Stadt & Menschen

„Der Baum hätte sofort gefällt werden müssen!“

Die Kastanie im Trierer Rautenstrauchpark, die im November vergangenen Jahres umstürzte, einen Menschen tötete und einen weiteren schwer verletzte, war so morsch, dass sie sofort hätte gefällt werden müssen. Dies hat ein Gutachter am zweiten Verhandlungstag im Prozess gegen einen Baumkontrolleur des Rathauses erklärt. Der Sachverständige wurde vom Amtsgericht ebenso gehört wie die Kollegen des Angeklagten aus dem Grünflächenamt. Allesamt berichteten sie von ihrer hohen Arbeitsbelastung. Amtsleiter Franz Kalck erklärte, er habe im März 2012 drei weitere Mitarbeiter für die Baumpflege angefordert, aber „ich habe keine Antwort bekommen“. Ob Kalck das Missverhältnis bekannt gewesen sei, „dass 70 bis 80 Prozent der Bäume unkontrolliert waren“, wollte der Richter von ihm wissen. Die Antwort des Amtsleiters: „In dem Umfang, nein.“
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Sehen und gesehen werden

LichtTrier_Metazeichen_ZielkonzeptLicht ist Leben und kann die Nacht schon mal zum Tag machen. Mit einem neuen „Lichtmasterplan“ soll die Beleuchtung im öffentlichen Raum Triers in den kommenden Jahren deutlich verbessert und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. An Potenzial herrscht ebenso wenig Mangel wie an historischen Gebäuden, Achsen und Plätzen, die – ins rechte Licht gerückt – noch viel besser zur Geltung kommen könnten. Und allein schon die Straßenbeleuchtung ist ein einziges Konglomerat aus unterschiedlichen und zu einem großen Teil veralteten Leuchtentypen. Uwe Knappschneider vom Büro „licht raum stadt planung“ aus Wuppertal gab jetzt einen Zwischenbericht über den Stand in Sachen „Lichtmasterplan“. Dabei machte er deutlich, dass die Moselstadt auch in punkto Illuminierung von Welterbestätten wie Dom und Porta Nigra bislang weit unter ihren Möglichkeiten bleibt. 
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„Wer ist der Schwächste? Die Familie!“

jünemann_6898 (1)Mutter, Vater, Kind – auf diese einfache Formel lässt sich der Begriff „Familie“ heute nicht mehr bringen. Zu vielfältig sind die Lebensformen, ob Mehrgenerationen-, Patchwork- oder Regenbogenfamilie, oder aber Alleinerziehende. Auf seiner Diözesantagung hat der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) kürzlich über das Thema „Familie? Die Unverwüstlichkeit einer Lebensform!“ diskutiert. Doch ist die Familie wirklich „unverwüstlich“? Was ist überhaupt „Familie“ und was bringt sie aus dem Konzept? 16vor.de hat mit Elisabeth Jünemann über den gesellschaftlichen Wandel und die Zukunft der Familie gesprochen. Die Professorin für Theologische Anthropologie und Ethik im Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Fachhochschule in Paderborn hält ein Adoptionsrecht für Homosexuelle grundsätzlich für machbar: „Aus theologischer und soziologischer Perspektive spricht nichts dagegen“.
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„…sonst hätte ich den Baum früher untersucht“

Zeichen der Anteilnahme in der Wilhelm-Rautenstrauch-Straße, einen Tag nach dem tödlichen Unglück. Foto: Marcus StölbHat ein städtischer Mitarbeiter seine Dienstpflicht verletzt? Oder ist das Grünflächenamt unterbesetzt, sind dessen Mitarbeiter so überlastet, dass sie ihrer Arbeit nur begrenzt nachgehen können? Oder krankt das System gar als Ganzes? Um diese Fragen hat sich am Dienstag der erste Verhandlungstag im Prozess um das tödliche Baumunglück in der Trierer Altstadt gedreht. Im Mittelpunkt stand die Aussage des Angeklagten. „Ich habe im vorliegenden Fall die Priorität nicht gesehen, sonst hätte ich den Baum früher untersucht“, erklärte der 53-Jährige vor Gericht.
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Elefanten brachten Trier zum Strahlen

Die kleinen Elefantenrohlinge zum Selbstbemalen erfreuten sich großer Beliebtheit. Der sechsjährige Yoad aus Tarforst verpasste seinem Modell einen grünen Anstrich, dessen Schwester Rosi ließ sich von der Buchreihe "Gregs Tagebuch" inspirieren. Foto: Marcus StölbÜber eine Million Menschen haben während der dreimonatigen, deutsch-luxemburgischen „Elephant Parade“ vom 19. Juli bis 18. Oktober Trier besucht. Nicht wenige davon sind mit Schnappschüssen von den Elefanten wieder nach Hause gefahren. Und mit einem positiven Eindruck davon. Auch unter Trierern ist es schwierig, jemanden zu finden, der etwas an der Freiluft-Ausstellung auszusetzen hat. Bürger, Besucher, Händler, Politiker und Veranstalter – alle sind glücklich mit der Aktion, die eine gute Werbung für die Stadt war und von der auch Elefanten in Asien profitieren.
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„Als ob ich der größte Verbrecher wäre“

