Mal die sexualpädagogische Seminarreihe „Ich bin der Sex, wer passt zu mir?“ an. Die spielerischen Methoden kommen bei den überwiegend weiblichen Teilnehmern gut an.
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„Sparvorgaben gefährden Potenzial der Trierer Uni“

An der zweitgrößten Universität des Landes regt sich massiver Widerstand gegen den vom Mainzer Kabinett eingebrachten Entwurf für den Doppelhaushalt 2012/2013. Die Sparvorgaben für den Hochschulbereich gingen vor allem zu Lasten der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses, warnen Senat und Leitung der Uni. Zudem würden der Hochschule durch die Abschaffung des Studienkontenmodells „beträchtliche Einnahmen“ entzogen, kritisieren die Verantwortlichen auf dem Tarforster Campus. Unterdessen hat das Bildungsstreikbündnis für diesen Donnerstag zu einer Demonstration in der Innenstadt aufgerufen. Auch hierbei will man gegen die Sparvorgaben der rot-grünen Landesregierung protestieren.
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„Gebt mir eure Stimmen!“

Am Dienstag kommender Woche starten die Wahlen zur ersten Trierer Jugendvertretung. Hatte es noch vor wenigen Wochen danach ausgesehen, als kämen nicht genügend Bewerber für die 22 zu vergebenden Plätze zusammen, haben nun fast 70 Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen. Bei einer Auftaktkonferenz blieben diese aber noch weitgehend unter sich, nur wenige potenzielle Wähler waren in die Viehmarktthermen gekommen. Von Wahlkampf wollen ohnehin die wenigsten etwas wissen. Bei den Gruppendiskussionen wurde vor allem deutlich: Die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen könnten die Stadtpolitik bereichern.
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Protest mit Postkarten

Mit einer Postkartenaktion will der Fachschaftsrat Pädagogik öffentlichkeitswirksam gegen die Studienbedingungen im eigenen Fach protestieren. Die Studierenden kritisieren überfüllte Seminare, schlechte Betreuungsquoten und die Arbeitsbedingungen für die Angestellten des Fachs. Ihre Forderung: Mehr Personal. Universitätspräsident Jäckel erteilt solchen Wünschen eine Absage und plädiert für eine generelle Umstrukturierung des Faches: „Wir müssen überlegen, ob wir bestimmte Inhalte nicht auch in Vorlesungen vermitteln können.“ Zusätzliches Personal, geschweige denn Professoren, seien „nicht finanzierbar“.
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Fashion für Fortgeschrittene

Mintgrüne Ledershorts, Rockstar-Chic und nachhaltige Kreationen – bei der Abschlussmodenschau der Modedesign-Absolventen der Fachhochschule Trier zeigten am Samstag elf Jungdesigner ihre Kollektionen. Unter dem Motto „Preview“ wurden in zwei interdisziplinär konzipierten Shows in der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin sowohl funktionale Mode, als auch untragbare Looks für beiderlei Geschlechter vorgestellt. Vor allem die fulminante Schlusspräsentation von Dandie Zimmermann stieß beim Publikum auf große Begeisterung.
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Forschungszentrum trennt sich von Professor

Das Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum der Universität Trier wird seinen Vertrag mit dem umstrittenen Militärhistoriker Martin van Creveld vorzeitig auflösen. Das erklärte eine Sprecherin des HKFZ am Dienstag gegenüber 16vor.
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„Wenn ich ‚Menschen‘ sage, meine ich Männer“

„Männer, Frauen, Kriegsspiele und Kultur“ – vielleicht war das Thema zu weit gefasst, vielleicht hat die Koryphäe der Kriegshistorie sich auf undankbares Forschungsterrain begeben, vielleicht strebt Martin van Creveld aber auch eine Zweitkarriere als Komiker an. Am Montagabend entpuppte sich der Auftaktvortrag seines Visiting Fellowships des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) als wissenschaftlich unterirdische Versammlung weitgehend zusammenhangloser Thesen, bei dem die Zuhörer – hin- und hergerissen zwischen Amüsement und Abscheu – miterlebten, wie längst vergessen geglaubte Geschlechterrollen wieder auferstanden.
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Fürs Erste auf die Matratze

