Stadt & Menschen

„Wir sind in allen Schichten vertreten“

Spielhalle3Klein„Warum nicht einmal ausprobieren? Bis zum Termin sind es noch 30 Minuten“, dachte sich Thomas Patzelt (43), bevor ihn der Bann der Automaten aufsaugte. Er warf ein Fünfmarkstück in den Schlitz, die Rädchen drehten sich, eine Musik erklang. Er hatte gewonnen. „Heute ist ein guter Tag, das spüre ich!“, sagte Patzelt sich immer häufiger und steckte längst mittendrin in der Glücksspielsucht. Der Mensch als Homo ludens. An kreativen Ausreden fehlte es nie, seine teure Sucht zu finanzieren und geheim zu halten. Sei es, um als erster am Briefkasten zu sein, um mögliche Rechnungen und Mahnungen abzufangen. Der Schuldenberg wuchs stetig. Hinzu kamen Lügen, jahrelang. Auch sich selbst gegenüber.
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Graswurzelwirtschaft im Gemeinschaftsgarten

TransitionKleinJeder kennt sie: verwilderte, vergessene und zugewucherte Ecken Triers, an denen man auf dem Weg zur Arbeit vorbei läuft. Man nimmt sie erst dann wahr, sobald sich darauf etwas fundamental verändert. So ergeht es vermutlich manchen Anwohnern von Domänen- und Avelsbacher Straße im Stadtteil Kürenz, die diese Veränderungen vor ihren Haustüren beobachten können. Denn ein Teil eines verwilderten Grundstücks am Ausgang des Aveler Tals wurde gerodet, der Wildwuchs hinter der gewohnten Garagenlandschaft ist Geschichte. Beete wurden aufgestellt und Pflanzen eingepflanzt. Ab und zu sieht man dann auf diesem Gelände Menschen arbeiten – keine Bauarbeiter oder Angestellten der Stadt, denn sie kommen am Wochenende, teils mit dem Fahrrad.
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„Es besteht noch Aufklärungsbedarf“

Die Hintergründe des schweren Baumunglücks, bei dem im vergangenen November in der Trierer Altstadt eine Frau getötet wurde, sollen im Rahmen einer Hauptverhandlung erhellt werden. Der zuständige Richter beim Amtsgericht lehnte es ab, einen von der Staatsanwaltschaft beantragten Strafbefehl zu unterzeichnen. Die Stadt lehnt weiter jegliche Stellungnahme ab, es handele sich um ein laufendes Verfahren, begründete ein Sprecher am Donnerstag die Zurückhaltung des Rathauses. Dabei steckt die Verwaltung schon jetzt in arger Erklärungsnot. Denn wenn denn stimmt, was ein Mitarbeiter gegenüber den Ermittlern ausgesagt hat, dann war die Leitung des zuständigen Grünflächenamtes auch Tage nach dem Unglück nicht umfassend darüber im Bilde, welchen Kontrollen der umgestürzte Baum unterzogen worden war; oder aber man hielt eine wesentliche Information zurück.
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„Niemand würde denken, dass ich schwul bin“

In vielen Fußballmannschaften dürfte es schwule Spieler geben. Aus Angst vor Beleidigungen oder Angriffen halten sich diese dort meist mit einem Outing zurück. Foto: Christian JörickeJason Collins, Robbie Rogers, Dominik Koll – immer häufiger bekennen sich männliche Profisportler öffentlich zu ihrer Homosexualität. Ein aktiver Bundesliga-Fußballer war bislang noch nicht darunter, denn Regenbogenflagge und rundes Leder scheinen nicht sonderlich gut zu harmonieren. Auch im Amateurbereich sucht man vergeblich nach Spielern, die offen zu ihrer Neigung stehen. Johannes aus Trier (Name von der Redaktion geändert) könnte einer der ersten Kicker sein, die ein Outing wagen, doch die Angst vor den Konsequenzen hält ihn bisher davon ab. 
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Verschlüsselung bedeutet für alle Aufwand

Wer weiß, was ich im Internet mache? Diese Frage stellt sich nicht nur diese Besucherin bei der Krypto-Party des Trierer "Chaos Computer Clubs". Foto: Anne SchaafFür die einen ist es Neuland, für die anderen die größte Katzenbildersammlung der Welt. Das Internet verbindet uns alle, die Frage ist jedoch: mit wem? Das Ratespiel um die Überwachung durch den amerikanischen Nachrichtendienst NSA wird derzeit weniger durch Antworten als vielmehr durch weitere Fragen ergänzt. Wer liest was mit? Und vor allem: Was passiert mit den gesammelten Informationen? Vereinzelt werden Vorbereitungen zur Verschlüsselung der eigenen Daten getroffen. Zum Beispiel in Trier.
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„Bei uns kommen einfach alle vorbei“