KSJ-1Es sollte eigentlich nur eine unbekümmerte Fahrt zu einer privaten Feier werden. Dass Beamte der Bundespolizei einige Mitglieder der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) bei einer Kontrolle in den Verdacht der Menschenschleusung rückten, ahnten diese vorher nicht. Schockiert über die Anschuldigungen gegen sie und den Umgang der Polizisten wandten sich die Betroffenen an die besagte Behörde sowie an die Presse; sie prangern die Gesetzeslage an, die das sogenannte „Racial Profiling“ begünstige . Eine Praxis, von der bei Weitem nicht nur Asylbewerber betroffen sein können, wie ein weiterer Fall aus Trier zeigt.


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„Ja, in diesem Haus hat ein Jude gewohnt“

Plakat (1)Die Porta Nigra hatte der Filmemacher Peter Haas noch nie gesehen, ehe er sich entschloss, das Leben seines jüdischen Großvaters zu erforschen. Das war 2009. Aber weil Eduard Haas nun einmal 1884 in Trier geboren wurde und viele Jahre hier lebte, verschlug es auch seinen Enkel zur Spurensuche an die Mosel. Nach fünf Jahren Forschen und Filmen gemeinsam mit Co-Autorin Silvia Holzinger wird an diesem Sonntag im „Broadway-Filmtheater“ in der Paulinstraße erstmals der fertige Dokumentarfilm gezeigt. Wie nahe er seinem Großvater tatsächlich sein wird, während „Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie“ auf der Leinwand läuft, ahnte Haas lange nicht.
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Treviris-Trasse ab Montag wieder frei

Treviris2Eigentlich sollte sie erst am 1. Advent wieder freigegeben werden, doch nun kann die Bus- und Fahrradtrasse an der Treviris-Passage bereits ab kommendem Montag genutzt werden. Wenn der größte Teil des morgendlichen Berufs- und Schülerverkehrs abgewickelt sein wird, werden die Busse der SWT-Verkehrsbetriebe wieder den direkten Weg nehmen. Die Umleitungen über Mosel- und Kutzbachstraße haben dann ein Ende, und damit auch der größte Teil der Belastungen für die Anwohner und Gewerbetreibenden in diesem Bereich. Im Rathaus laufen derweil die Planungen für das nächste große Straßenprojekt: Noch in diesem Jahr könnten die Vorarbeiten für die Umgestaltung der Walramsneustraße starten. Ab 2015, so der momentane Zeitplan, wird dann der Nikolaus-Koch-Platz umgestaltet; und auch der Ausbau der Moselstraße könnte in absehbarer Zeit erfolgen, wie Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) am Donnerstag erklärte.
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„Das wird ganz ordentlich!“

EGPLuftbild Castelnau August 2013_2Auf dem einstigen Exerzierplatz wurde das erste Eigenheim bezogen, von den 80 Wohneinheiten in „Castelnau 1“ sind 71 verkauft. Das Großprojekt in Feyen kommt erkennbar voran. Kommenden Montag starten die Arbeiten für das neue „Forum Castelnau“, das von dem Bocholter Projektentwickler Ten Brinke realisiert wird. Jan Eitel, Chef der EGP GmbH, räumt ein, dass sich der Baubeginn um einige Monate verzögert hat. Dass es dauerte, bis seine Gesellschaft einen Investor für das 12-Millionen-Vorhaben präsentieren konnte, sei darauf zurückzuführen, dass sich andere Interessenten nicht auf gewisse gestalterische Ansprüche eingelassen hätten – oder nicht willens oder in der Lage waren, das zu zahlen, was sich die EGP vorstellte. Mit dem neuen „Forum“ werde man zwar „keinen Architekturpreis gewinnen“, doch werde sich das Ladenzentrum von dem abheben, was andernorts üblich sei, ist Eitel überzeugt.
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Das Hoffnungs-Los

"Trier ist gut": Awny Todary Anany ist mit seiner Frau Eman und seinen beiden Töchtern aus Ägypten geflohen. Foto: Gianna NiewelAwny Todary Ananys Weg war lang und gefährlich. Aus der ägyptischen Großstadt Al-Minya ist er vor fast vier Wochen zusammen mit seiner Familie nach Deutschland geflohen. Vor den Muslimbrüdern, vor der ständigen Angst um Frau und Töchter. In der Erstaufnahme für Asylbegehrende in der Dasbachstraße kann er nun ruhig schlafen. Wie es weitergeht, weiß er nicht. Was er weiß: Trier ist gut. Eine Geschichte vom Durchhalten.
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Wieder Kirmes um Trierer Kirmes