Am kommenden Montag beginnen an der Universität die Vorlesungen des Wintersemesters. An der Fachhochschule der Moselstadt ist der Lehrbetrieb bereits seit zwei Wochen in vollem Gange. Mit dem neuen Semester sind Tausende Erstsemester in die Stadt gekommen, und noch nicht alle sind auf der Suche nach einer Bleibe fündig geworden. Zwar ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt im Vergleich zu den Vorjahren nicht außergewöhnlich angespannt, doch viele Hochschüler müssen sich noch mit Notlösungen behelfen und vorübergehend auf Matratzenplätze ausweichen. 16vor sprach mit zwei Erstsemestern, für die sich die Suche nach einer Studibude bislang einigermaßen kompliziert gestaltete. 
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Debüt der Jugendvertretung droht Fehlstart

Mitte November sollen knapp 6.000 Trierer Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren erstmals eine eigene Vertretung wählen. So sieht es der aktuelle Zeitplan vor. Doch dem Debüt droht ein Debakel: Bislang haben sich nur zehn Kandidaten gemeldet, benötigt werden mindestens 22. Dass der Endspurt für die Bewerbungsphase in die Herbstferien fällt, macht die Sache nicht leichter. Gut möglich, dass die Wahl abgesagt werden muss. Jörg Drekopf vom Verein Mobile Spielaktion e.V. hofft, dass sich noch ausreichend Interessenten melden. Doch Drekopf lässt auch durchblicken, dass er Zweifel am Erfolg der Mission hegt. Wenig Erfolg versprechend ist bislang die Öffentlichkeitsarbeit, die vom Flyer-Design bis zum Facebook-Auftritt Schwächen aufweist. 
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Fragwürdiger Prüfungserfolg

Hat ein Trierer Professor seiner Lebensgefährtin zu einem herausragenden Prüfungserfolg verholfen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines pikanten Rechtsstreits, mit dem sich nun auch das Oberverwaltungsgericht in Koblenz befassen muss. Das Landesprüfungsamt hatte eine Wiederholung der Prüfung angeordnet. Hiergegen zog die Jura-Absolventin vor das Verwaltungsgericht Trier und bekam Recht. Dass die junge Frau, die zuvor mit eher mäßigen Noten durchs Studium kam, bei der mündlichen Prüfung im Zweiten Juristischen Staatsexamen mit einem nahezu perfekten Aktenvortrag glänzte und das landesweit beste Ergebnis erzielte, bedeute nicht, dass ein Täuschungsmanöver vorliegen müsse, so das Gericht. Gegen das Urteil legte das Prüfungsamt Berufung ein. Jetzt müssen die Koblenzer Richter entscheiden.


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Für angehende Berufsmusiker ein Glücksfall

Die Jazzband am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium ist ein Traditionsbetrieb: Seit 27 Jahren ist die Gruppe ein Sammelbecken für spielfreudige Jungmusiker. Vor wenigen Monaten hat sie ihre zweite CD „Second Half“ veröffentlicht. Der Musiklehrer Bernhard Nink leitet die Formation seit über zwanzig Jahren nach einem einfachen Prinzip: Die Kleinen lernen von den Großen. Bedroht sieht der Lehrer Projekte wie die Jazzband nicht durch eine desinteressierte Jugend, sondern durch bildungspolitische Entscheidungen: „Unter G8-Bedingungen wäre unsere Arbeit nicht möglich“.
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„Das Lehrangebot folgt nicht nur Marktgesetzen“