freweini1 (1)Es war ein Zufall, dass die 17-jährige Äthiopierin Freweini Kidane vor einigen Jahren einen Entwicklungshelfer aus Trier kennenlernte. Jetzt lebt sie bereits seit fast einem Jahr in verschiedenen Trierer Gastfamilien, Ende Juli kehrt sie in ihr Heimatland zurück. Freweini schätzt die Organisiertheit und Pünktlichkeit ihres Gastlandes – und wundert sich doch zugleich über manche Eigenart der Deutschen. Etwa die, für jede Feier erst einmal umständlich Einladungen auszusprechen und vorab ihre Kinder zu fragen, ob sie zu Besuch kommen dürfen. Gut möglich, dass Freweini Kidane in nicht allzu ferner Zukunft wieder in Deutschland leben wird – als Studentin der Medizin.
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„Ich komme davon nicht mehr los“

BastianKertelsKleinRund 70 Gläubige aus dem Bistum Trier haben sich heute auf den Weg nach Rio de Janeiro begeben. In der brasilianischen Metropole findet Ende des Monats der 17. Weltjugendtag statt, zu dem sich auch Papst Franziskus angekündigt hat. Für Bastian Kertels aus Ruwer wird es bereits das vierte Mal sein, dass er an einem solchen katholischen Großereignis teilnehmen wird: Der 30-Jährige war auch in Köln, Sydney und Madrid mit dabei, doch dass dieser WJT eine ganz andere Dimension haben wird, steht für ihn außer Frage. Schließlich wird aktuell damit gerechnet, dass bis zu vier Millionen Menschen die Gottesdienste an der Copacabana besuchen werden. Kertels schwärmt von der Atmosphäre der vergangenen Treffen und von der Euphorie, die auf den Massenveranstaltungen spürbar sei. Doch er sagt auch: „Das Motiv, dorthin zu gehen, ist und bleibt der Glaube“.
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„Wir wollen nicht in Wohnghettos leben!“

BehindertenbeiratKleinDass bezahlbarer Wohnraum in Trier knapp ist, ist allgemein bekannt. Obgleich alle gesellschaftlichen Gruppen davon betroffen sind, wird es besonders schwierig für jene, die aufgrund ihrer Lebensumstände speziellere Ansprüche haben. So haben Menschen, die auf barrierefreien Wohnraum angewiesen sind, in der Moselstadt einen besonders schweren Stand. Manche der Betroffenen leben deshalb unter unzumutbaren Bedingungen und können mitunter kaum ihre eigenen vier Wände verlassen, weil hierfür jemand sie die Treppe hinunter tragen müsste. Der Behindertenbeirat der Stadt stellte jetzt die ernüchternden Ergebnisse einer Umfrage unter Trierer Wohnungsgesellschaften vor. Das Fazit: Es fehlt an allen Ecken und Enden an bezahlbaren barrierefreien Bleiben. Der Beirat sieht Investoren und Politik nun gleichermaßen in der Pflicht und beklagt ein offenkundiges Interesse privater Wohnungsbaugesellschaften an dem Thema. 
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Strafbefehl nach tödlichem Baumunglück

Tragisches Unglück: ein Mensch wurde von einem umstürzenden Baum in der Trierer Altstadt erschlagen. Foto: Marcus StölbMehr als sieben Monate nach dem folgenschweren Baumunglück in der Rautenstrauchstraße, bei dem im November eine Passantin getötet und ein weiterer Fußgänger schwer verletzt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Strafbefehl gegen einen 53 Jahre alten Angestellten der Stadt beantragt. Der Mann sei „hinreichend verdächtig, für den Unfall strafrechtlich verantwortlich zu sein“, teilte die Behörde heute mit. Ausschlaggebend für diese Einschätzung war offenbar die Aussage eines Mitarbeiters des Grünflächenamtes, der bereits Monate vor dem Unglück auf den schlechten Zustand der Kastanie hingewiesen haben soll. Nach einer visuellen Kontrolle wäre eine „unverzügliche Kontrolle“ des Baumes notwendig gewesen, so die Staatsanwaltschaft, diese sei aber unterblieben. Damit widerspricht die Behörde der bisherigen Darstellung der Verwaltungsspitze: Die hatte erklärt, dass man bei einer routinemäßigen Untersuchung am 1. Oktober 2012 „keinen akuten Handlungsbedarf“ gesehen habe.  
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Wer nicht hören kann, kann lesen