AllerheiligenmesseDie Trierer Allerheiligenmesse hat ihren Namen vom Festtag Allerheiligen. Der zählt laut Landesgesetz zu den sogenannten stillen Feiertagen. Weil dem so ist, soll an diesem Freitag zwischen 13 und 20 Uhr auch auf dem Viehmarktplatz Ruhe einkehren. So verlangt es die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die im vergangenen Jahr erstmals die Stadt Trier anwies, das Feiertagsgesetz rigide auszulegen und den Trubel temporär zu unterbinden. Dass diese Regelung auch jetzt wieder greifen soll, empört die Beschicker der Stände und Buden. Die Arbeitsgemeinschaft Weeber-Diederichs aus Bad Kreuznach, welche die Messe federführend organisiert, wandte sich in einem Schreiben direkt an die Präsidentin der ADD. Auch im Rathaus bedauert man die Anweisung vonseiten der Kommunalaufsicht. Man teile deren Rechtsauffassung nicht, erklärte ein Sprecher der Verwaltung auf Anfrage gegenüber 16vor.  
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Kneipe muss Wohnungen weichen

Nach Fastnacht bleibt im "Treff 39" der Rollladen unten, wenig später wird das Gebäude abgerissen. Foto: Rebekka PickWenn in anderen Kneipen bereits die Rollläden heruntergelassen werden, ist der „Treff 39“ oft eine der letzten Anlaufstellen für die, die noch nicht nach Hause wollen. Nicht nur wegen der besucherfreundlichen Öffnungszeiten, auch wegen des illustren Publikums und einer Tanzfläche ist der kleine Club beliebt. Dessen Gäste können jedoch schon mal langsam anfangen, sich nach Alternativen umzuschauen. In weniger als einem halben Jahr muss das Lokal in der Paulinstraße schließen. Der Besitzer hat andere Pläne mit dem Grundstück und dem eingeschossigen Gebäude.
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Keime nur durch Räumung zu bekämpfen

Schwester Nadine Mühlen bei dem Säugling, der wohl der Auslöser für die Keimbesiedlung sechs weiterer Babys war. Foto: Christian JörickeAn sieben Frühgeborenen wurde im Mutterhaus in den vergangenen Wochen der Keim Serratia marcescens festgestellt. Auslöser war ein infiziertes Baby, das inzwischen erfolgreich dagegen behandelt wurde. Weil mit den bisherigen Desinfektions- und Vorsichtsmaßnahmen der Keim nicht beseitigt werden konnte, werden die Kinder-Intensiv- und die Frühgeborenenstation vorübergehend für Neuaufnahmen geschlossen. Über die Folgen und den aktuellen Stand informierten am Montagnachmittag Vertreter des Krankenhauses und des Gesundheitsamtes.
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Keim-Fund bei Frühgeborenen im Mutterhaus

MutterhausAuf der Kinder-Intensivstation des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen werden derzeit sechs Frühgeborene behandelt, bei denen eine Besiedlung mit dem Keim „Serratia marcescens“ festgestellt wurde. Das teilte Triers größtes Krankenhaus am Montagvormittag mit. Ein weiteres „besiedeltes Kind“ habe man zwischenzeitlich gesund entlassen können. Keines der Kinder sei zurzeit an einer Infektion mit dem Keim erkrankt, versichert das Mutterhaus. In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt würden nun wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht. So wurden sowohl die Kinder-Intensiv- als auch die Frühgeborenen-Station bis auf Weiteres für Neuaufnahmen geschlossen. Das Neugeborenenzimmer der Wöchnerinnenstation ist nicht betroffen.
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Wider das Wegwerfen

Kettenreaktion: Matthias Birkel zeigt Julia Koch von der Lokalen Agenda 21 und dem Schüler Florian Pitsch bei Triers erstem Repair-Café, wieso sich die einzelnen Glieder von dessen Fahrradkette gegenseitig ausgehebelt haben. Foto: Gianna NiewelEine Stehlampe, deren Licht flackert, ein Spielzeugauto aus Holz mit abgebrochenem Rad oder ein Reißverschluss an der Lieblingsjeans, der sich schon seit Wochen weder vor- noch zurückzurren lässt – Dutzende Menschen kamen am vergangenen Samstag mit defekten, aber aus ihrer Sicht erhaltungswürdigen Haushaltsgeräten, Spielzeugen oder Kleidern ins Jugendzentrum Mergener Hof, um sich beim ersten Trierer „Repair-Café“ helfen zu lassen.
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Bischof Ackermann legt Vermögen offen