Die Universität hat einen neuen Präsidenten: Gestern trat der Soziologe Professor Michael Jäckel offiziell die Nachfolge des langjährigen Hochschulchefs Professor Peter Schwenkmezger an. Jäckel, der von 2003 bis Anfang diesen Jahres bereits als Vizepräsident amtierte, äußert sich im Gespräch mit 16vor über die Universität der Zukunft und erklärt, weshalb die deutschen Hochschulen seiner Meinung nach nichts mit Marmeladenfabriken gemein haben. Zudem warnt er davor, weiterhin die Diplom- und Magisterstudiengänge zu verherrlichen und verlangt stattdessen, bei Bachelor und Master Fehler zu korrigieren. Mit Bangen blickt Jäckel auf den bevorstehenden Start des Wintersemesters: Der dann noch andauernde Umbau der Mensa werde wohl alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellen, erwartet der neue Uni-Präsident.
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„Ich erwarte, dass etwas Neues entsteht“

Im November sind mehr als 6.000 Trierer Jugendliche dazu aufgerufen, erstmals eine eigene Vertretung zu wählen. Noch ist unklar, wer zur Wahl stehen wird, doch mit dem heutigen Start der Bewerbungsphase tritt das Projekt Jugendvertretung in eine vorentscheidende Phase. Bis zum 19. Oktober können Trierer im Alter zwischen 10 und 17 Jahren ihre Kandidatur anmelden. Mindestens 22 Kandidaten sollten es schon sein, denn so viele Sitze soll das neue Gremium haben. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass sich genügend Interessenten melden werden, und Bürgermeisterin und Wahlleiterin Angelika Birk gibt schon mal ein sehr ambitioniertes Ziel aus.
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„Viele Eltern überfordern ihr Kind“

Allenthalben ist in diesen Zeiten von Stresstests die Rede. Mit Beginn des neuen Schuljahres dürften sich in den meisten Familien mit schulpflichtigen Kindern die stressigen Situationen wieder häufen. Juliane Hellhammer hat reichlich Erfahrung mit dem Phänomen – als vierfache Mutter und als Leiterin des privatwirtschaftlichen Stress-Forschungszentrums daacro auf dem Petrisberg. Im Auftrag von Unternehmen erforscht sie die Auswirkungen von Stress auf die Gesundheit. Im gleichen Gebäude eröffnet in zwei Monaten das Stresszentrum Trier, das sich auch dem Stress im Kindesalter widmen wird. Im Gespräch mit 16vor erläutert Juliane Hellhammer, wie Eltern ihre Kinder stressen, woran man erkennen kann, ob ein Schüler unter Stress leidet, und weshalb die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen bei Studierenden nachweislich zu einer höheren Stressbelastung geführt hat.
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„Explizite Nacktheit umgehen wir“

Erotikkalender mit Laien-Models erfreuen sich offensichtlich wachsender Beliebtheit. Betrachtet man das Angebot, das inzwischen vom „Miss Tuning Kalender“ bis zu „Jungbauernträume“ reicht, scheinen die papiernen Hochglanzdatumsanzeiger nicht mehr nur in Kfz-Werkstätten und in Bundeswehrstuben zu hängen. Seit einigen Jahren werden auch immer häufiger Aktkalender mit Studentinnen und Studenten produziert – von sehr unterschiedlicher Qualität. Der angehende Psychologe Uly Wagner und der Fotograf Marco Piecuch geben zum nächsten Wintersemester einen anspruchsvollen, erotischen Kalender mit weiblichen und männlichen Amateur-Models der Trierer Universität und Fachhochschule heraus. Der Erlös soll gespendet werden.
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Rätselraten um Triers geplante Elite-Schmiede

Eigentlich sollte zu Beginn des kommenden Wintersemesters die neu geschaffene „Petrisberg Law & Leadership Academy“ an den Start gehen. Doch inzwischen deutet einiges darauf hin, dass das Projekt scheitern könnte. Manche Mitarbeiter und Studierende an der Trierer Uni dürften dann wohl erleichtert aufatmen, stehen doch viele der Idee einer studienbegleitenden Privatakademie skeptisch gegenüber. Uni-Präsident Professor Peter Schwenkmezger warnt vor einer Zweiklassengesellschaft an der Hochschule, der Politikwissenschaftler Professor Winfried Thaa geht im Gespräch mit 16vor noch weiter und unterstellt den Initiatoren der Akademie gar „das Ziel sozialer Selektion“. Die Organisatoren hingegen geben sich trotz aller Gerüchte weiterhin optimistisch, von einem Aus für das Projekt könne nicht die Rede sein. 
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Ephorus soll Trierer Plagiatoren aufspüren