Zwei Schriftdolmetscherinnen dolmetschen einen Vortrag der Jubiläumsveranstaltung des Hörbiz. Während Annegret Bepler mit Blickkontakt zu dem Referenten dessen Worte mit Satzzeichen und Absätzen und weiteren Informationen in eine Mikrofonmaske spricht, korrigiert Birgit Nofftz den Text, der für alle sichtbar auf eine Leinwand übertragen wird. Foto: Bettina LeuchtenbergIn der Kommunikation kommt es darauf an, sein Gegenüber mit allen Sinnen wahrnehmen zu können. Ist der Gehörsinn eines Gesprächspartners jedoch beeinträchtigt oder gar nicht mehr vorhanden, gelten andere Regeln für den erfolgreichen Austausch. In Situationen, in denen es ganz genau auf das einzelne Wort ankommt – wie beispielsweise bei Arztbesuchen, vor Gericht, in der Ausbildung oder bei Prüfungen – helfen Schriftdolmetscher weiter.
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Land für Waldpänz und Wohnen in Sicht

Die CDU lasse ein weiteres Mal ihre Dezernentin im Regen stehen, polterte die SPD. Wenn überhaupt, dann lasse man den parteilosen Wirtschaftsdezernenten im Regen stehen, womit man nun wahrlich kein Problem habe, konterte die Union. Nicht ihn, sondern ihre eigene Klientel lasse die CDU im Regen stehen, gab der Ex-Freidemokrat zurück. Gegen den ausdrücklichen Wunsch von Simone Kaes-Torchiani und Thomas Egger beschloss eine große Mehrheit des Stadtrats am Mittwochabend die Umwandlung des Zewener Gewerbegebiets „BZ 12“ in ein Mischgebiet. Nicht im Regen stehen sollen die Waldpänz, für deren geplante Schutzhütte nun ein Standort gefunden scheint: auf dem Tennenplatz des Post-Sportvereins im Weißhauswald. Beim Trägerverein ist man nun verhalten optimistisch, dass eine weitere Hängepartie vermieden werden kann.
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Die runderneuerten Seiten der Stadt Trier

Trier.deDer Relaunch war mehr als überfällig, 15 Jahre nachdem die Stadt mit ihrem Internetauftritt erstmalig online ging, war es mit kleineren kosmetischen Korrekturen nicht mehr getan. Das war längst auch den Verantwortlichen klar, weshalb man sich im Rathaus zu einer kompletten Überarbeitung des Web-Portals, das monatlich rund 300.000 Seitenaufrufe verzeichnet, entschloss. Knapp 100.000 Euro ließ sich die Stadt das Vorhaben kosten, mit der Firma ICT Solutions AG hatte ein weiteres Mal ein Trierer Unternehmen den Zuschlag für das Projekt bekommen. Seit Dienstagmittag, 11.42 Uhr kann sich das Ergebnis sehen lassen, und zeitgleich mit der offiziellen Homepage der Stadt präsentieren sich nun auch fünf Mikrosites in neuem Erscheinungsbild, von der Stadtbibliothek bis zur Feuerwehr.
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Waldpänz warnen vor weiterer Hängepartie

WaldpänzAn diesem Montag hat Triers erster Waldkindergarten seinen Betrieb aufgenommen – allerdings nur als Halbtagsangebot und auch ohne Zirkuswagen und Schutzhütte. Ende Mai hatte das Rathaus mitgeteilt, dass dem Trägerverein keine Baugenehmigung erteilt werden könne. Als Grund wurde auf ein Urteil des Koblenzer OVG verwiesen. Doch der 20 Jahre alte Richterspruch sei im konkreten Fall nicht von Belang, meint der Rechtsbeistand des „Waldpänz e.V“. Unterdessen erhöht der Verein den Druck auf die Verwaltung. Diese müsse rasch einen genehmigungsfähigen Standort präsentieren, ansonsten sei die Existenz des gesamten Angebots gefährdet. Am Mittwoch steht ein Gespräch mit OB Jensen auf dem Programm, am selben Abend berät der Stadtrat über einen Antrag der Grünen. Die politische Rückendeckung hat der Verein, allein das Vertrauen mit Teilen der Verwaltung ist auf dem Tiefpunkt.
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Vom Aufstehen und Weitermachen

David Scherzer (hier als Hans Hölzel) muss die Koffer nicht packen. Der Tänzer bleibt dem Trierer Theater als Ballettmeister und Assistent von Sven Grützmacher erhalten. Foto: Marco PiecuchDavid Scherzer tanzt seit acht Jahren am Trierer Stadttheater. Seit 20. April ist er in der erfolgreichen Inszenierung „Falco – the spirit never dies“ zu sehen. Es wird seine letzte Rolle sein, denn nach dieser Spielzeit hängt Scherzer verletzungsbedingt die Tanzschuhe an den Nagel. Der 33-Jährige wird am kommenden Sonntag um 18 Uhr als Hans Hölzel, der bürgerliche Falco, zum letzten Mal in einer Vorstellung auf der Bühne stehen. Doch dem Trierer Theater bleibt er erhalten: als Ballettmeister und Assistent von Tanztheaterleiter Sven Grützmacher. Um in Bewegung zu bleiben, soll es mit gelenkschonenderen Betätigungen weitergehen.
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„Trier ist doch nicht Hallig Hooge“