Vor drei Jahren bat Der Spiegel die 27 deutschen Bistümer, Auskunft über den Haushalt ihres jeweiligen Bischöflichen Stuhls zu geben. Lediglich Berlin und Magdeburg gewährten seinerzeit Einblick, alle anderen pochten auf Geheimhaltung. So auch der Trierer Bischof, der „in finanziellen Dingen durchaus großzügig sein“ könne, wie das Nachrichtenmagazin befand und auf die finanzielle Beteiligung an der Umgestaltung des Platzes hinter dem Dom verwies. Im Zuge der Diskussion um seinen Limburger Kollegen Franz-Peter Tebartz-van Elst lüftete Stephan Ackermann nun am Dienstag ein wenig den Schleier und veröffentlichte Zahlen aus dem bislang unter Verschluss gehaltenen Etat. Demnach verfügt Triers Bischöflicher Stuhl über ein Vermögen von 84 Millionen Euro aus Kapitalanlagen, Darlehensforderungen und Liquidität. Hinzu kommen drei Dutzend Immobilien.
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Der Einsamkeit Gesellschaft leisten

Foto: momosu / pixelio.deWie Hunger zur Nahrungsaufnahme veranlasst und Durst einen Flüssigkeitsmangel signalisiert, äußert die Einsamkeit ein Verlangen nach sozialen Beziehungen. Der Mensch, ein soziales Wesen und Herdentier, das zum Überleben Kontakte benötigt. Fortdauernde und ungewollte Isolation kann krank machen; und es kann jeden treffen, emotional wie sozial. Diese Erfahrung machen auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Besuchs- und Begleitungsdienstes der Malteser in der Diözese Trier. Das Angebot wird immer stärker nachgefragt, so dass auch der Bedarf an Helfern steigt.
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Vom römischen Tafelgeschirr bis zur Sprudelflasche

Landesmuseums-Archäologe Joachim Hupe zeigt an einer Karte, wo sich die Grabung befindet. Foto: Cordula FischerMehr als 1400 Jahre Stadtgeschichte sind in der Grabenstraße 10/11 derzeit freigelegt. Noch bis voraussichtlich 18. Oktober sind die Archäologen des Rheinischen Landesmuseums – dann insgesamt zwei Monate – auf den beiden Parzellen im Einsatz, über die bereits Römer auf der Ost-West-Straße liefen und im Mittelalter unter Erzbischof Ludolf (994 bis 1008) die Domberingmauer errichtet wurde. Vor Ort wurden gestern die interessantesten Ergebnisse der Grabung präsentiert.
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„Unsere Lehre ist, frühzeitig Widerstand zu leisten“

Seit einem Vierteljahrhundert hält der Arbeitskreis „Trier in der NS-Zeit“ der Arbeitsgemeinschaft Frieden die Erinnerung an die Zeit des nationalsozialistischen Terrors in der Moselstadt wach. Von Beginn an mit dabei: der einstige Friedensarbeiter bei der AGF, Thomas Zuche. Es gehe darum, durch ein zeitgemäßes Erinnern Lehren für die heutige Zeit zu ziehen und diese zu vermitteln, beschreibt Zuche die Motivation der rund ein Dutzend Aktiven des Arbeitskreises. Zu denen zählt auch Thomas Kupczik. Die Arbeit habe gezeigt, dass auch in einer relativen kleinen Stadt wie Trier vom Täter über den Mitläufer bis hin zum Widerstandskämpfer alles vertreten war. Das Gedenken an den 75. Jahrestag der „Pogromnacht“, eine Stolpersteine-App sowie eine Ausstellung zu jugendlichen Widerstandskämpfern stehen auf dem Programm des AK der nächsten Monate.
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Ein Strandbad für Triers Norden?

MoselEntwurfNimmt das Projekt „Stadt am Fluss“ langsam Fahrt auf? Zumindest auf dem Papier liegt jetzt ein detaillierter Entwurf vor, wie ein rund 1,2 Kilometer langer Uferabschnitt im Norden Triers zu einer attraktiven Frei- und Naherholungsfläche umgestaltet werden könnte. Kern des Konzepts, dessen Entwurf die BGHplan Umweltplanung und Landschaftsarchitektur GmbH entwickelt hat, bilden ein naturnahes Strandbad sowie flach terrassierte Liegewiesen. Auch zahlreiche Grill- und Spielmöglichkeiten und eine Aufwertung der bestehenden Promenade auf dem Schutzdamm sieht der Plan vor. Im Stadt- und im Ortsbeirat hofft man nun, dass sich Wege und finanzielle Mittel finden werden, damit die Ideen schon bald auch schrittweise umgesetzt werden können.
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Keine Mehrheit für „BVB“ in Trier