Erst Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), dann Silvana Koch-Mehrin (FDP) und jetzt auch der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) – sie alle sind ins Zwielicht wissenschaftlicher Praxis geraten. An der Universität Trier berät man vor dem Hintergrund der jüngsten Fälle und der anhaltenden Diskussionen über eine Software, die studentische Seminar- und Abschlussarbeiten auf Plagiate überprüfen soll. Auf dem Tarforster Campus favorisiert man ein Programm namens Ephorus, das nach Ansicht der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft aber einige Probleme in sich birgt. Uni-Präsident Professor Peter Schwenkmezger zeigt sich im Gespräch mit 16vor derweil gelassen und verteidigt, was andernorts zu verschwinden droht: sein grundsätzliches Vertrauen in Studierende und Doktoranden.
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„Anonym legen viele noch eine Schippe drauf“

Beschimpfungen, Beleidigungen, Drohungen – was sich in Chatrooms, auf Hass-Seiten und in sozialen Netzwerken wie Facebook mitunter abspielt, treibt immer mehr junge Menschen in die Verzweiflung. Seit Jahren weisen Experten auf die wachsende Gefahr des Internet-Mobbing hin, doch wirklich gegensteuern können sie kaum. Die Opfer reagieren oft mit Rückzug, viele leiden noch Jahre später unter den diffamierenden Attacken, denen sie im Netz weitgehend schutzlos und für viele sichtbar ausgesetzt waren. Die 15 Jahre alte Melina* aus Trier-West ist nur ein Fall von vielen. Die Schülerin hat erfahren, was es heißt, via Facebook fertig gemacht zu werden.
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Triers Jugend soll sich Gehör verschaffen

Knapp 6.700 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren sind dazu aufgerufen, im November erstmals die neue Trierer Jugendvertretung zu wählen. Insgesamt sind 22 Sitze zu vergeben, potenzielle Kandidaten müssen mindestens zehn Unterstützerunterschriften vorweisen können. Das neue Gremium solle „kein Abbild des herrschenden Parteienstaats“ werden, erklärte Bürgermeisterin Angelika Birk im Rahmen einer Pressekonferenz. Vielmehr wolle man junge Menschen aller Schulformen für eine Mitarbeit gewinnen. Als viel versprechendes Vorbild dient das Beispiel Koblenz, wo es bereits seit 1994 einen Jugendrat gibt. Der hat sich längst etabliert und wird von den Entscheidern in Rat und Verwaltung als wichtiger Ansprechpartner akzeptiert.
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Kurze Wege vom Händler auf den Teller

Auf der Suche nach dem billigsten Bäcker und dem preiswertesten Schlachthof werden Lebensmittel und Tiere über immer größere Strecken durch ganz Europa und rund um den Globus transportiert. Denn viele Kunden interessiert vor allem der Preis und nicht, woher die Produkte stammen, unter welchen Bedingungen sie produziert wurden und mit welchen Folgen für die Umwelt. Beim Studierendenwerk Trier (SWT) herrscht diese Discountermentalität erfreulicherweise nicht. Das Fleisch und das Gemüse kommen vom Hofgut Serrig, die Erdbeeren und die Kartoffeln vom Bauer Grundhöfer in Zewen und die Salate vom Bauer Matthias Boesen aus Lorich. Am vergangenen Montag lud das SWT zu einer Rundfahrt zu den Lieferanten der Mensen und Cafeterien ein. Dabei schilderten die Händler auch ihre Probleme mit dem aktuellen Lebensmittelskandal, dem trockenen Frühjahr und der Personalsuche.
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