Es gehe nicht mehr um das „ob“, sondern nur noch um das „wie“, erklärte OB Jensen (SPD), als er am Mittwoch über den Sachstand in Sachen Westtrasse informierte. Dass deren Reaktivierung für den Personenverkehr kommen wird, davon sind er sowie Landesminister Lewentz und der Chef des Zweckverbands SPNV Nord, Dr. Geyer, inzwischen „felsenfest“ überzeugt. Das Trio präsentierte indes einen sehr ambitionierten Zeitplan: Bis Dezember 2017 werde man fünf neue Haltepunkte realisieren, dann sollen im Halbstundentakt Regionalbahnen auf der Trasse verkehren und Trier besser an Luxemburg anbinden. Geplant ist auch eine neue Linie zwischen Ehrang, Konz und Saarburg. Dass noch etwas den Zug aufhalten könnte, glauben die Verantwortlichen in Mainz und Koblenz nicht. Stattdessen üben sie Kritik an Berlin und der Bahn AG. Denn spätestens 2015 wird Trier komplett vom Fernverkehr abgekoppelt werden. 
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Vorbild Andernach?

Stadtplanung gehört zu den elementarsten Aufgaben von Kommunen, auch in Trier. Während in der Moselstadt Großprojekte wie beispielsweise die „Stadt am Fluss“ oder die Umgestaltung des Porta-Nigra-Umfelds nicht vorankommen oder ihre Realisierung noch völlig ungewiss ist, ist in Andernach mit der „essbaren Stadt“ eine Vision bereits Wirklichkeit geworden: städtische Gemüsebeete, an denen sich jeder frei bedienen kann. Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) und eine Delegation durften kürzlich bei einem Besuch vor Ort erfahren, dass Trier neben den finanziellen Mitteln auch der ein oder andere Marketing-Profi fehlt, der die Aktivitäten der Kommune überregional zu vertreten weiß.
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Wohnprojekt ZAK auf der Zielgeraden

ZAKTeamIn selbst gewählter Nachbarschaft leben, über Generationen hinweg soziale Verantwortung übernehmen – das ist das Ansinnen des Vereins ZAK. Nach mehrjähriger Vorlaufzeit nimmt das Projekt Gestalt an. So sicherte man sich die Option auf ein fast 2.900 Quadratmeter großes Grundstück im derzeit entstehenden Neubaugebiet BU 13. Auf Filscher Fläche soll die nicht nur barrierefreie, sondern sogar behindertengerechte Anlage entstehen. Im Frühsommer 2015 werde das 4,5 Millionen Euro teure Vorhaben realisiert sein, erwarten seine Macher, die auch sicher sind, dass nun nichts mehr dazwischenkommen wird. In der kommenden Woche wird sich eine Genossenschaft gründen. An Ideen und Konzepten mangelt es dem ZAK-Team nicht, wohl aber noch an potenziellen Bewohnern jüngeren Alters. Dass auch die noch Geschmack an dem Wohnprojekt finden werden, daran hegen die Initiatoren indes keinen Zweifel.
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„Hört nicht auf die Zyniker, kämpft weiter!“

Demo3Rund 200 Menschen haben am Samstag in Trier friedlich „Für grenzenlose Menschenrechte – Free Movement and the Right to Stay for Everybody“ demonstriert, so der Titel der gut dreistündigen Veranstaltung. Mehrere Redner kritisierten unter anderem Restriktionen für Flüchtlinge und verlangten beispielsweise eine Abschaffung der sogenannten Residenzpflicht. Der Protestzug führte von der zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in der Dasbachstraße bis zum Hauptmarkt. Etwa 50 derzeit in Trier-Nord untergebrachte Flüchtlinge protestierten mit. Dass die rechtsextreme NPD eine Genehmigung für eine kurzfristig angemeldete Kundgebung erhalten hatte und sich beide Demonstrationen an der Porta Nigra bis auf wenige Meter nahe kamen, sorgte bei Vertretern des Multikulturellen Zentrums für erheblichen Unmut.
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Zumba vor der Porta, Party auf dem Viehmarkt

Altstadtfest„Sabine“ sollte noch ein paar Wochen durchhalten, zumindest das nach ihr benannte Hochdruckgebiet. Nachdem bis zum vergangenen Sonntag so ziemlich jede Freiluftveranstaltung ins Wasser fiel, setzen die Macher des Trierer Altstadtfestes darauf, dass am letzten Juni-Wochenende optimale Bedingungen herrschen. Stadt und Sponsoren stellten jetzt das Programm für die 33. Auflage des größten Fests der Moselstadt vor. Das Angebot reicht von „Malle für alle“ mit Mickie Krause über Jazz und Guildo bis zu einem Gospel-Workshop. Dutzende Formationen bespielen die großen und kleinen Bühnen in der Fußgängerzone und auf Plätzen. Für Thomas Egger ist das Altstadtfest auch ein „Instrument des Stadtmarketings“, das indes nicht nur nach außen, sondern auch in die Stadt hinein wirken solle. Bei den Sicherheitsvorkehrungen seien derweil keine Verschärfungen geplant, versicherte der Ordnungsdezernent.
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Herber Rückschlag für Triers Waldpänz