trier mitgestaltenEs soll Leute geben, die greifen zum Hörer und rufen direkt beim Oberbürgermeister an – sei es, weil der Bürgersteig nicht gekehrt wurde oder eine Straßenlampe defekt ist. Meist werden die Anrufer vom Vorzimmer des Stadtchefs ans zuständige Fachamt verwiesen – oder auf digitale Wege und Möglichkeiten, ihren Unmut oder auch konstruktive Anregungen an den Augustinerhof zu übermitteln. Mit „trier-mitgestalten.de“ startete das Rathaus im September eine neue Online-Plattform. Die wird rege genutzt, täglich gehen mehrere Anfragen und Vorschläge bei der Verwaltung ein. Allerdings ist der Kreis der Absender noch recht überschaubar. Als die FDP nun im Stadtrat forderte, für ältere und in Sachen Internet weniger erfahrene Menschen eine „Bürgervorschlagsbox“ aufzustellen, ernteten die Liberalen vor allem Hohn und Spott. Der Antrag fand am Ende keine Mehrheit, der OB verwies auf den vorhandenen Briefkasten am Rathaus.
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„Das Sicherheitskonzept war erfolgreich“

Die Stadt will an ihrem in diesem Jahr erstmals erprobten Sicherheitskonzept für Weiberfastnacht auch 2014 festhalten. Das Maßnahmenpaket habe sich bewährt, grundsätzliche Änderungen daran seien deshalb nicht vorgesehen, erklärte Bürgermeisterin Angelika Birk (B90/Die Grünen) am Dienstagabend vor dem Stadtrat. Die CDU-Ratsfraktion hatte angesichts der heftigen Kritik an den umfassenden Maßnahmen wissen wollen, ob zwischenzeitlich ein neues Sicherheitskonzept erstellt worden sei. Die Union sprach von einer „übermäßigen Regulierung“ der zentralen Feier auf dem Hauptmarkt.
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TAT-Idee produziert Wiederholungstäter

TAT-2kleinMit einer After-Work-Party in den Viehmarktthermen ist am Freitagabend die sechste Trierer „Engagementwoche“ zu Ende gegangen. Im Rahmen der Initiative „Trier: Aktiv im Team“ (TAT) realisierten Vereine und Verbände sowie Unternehmen und städtische Ämter gemeinschaftlich nahezu 30 Einzelprojekte. Mehrere Hundert Helfer waren im Einsatz. „Sie verleihen der Stadt eine besondere Note“, erklärte Schirmherr Klaus Jensen an die Adresse der TAT-Partner. Unter denen waren Neulinge wie der selbstständige Informatiker Yaseen Taha, der für die Grundschule Pallien ein neues Logo entwarf, oder „Wiederholungstäter“ wie der Automobilzulieferer GKN Driveline. Das Unternehmen war mit einem Dutzend seiner Auszubildenden in gleich drei Projekten aktiv.
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Mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger

MustorstraßeDie Mustorstraße steht vor einer umfassenden Änderung der Verkehrsführung. Die Stadtverwaltung stellte am Mittwochabend die entsprechenden Planungen vor, die noch im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden sollen. Kern des Vorhabens: Radfahrern und Fußgängern soll deutlich mehr Platz als bisher eingeräumt werden. Im Gegenzug müssen eine Fahrspur sowie einige Bewohnerparkplätze weichen, wobei für letztere Ersatz geschaffen wird. Auch in der Gartenfeldstraße soll es Veränderungen geben. Im Ausschuss überwog das Lob für die Planungen, doch warnten Kritiker auch davor, dass es künftig vor allem im Gartenfeld zu noch größeren Rückstaus kommen könnte. Der Stadtrat muss der Maßnahme nicht zustimmen.
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Die Menschen sind nicht das Problem

Merten12Nach rund 4000 Kilometern ging die Radreise des Trierers Michael Merten nach Israel zu Ende. Im dritten und letzen Reisebericht für 16vor schildert er, wie alte Vorbehalte bröckeln – etwa die Vorurteile zu den Siedlern im Westjordanland, nachdem er „echte“ Siedler kennengelernt hat, die so gar nicht dem medialen Klischee entsprechen. Er erzählt, wie wenig seine deutsche Herkunft im Staat der Juden eine Rolle gespielt hat und wie herzlich er an Stränden und Campingplätzen aufgenommen und mit Eintopf und Grillgut versorgt wurde.


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Zeitfahrkarten teurer, Nullrunde bei Einzeltickets

Viele Nutzer des Trierer Nahverkehrs müssen ab dem Januar wieder tiefer in die Tasche greifen. So werden die Preise für Wochen-, Monats- und Jahrestickets teurer. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Region Trier (VRT) beschloss nach Informationen von 16vor am Mittwochabend eine erneute spürbare Tarifsteigerung. Allerdings konnten die Trierer Vertreter in der Verbandsversammlung auch einen Teilerfolg verbuchen: So bleiben die Preise für Einzeltickets innerhalb der für die Stadtgrenzen maßgeblichen Preisstufen unverändert – wenn auch auf hohem Niveau. Auch die 4-Fahrten-Tickets werden nicht teurer. Dem Vernehmen nach unterstützten die vier Landkreise diesen Wunsch von Stadtwerken und Trierer Stadtrat.
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„Menschlichkeit geht allem voran!“