Anfang Juli soll der erste Trierer Waldkindergarten seine Arbeit aufnehmen. Doch kurz vor dem Start erreichte den Trägerverein nun eine Hiobsbotschaft aus dem Rathaus: Der vorgesehene Standort im Weißhauswald sei nicht geeignet, aufgrund erheblicher Bedenken des Forstamts werde man keine Baugenehmigung erteilen. „Das ist für uns schon einigermaßen katastrophal“, kommentierte Katja Siebert-Schmitt vom „Waldpänz e.V.“ gegenüber 16vor den herben Rückschlag für ihre Initiative. Die Verwaltung versichert, man werde gemeinsam nach Alternativen Ausschau halten, das Projekt sei „nicht gefährdet“. Dass dem Baudezernat der Fallstrick im Genehmigungsverfahren erst jetzt auffiel, dürfte noch für politische Diskussionen sorgen. Trotz der erneuten Verzögerungen sollen die ersten Waldpänz ab Juli betreut werden – allerdings halb- statt ganztags, und auch vorerst ohne überdachten Rückzugsort.
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„Wir wollen eine Bewegung anstoßen“

Petra Moske zeichnet Sandra Leidner von der "Genussgesellschaft" als erste "Moverin" aus. Foto: Malte Legenhausen„Wir leben in einer schnelllebigen Gesellschaft, in der niemand mehr richtig Zeit hat“, findet Petra Moske, Gründerin und Vorsitzende von Nestwärme e.V. Damit wir uns wieder Zeit nehmen, auf andere zu achten, hat sie sich unter anderem mit Reinhold Spitzley, Leiter von Palais e.V., ein Projekt überlegt: den „Move Award – für Menschen, die bewegen“ – „Move“ für Bewegung und bewegende Geschichten. Am 14. September sollen in der Europäischen Rechtsakademie Trier Menschen, die mit Respekt und Wertschätzung anderen gegenüber durchs Leben gehen, mit dem „Move Award“ geehrt werden. Dazu ist nun die Öffentlichkeit aufgerufen, Vorschläge abzugeben, wer einen solchen Preis verdient hätte. Am Montagmittag gaben die beiden Initiatoren im Café „Genussgesellschaft“ den Startschuss zu ihrem Projekt.


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„Da bin ich unglaublich stolz auf diese Stadt“

AufmacherInternationalesFestFast 8.200 Ausländer leben in Trier. Das seien mehr, als bislang angenommen, so die Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Maria Duran Kremer, mit Blick auf die Ergebnisse des „Zensus 2011“. Am Sonntag feierten Tausende Ausländer und Deutsche auf dem Viehmarkt gemeinsam das „Internationale Fest“. Ministerpräsidentin Malu Dreyer kündigte an, die Landesregierung werde sich weiter für die Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit einsetzen. OB Klaus Jensen nannte es „einen Skandal“, dass Menschen aus Nicht-EU-Ländern das kommunale Wahlrecht vorenthalten wird. Die politischen Botschaften kamen an, doch mehr noch waren die weitaus meisten Besucher wegen des kulinarischen und kulturellen Angebots gekommen.
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Trier größer als gedacht

Blick auf die viertgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz, die laut den Ergebnissen des "Zensus 2011" nicht um ihren Großstadtstatus fürchten muss. Archiv-Foto: Marcus StölbTrier hat seinen Status als Großstadt gefestigt – zumindest wenn man der amtlichen Statistik folgt. Am Freitag wurden bundesweit die Ergebnisse des „Zensus 2011“ präsentiert, und die ergaben unter anderem: Während in Deutschland zum Stichtag 9. Mai 2011 insgesamt deutlich weniger Menschen als erwartet lebten, zählte die Moselstadt fast 1.000 Einwohner mehr, als es laut Melderegister hätten sein dürfen. Trier hat sich damit hinter Mainz, Ludwigshafen und Koblenz als viertgrößte kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz behaupten können, derweil Kaiserslautern inzwischen weit unter der 100.000er-Marke liegt. Rund 18 Prozent der in Trier lebenden Menschen waren 65 Jahre und älter, jeder zweite ist ledig. Ein weiteres Ergebnis: Mehr als 2.000 Wohnungen im Stadtgebiet stehen derzeit leer. 
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„Immer ein großes Kind geblieben“

Roland Grundheber berichtet am Sonntag in der Europahalle, was er als Clown Frolando auf seiner 1800 Kilometer langen Wanderung von Trier nach Rom erlebte. Foto: Malte LegenhausenRoland Grundheber alias Clown Frolando hat im Leben das gefunden, wonach andere angestrengt suchen: sich selbst. Dazu brauchte er seine Wanderschuhe, Landkarten – und seine rote Clownsnase natürlich. Der 55-Jährige wanderte vergangenen Mai in dreieinhalb Monaten vom Trierer Dom – wo er den Pilgersegen erhielt – bis nach Rom. Seine lebensbejahende Einstellung, sein Frohsinn und seine rote Nase haben ihn dabei ständig begleitet. Diese Erlebnisse und Gefühle möchte er am Sonntag teilen und lädt um 20 Uhr zu einer Multimedia-Show mit Sänger Thomas Kiessling in der Europahalle ein.
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„Ich bin nicht im falschen Körper geboren!“

Perfekter Lidstrich, rote Lippen, ebenmäßige Haut. Gut kaschierte männliche Gesichtszüge werden umschmeichelt von einer schulterlangen kupferroten Perücke. Die glitzernden High Heels lassen Wanimas Beine endlos wirken und verschaffen ihr eine Größe von über zwei Metern. Ein gepflegtes Riesenmädchen in schwarzem Kleid und einem silbernen Gürtel, der sich figurbetont um die Taille schmiegt. Der darauf abgestimmte Schmuck wurde mit Liebe zum Detail ausgewählt. Mit Bewegungen von nuancierter Eleganz erreicht sie nahezu den Charme eines stolzen Mannequins. „Endlich ich!“, seufzt Wanima zufrieden. Die männliche Stimme irritiert.
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Entdecken und dokumentieren

Das ehemalige Eisenbahnausbesserungswerk in Trier bietet viele Motive für Urban Explorer. Foto: pixelworxTrier ist berühmt für seine Bauwerke aus längt vergangenen Tagen. Für Urban Explorer (Stadterkunder) üben diese Objekte keine Anziehungskraft aus. Sie interessieren sich für Industrieruinen, leerstehende Wohnhäuser oder verlassene Militäranlagen – „verlorene Orte“, wo einst reges Leben herrschte. Die Eindrücke bei den oft unerlaubten Erkundungstouren werden im Bild festgehalten. Worin der Reiz von Urban Exploration liegt, erzählten zwei Trierer Urbexer im Gespräch mit 16vor.
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Die Natur als Speisekammer

Mit Bärlauch hat es angefangen. Das aromatische Kraut hat es in den vergangenen Jahren aus den feucht-dunklen Wäldern bis in alle Supermärkte geschafft, um Käse, Quark, Pesto oder Brot und sogar Hunde- und Katzenfutter zu aromatisieren. Neben den jeweils aktuellen Modekräutern gibt es aber auch unscheinbare Pflanzen, die nicht nur das Essen schmackhaft machen, sondern unsere Kenntnisse um Pflanzen, deren Würze und Heilkraft erweitern. Ein Spaziergang durch die Wiesen rund um Trier.
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„Alles gleichmachen, führt in die Irre“

Seit mittlerweile 24 Jahren lehrt Professor Gerhard Robbers an der Universität Trier Öffentliches Recht. Über die Grenzen der Stadt hinaus genießt der Verfassungsrechtler einen ausgezeichneten Ruf. Robbers vertrat in mehreren Verfahren verschiedene Bundesregierungen in Karlsruhe und wurde selbst schon mal als Kandidat für das Bundesverfassungsgericht gehandelt. Nun trat er als Präsident des 34. Evangelischen Kirchentags Anfang Mai in Erscheinung. 16vor sprach mit dem 62-Jährigen über seine bleibenden Eindrücke von dem Hamburger Großereignis, Armut in Deutschland und den NSU-Prozess in München. Robbers plädiert für ein „religiös geprägtes Arbeitsrecht“ und verteidigt mit Verve den „Dritten Weg“. 
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Zewener Umgehung auf Mainzer Liste

Im September 2011 debattierte der Stadtrat zuletzt über die seit Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung Zewen. Die FWG-Fraktion hatte beantragt, dass die Stadt die Planung des millionenschweren Vorhabens zügig angehen müsse. Mit ihrem Antrag wollten die Freien Wähler seinerzeit auch OB Klaus Jensen (SPD) unter Druck setzen, denn der lehnte den Moselaufstieg mit dem Hinweis ab, dass dieser den Durchgangsverkehr des ohnehin schon arg gebeutelten Stadtteils Zewen weiter erhöhen würde, für eine Umgehung aber das Geld fehle. Im Rat fand sich keine Mehrheit für den FWG-Vorstoß, SPD und Grüne warnten vor einer weiteren „Planung für die Schublade“. Mag sein, dass das Thema Ortsumgehung Zewen über kurz oder lang dort wieder verschwinden wird, doch zunächst landet es nun völlig überraschend auf dem Tisch des Bundesverkehrsministers – als eines von 90 Projekten, welche die Landesregierung für den Bundesverkehrswegeplan 2025 anmelden wird.
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„… dann verkaufen wir ab übermorgen Angeln“