Der stadtbekannte Busfahrer Detlef Sibernik ist am Samstagabend mit einem "Move Award" ausgezeichnet worden. Foto: Marcus StölbIhre Stärke sind die kleinen Gesten, die bisweilen Großes bewirken können; und eine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die sie zu personifizierten Ausnahmeerscheinungen macht. Die Rede ist von den Trägern des „Move Award 2013“. Am Samstagabend wurden sechs Menschen aus der Stadt und der Region mit dieser neuartigen Auszeichnung geehrt: die Frau vom Post-Lädchen, der Busfahrer, die Verkäuferin, auch eine junge Schülerin war darunter, und die Gründer zweier Trierer Vereine. Zwei Stunden lang rückten die Initiatoren der Ehrung, der Trierer Palais e.V. und der Verein Nestwärme, die Geehrten in den Mittelpunkt. Die Preisverleihung bot eine gelungene Mischung aus gekonnter Moderation, perfektem Musikprogramm und angemessenen Lobreden. Allerdings stand der exklusive Rahmen des Gala-Abends auch in einem eigentümlichen Kontrast zu der Bescheidenheit der geehrten „Beweger“.
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„Bist du verrückt? Die werfen Steine nach Dir!“

Merten1923Der Trierer Michael Merten ist von der Mosel aus zu einer zweimonatigen Radtour aufgebrochen, die ihn zunächst nach Rom und Athen führte (wir berichteten). Nach fast 3000 Kilometern auf dem europäischen Festland kam er per Flugzeug in Israel an – und musste dort feststellen, dass der kleine Staat definitiv nicht das gelobte Land für einen Radreisenden ist. Im zweiten Reisebericht schildert der 29-Jährige seine Erfahrungen mit den scharfen israelischen Sicherheitsbestimmungen und seinem Abstecher ins Westjordanland. Dort erlebt Merten eine Herzlichkeit, wie sie ihm auf seiner gesamten Tour nicht begegnet ist. Menschen schenken ihm frisches Obst und bringen gekühltes Wasser, und schließlich darf der Trierer seinen Draht- gegen einen leibhaftigen Esel eintauschen.
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Bei Dauergrün auf der Busspur radeln

Verkehrsführung4Auf einer Länge von 1,8 Kilometern ließ die Stadt seit Herbst vergangenen Jahres die Fahrbahndecken mehrerer Alleen erneuern. Von der Straße Am Herrenbrünnchen bis zum Wolfsberg reichten die Baumaßnahmen, in deren Zuge in weiten Teilen auch die bisherige Verkehrsführung auf den Prüfstand kam. Weil von Beginn an Ziel gewesen sei, „möglichst viel für Radfahrer, Fußgänger und den ÖPNV zu tun“, so Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani am Donnerstag in einem Pressegespräch, gibt es in Heiligkreuz nun Triers erste „Umweltspuren“ und ein „Dauergrün“, das Radlern schon bald möglichst ununterbrochene Fahrten vom Hofgut Mariahof bis zur Spitzmühle ermöglichen soll. An manchen Markierungen auf der Fahrbahn scheiden sich indes noch die Geister, und der ein oder andere Lückenschluss steht noch bevor.
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„Fahret hin in Frieden“

StadtradelnKleinGruppeDass ein Oberbürgermeister zur Teilnahme an einer Demonstration aufruft, kommt nicht alle Tage vor. Mit einer „Fahrrad-Demo“ startete Klaus Jensen am Sonntag die zweite Auflage der bundesweiten Kampagne „Stadtradeln“ in Trier. Manche wähnen in der Aktion vor allem PR, mit welcher das Rathaus auch von den nach wie vor suboptimalen Rahmenbedingungen für den Radverkehr ablenken wolle. Der OB verhehlte nicht, dass Trier noch weit davon entfernt sei, eine fahrradfreundliche Stadt zu sein, doch sei man mit Hochdruck daran, den über Jahrzehnte gewachsenen Investitionsstau abzuarbeiten. Die Teilnehmer der rund 60 Trierer Teams, die  bei „Stadtradeln“ am Start sind, lassen sich von fehlenden oder sinnarmen Radverkehrsführungen nicht davon abhalten, in die Pedale zu treten. Verwaltung und Politik sehen sie dennoch in der Pflicht, die angekündigten Verbesserungen auf den Weg zu bringen.
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Trierer AIDS-Hilfe startet Sprechstunde für Freier

Freier und Prostituierte - wie hier auf dem Straßenstrich in der Ruwerer Straße - setzen immer häufiger durch ungeschützten Sex ihre Gesundheit aufs Spiel. Foto: Christian JörickeDie andauernden Diskussionen über Straßenstriche und „Flatrate-Bordelle“ machen deutlich, dass die sichtbare Prostitution in Trier in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Dagegen wird meist nicht beachtet, dass gerade Angebote von ungeschütztem Geschlechtsverkehr ebenso zunehmen– und damit die Infektionsgefahr für Prostituierte und Freier drastisch steigt. Zu diesem Schluss kommt Diplom-Psychologe Bernd Geller vom Beraterteam der Trierer AIDS-Hilfe. So sei die Nachfrage nach Beratungsangeboten für Freier seit letztem Jahr deutlich gestiegen. Am Montag stellte er ein neues Konzept vor, um vor allem die „Kunden“ des vermeintlich ältesten Gewerbes der Welt stärker anzusprechen und aufzuklären. Diese trügen durch ihr Verhalten erheblich zur erhöhten Ansteckungsgefahr bei, warnt Geller.
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„Der Bahnhof Trier ist ebenso wichtig wie andere“

HauptbahnhofFrontEnde 2014 wird die DB AG die Stadt Trier vom Fernverkehr abkoppeln. OB Klaus Jensen bezeichnete den Umgang des bundeseigenen Konzerns mit der Moselstadt jetzt gegenüber 16vor als ein „fortwährendes Ärgernis“ und kündigt weiteren Widerstand an. Doch wie wenig man sich in der DB-Führungsetage von Protesten aus Trier beeindrucken lässt, zeigt ein kleiner Rundgang über den Hauptbahnhof. Der präsentiert sich nach wie vor in bescheidenem Zustand, trotz anderslautender Ankündigungen wurde seit Jahren nicht mehr viel investiert. Behinderte Bahnreisende sollen die sanitären Anlagen im benachbarten Alleencenter aufsuchen, der Bahnsteig 12/13 Süd ist seit Wochen eingezäunt. Immerhin: Im kommenden Jahr sollen Teile des Hausbahnsteigs neu überdacht werden. Weitere Entscheidungen lassen derweil auf sich warten.
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„Wir haben auch Ikea-Messer in der Küche“

Simon Christoffel bei der Arbeit in seiner Goldschmiede in der Karl-Marx-Straße. Foto: Malte LegenhausenIn der ältesten Stadt Deutschlands kommen in der Karl-Marx-Straße zwei der ältesten Berufe zusammen. Da sind Frauen, die ihren Körper für Geld anbieten, und dort arbeitet ein Mann, der Frauen glücklich macht. Simon Christoffel ist Goldschmied. In seiner Werkstatt fertigt er aber auch andere Schmuckstücke, die überwiegend Männerherzen höherschlagen lassen. Christoffel besitzt noch die Gabe, ein aus der Zeit gefallenes Handwerk auszuüben: Er stellt Messer her.
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„Momentan wird Betongold geschürft“

StudentenwohnheimKleinWer zum Studium nach Trier zieht, muss sich in der Regel zeitgleich mit vielen seiner künftigen Kommilitonen um eine Bleibe kümmern. Dabei ist der örtliche Wohnungsmarkt ohnehin schon angespannt, fehlt es an allen Ecken und Enden der Stadt an bezahlbaren Domizilen. Und das, obwohl in Trier seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom zu verzeichnen ist und vor allem Studibuden en masse entstehen. Innerhalb von nur fünf Jahren sollen über 1.000 neue studentische Apartments entstehen, ein Großteil wurde bereits errichtet, die meisten in privater Regie realisiert. Investoren versprechen hohe Renditen, derweil die Miethöhe die Budgets der meisten Hochschüler übersteigt.
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„Mit jeder Panne wuchs die Gelassenheit“

MertenAthenZwei linke Hände, keinerlei Tour-Erfahrung und die Aussicht auf Außentemperaturen von häufig über 40 Grad – eigentlich nicht die besten Voraussetzungen, um zu einer zweimonatigen Radreise in den Süden zu starten. Der Trierer Michael Merten ist dennoch am 1. Juli in von der Mosel aus aufgebrochen, um vom „Rom des Nordens“ über das „Trier des Südens“ – besser bekannt auch als „Ewige Stadt“ – ins Heilige Land zu radeln. Aus Nazareth lieferte er 16vor am Donnerstag einen Zwischenbericht über seine ersten 2950 Kilometer bis Athen. Der 29-Jährige berichtet von gerissenen Ketten, einem Sturz vor Korinth und von vielen beeindruckenden Begegnungen. Die für ihn erstaunlichste Erkenntnis auf seiner Reise nach Jerusalem: Mit jeder Panne und jedem schweißtreibenden Anstieg wurde es für ihn entspannter.
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„Wir sind ständig auf der Suche“