Ingo Popp prägte fast 30 Jahre lang als Konzertveranstalter das kulturelle Leben in der Region. Dazwischen war er mit unterschiedlichem Erfolg auch Mitinhaber einer Bar („Havanna“), Restaurantleiter („Popp-Kantine“) und Mitbetreiber einer Kleinkunstbühne („Casino am Kornmarkt“). Demnächst eröffnet er – ja, Sie lesen jetzt richtig – ein Kaufhaus. Im „Kaufhaus Popp“ verkauft der Trierer alles von Postkarten bis Porzellanfiguren. Einziges Kriterium für das Sortiment: Es muss ihm gefallen.
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„Wer hoch springen will, kann auch tief fallen“

Wenn Klaus Jensen zum Bürgerempfang lädt, nutzt er diese Gelegenheit auch zu Elogen auf die Stadt, an deren Spitze er seit sechs Jahren steht. So war es auch am Freitagabend wieder, als Jensen an die rund 300 Gäste appellierte, sich immer wieder bewusst zu machen, „in was für einer wunderbaren Stadt wir eigentlich leben“. Triers Skater fänden die Stadt noch ein wenig wunderbarer, wenn in diesem Jahr endlich die Zukunft des „Projekt X“ in Trier-West geklärt würde. Die Verleihung des Bürgerpreises an Axel Reichertz wird von manchen in der Szene denn auch als eine Art Versprechen gewertet. Ausgezeichnet wurden am Freitag auch die „Initiative Pro Pfalzel“ und der Verein „Autismus Mosel-Eifel-Hunsrück e.V., Regionalverband Trier – Hilfen für Menschen mit Autismus“.
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Der richtige Handel im falschen?

Zur Erinnerung an den in Trier geborenen Jesuitenpater und Nestor der katholischen Soziallehre, Oswald von Nell-Breuning, vergibt die Stadt seit 2003 alle zwei Jahre den nach ihm benannten Preis. Nun wurde die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung dem Kölner Verein TransFair zugesprochen, einer Organisation, die mittels Lizenzsiegel Produkte aus fairer Produktion kennzeichnet und somit deren Akzeptanz fördert. Die Preisverleihung am vergangenen Dienstagabend vereinte feierliche Lobreden auf ein Konzept, das vor allem in den letzten Jahren durchaus Gegenstand kontroverser Auseinandersetzungen war.
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„Ich sollte schon längst im Rollstuhl sitzen“

Im Januar 2012 gründete sich die Trierer Aktionsgruppe für Neudiagnostizierte und junge Erwachsene mit Multipler Sklerose (MS), kurz TAG; keine weitere Selbsthilfegruppe, sondern eine Anlaufstelle sowie ein umfangreiches Informations- und Bewegungsprogramm wollen Projektleiterin Nathalie Beßler und ihr Team an MS erkrankten Menschen bieten. Neben regelmäßigen Workshops wie Klettern, Bauchtanz oder Danceability runden das Angebot auch immer wieder ausgefallenere Events ab. So beispielsweise kürzlich ein „Funk Dance Workshop“ mit dem Saarbrücker Tänzer Melody Adjdadi in der Tuchfabrik.
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Ackermann will Bischofshof räumen

Der Trierer Bischof denkt offenbar ernsthaft darüber nach, sich nach einer neuen Bleibe umzuschauen. Hintergrund für Stephan Ackermanns Vorhaben, dass er nach bislang unbestätigten Informationen von 16vor heute Abend in einer Vesper im Dom verkünden will, ist die Absicht des neuen Papstes, die ihm zustehenden Gemächer im Apostolischen Palast nicht zu beziehen. Wenn Franziskus in einem Gästehaus wohne, könne er nicht mehr in einem barocken Palais residieren, soll Ackermann gegenüber Vertrauten geäußert haben. Hinter dem Dom ist man indes alles andere als begeistert von den Plänen, denn auch Mitglieder des Domkapitels, die Weihbischöfe und der Generalvikar müssten dann wohl über kurz oder lang ihre Kurien räumen.
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Trier trotz Minus Top-Ziel

Seit Jahren ging es mit der Zahl der Übernachtungen aufwärts, verzeichnete Triers Hotelgewerbe  stetig Zuwächse. Doch ausgerechnet 2012, als mit der Heilig-Rock-Wallfahrt Hunderttausende in die alte Bischofsstadt strömten, gingen die Zahlen zurück. Immerhin stand Trier mit einem Rückgang bei den Übernachtungen um 1,2 Prozent aber besser da, als der Landesdurchschnitt; und mit mehr als 757.000 Übernachtungen liegt die Stadt nach dem deutlich größeren Mainz nach wie vor auf Platz 2 in Rheinland-Pfalz. Was für das selbsterklärte „Rom des Nordens“ und die fast 60 Beherbergungsbetriebe indes zunehmend zum Problem werden dürfte: Nach dem Ende von „Brot und Spiele“ und dem Rückzug auf Raten der ADAC-Rallye, gehen Trier langsam aber sicher die Angebote aus, um überregional neue Zielgruppen zu erreichen.
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16 VOR BRAUCHT IHRE UNTERSTÜTZUNG!


Am 17. März 2007 ging 16vor an den Start. Wir haben damals in Trier ein journalistisches Angebot geschaffen, das es so zuvor noch nicht gegeben hat. Unser ambitioniertes Projekt sorgte auch überregional für Aufsehen und diente vielerorts als Vorbild. Doch damit könnte es bald vorbei sein! Nur wenn es uns gelingt, unsere Einnahmen deutlich zu steigern, hat 16vor noch eine Zukunft. Hierbei sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen, denn ohne Sie wird es nicht gehen!
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„Falsch verstandene Marktfreiheit“

Der Stadtrat hat sich mit überwältigender Mehrheit gegen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung im Rahmen einer Europäischen Richtlinie ausgesprochen. Fast alle Fraktionen votierten am Donnerstag für die Resolution „Wasser ist ein Menschenrecht“, die auf eine Initiative der Linken zurückging. Gegenstimmen gab es lediglich aus der FDP. Kurzzeitig artete die Debatte in einer Art Vorwahlkampf aus, geriet der nicht anwesende Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster ins Kreuzfeuer. Weitere Themen der Ratssitzung: Der Stadtvorstand favorisiert als Alternative zum „Kultur-Euro“ die Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe, und die Maßnahmen zum Lärmaktionsplan wurden fast allesamt noch nicht umgesetzt. Ob beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit in Saar- und Paulinstraße auf 30 Stundenkilometer reduziert werden dürfte, ist weiterhin unklar.
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„Ich warte nicht, bis andere handeln“

Sie retteten Menschen vor dem Ertrinken oder leisteten erste Hilfe bei schweren Verkehrsunfällen, sie bewahrten Seniorinnen davor, Betrügern auf den Leim zu gehen oder griffen ein, als gewalttätige Zeitgenossen sich an anderer Leute Eigentum vergriffen – Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und der Region, die am Dienstagabend mit dem Trierer Preis für Zivilcourage ausgezeichnet wurden. „Sie haben nicht gewartet, bis andere handelten“, lobte OB Klaus Jensen (SPD). Polizeipräsident Lothar Schömann erklärte, die Geehrten hätten „ein Stück Zuversicht gegeben“; die Bereitschaft von Bürgern, zu helfen, sei „relativ hoch“, lobte Triers ranghöchster Polizist. Unter den Couragierten war auch ein Mann, der seinen Einsatz mit einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt bezahlte – weil er eingriff, als ein Gewalttäter in der Deutschherrenstraße dabei war, Autos zu beschädigen.
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Der Weg des Weines im Winter

Seit die gebürtige Saarländerin Manuela Schewe die Vinothek „Weinsinnig“ in der Palaststraße eröffnet hat, überrascht sie ihre Gäste gerne mit außergewöhnlichen Aktionen. So darf sich beispielsweise jeden Monat ein Winzer aus der Region in ein großes Weinfass zwängen. Durch geschicktes Raten muss das Publikum seiner Identität auf die Schliche kommen. Am vergangenen Samstag ging eine besondere Veranstaltungsreihe in die zweite Runde: Im Rahmen der „Weinsinnigen Akademie“ entführt die Vinothekarin Weinliebhaber auf das Weingut Bender – und vermittelt ihnen dort gemeinsam mit dem Winzer, wie viel Liebe, Arbeit und Geduld in einer Flasche Wein stecken kann.
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„Das bleibt für mich unbarmherzig“

Die katholische Kirche sollte ihren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen grundsätzlich überdenken. Das fordert der frühere Fernsehpfarrer Stephan Wahl im Gespräch mit 16vor. Wenn es einfacher sei, einem überführten Straftäter die Sakramente zu spenden, dann stimme etwas nicht, so Wahl. Es gehe nicht um moralische Beliebigkeit, sondern um den Umgang mit Scheitern. Deutliche Kritik übt der Monsignore an Kardinal Meisners Klage über eine angebliche „Katholikenphobie“ sowie den Äußerungen des Präfekten der Glaubenskongregation, der eine „Pogromstimmung“ gegen die Kirche ausgemacht haben will. Für diesen „verbalen Missgriff“ fehlten ihm schlicht die Worte, und Meisner solle nicht für Phobien sorgen und diese dann hinterher beklagen. Mit Blick auf das bevorstehende Konklave sagte der 52-Jährige: „Auch der neue Papst bleibt im Letzten der Allein-Entscheider“. Darin liege jedoch auch eine „Riesenchance“ für die Kirche.
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