MohrenkopfNeuSind die Tage von zwei der schönsten Biergärten Triers gezählt? Seit längerem schon halten sich hartnäckig Gerüchte, dass sowohl das „Café Mohrenkopf“ als auch das „Ferry’s Cabaña“ in Kürenz vor der Schließung stehen. Die Spekulationen kommen nicht von ungefähr, werden befeuert durch suboptimale Rahmenbedingungen und ungeklärte Nachfolgefragen. Während die Eigentümerin des „Mohrenkopf“ noch nicht weiß, wer dereinst statt ihr das Café mit der herrlichen Aussicht betreiben soll, plagen die „Ferry’s“-Macher Platznot und Beschwerden eines Nachbarn. „Wir sind ständig auf der Suche nach einer anderen Location“, bestätigt Cornelius Böhning auf Nachfrage gegenüber 16vor, man plane „in alle Richtungen“. In Triers höchst gelegenem Café ist man sich derweil sicher, dass der Betrieb in Familienhand bleiben wird.
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„Wo sind die Leute auf der Straße?“

Softwarecodes - wie hier aus einer berühmten Science-Fiction-Filmreihe - sind die Welt des "Chaos Computer Clubs".Die Sicht in die Clubräume in der Paulinstraße 123 wird mit schwarzen Vorhängen verwehrt. Die Mitglieder des „Chaos Computer Clubs Trier“, ein vor fast 15 Jahren gegründeter, regionaler Ableger der größten Hackervereinigung Europas, benutzen Pseudonyme und möchten in Bezug auf ihr Hobby inkognito bleiben – in der Öffentlichkeit und, auch um ungehindert arbeiten zu können, vor allem im Netz. „Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen“ lautet einer der Grundsätze ihrer „Hackerethik“. Über die gleichgültigen Reaktionen der breiten Masse auf den von Edward Snowden enthüllten Überwachungsskandal kann sich der Trierer Hacker-Verein nur wundern.
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Stumme Zeugen unter Trierer Pflaster

BunkerZutritt_PersonenschleuseAuch wenn der Kalte Krieg mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegt, übertreffen die damaligen Szenarien noch heute die Vorstellungskraft. Bis Ende der 80er Jahre wurden Verteidigungsfall und Atomkrieg immer wieder im Rahmen von NATO-Planspielen simuliert. Die blieben – zum Glück – nur Theorie. Weniger theoretisch sind hingegen die architektonisch sichtbaren Spuren jener Zeit, und diese findet man auch in Trier – unter der Erde. In Tiefgaragen trifft man noch heute auf Suppenkellen, Notstromaggregate, Luftfilter und druckertüchtigte Türen. Unter dem Pflaster des Viehmarkts etwa hätten gleich mehrere tausend Menschen Schutz vor radioaktivem Regen finden sollen. 
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„Und was er übrig gelassen hat, durfte sie essen“

GuptkaObwohl Gauri Shankar Gupta seit einem halben Jahrhundert in Deutschland lebt, trägt er die Liebe zu Indien in seinem Herzen. Im Gespräch mit 16vor wirft er jedoch einen durchweg kritischen Blick auf sein einstiges Heimatland: Gupta spricht von Vergewaltigung, Korruption, Armut. Der in der Nähe von Kalkutta aufgewachsene Rentner befasst sich intensiv mit dem Land, neben seinen regelmäßigen Besuchen interessiert ihn vor allem die Berichterstattung über Indien. Er ist schockiert über die Verhältnisse zwischen Frauen und Männern, wie sie in der südasiatischen Republik in Folge tradierter patriarchalischer Strukturen nach wie vor bestehen. Deshalb möchte der 71-Jährige nun in Trier eine Gruppe gründen, die sich für Frauenrechte in Indien einsetzt. Es gehe ihm dabei nicht um Geld, versichert Gupta, sondern um geistige Unterstützung und die Zusammenarbeit mit NGOs vor Ort.
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Von Trier nach Freiburg ohne Umsteigen

DeinBus1Nach Frankfurt am Main und Köln jetzt auch Freiburg: Mit „DeinBus.de“ hat ein dritter Anbieter eine Fernbuslinie von Trier aus gestartet. Wöchentlich zehn Verbindungen von der Mosel in den Breisgau soll es vorerst geben, mit Kampfpreisen von neun Euro ist der „Fernbus-Pionier“ (O-Ton Eigenwerbung) unterwegs. „Trier war schon seit langem ein Wunschziel von uns“, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag gegenüber 16vor. Der Grund: Die älteste Stadt Deutschlands gilt im Bundesvergleich als eine der am schlechtesten erreichbaren überhaupt, wie im Dezember 2011 auch eine Studie der Technischen Universität Dresden ergab. Über die Aussagekraft der Untersuchung gingen die Meinungen seinerzeit auseinander, doch ist man bei „DeinBus.de“ optimistisch, dass das Angebot angenommen wird – und plant nach eigenen Angaben bereits weitere Linien von und nach Trier.
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