Stadt & Menschen

„Solar-Else“ kämpft weiter

ElseFichterKleinDer Bericht des „Club of Rome“ öffnete Else Fichter die Augen, seine Lektüre ließ aus der leidenschaftlichen Autofahrerin Anfang der 70er Jahre eine unermüdliche Umweltaktivistin werden. In den vergangenen vier Jahrzehnten stieg die spät berufene Ökologin nicht wenigen aufs Dach  – etwa wenn es darum ging, Sonnenenergie zu produzieren oder der Atomkraft den Garaus zu machen. Sie sponserte Photovoltaikanlagen, investierte in Windräder und redete jedem ins Gewissen, der ihrer Ansicht nach noch nicht zur ökologischen Vernunft gekommen war. Von ihrem kleinen Apartment in einem Trierer Altenzentrum führt Else Fichter ihren Kampf gegen Cattenom, Kohlestrom und rund um die Uhr beleuchtete Aquarien unbeirrt fort. Mit dem ihr eigenen Charme versucht „Solar-Else“ weiterhin, die Energiewende im Großen und Kleinen voranzubringen. Marcus Stölb besuchte die alte Dame und verabschiedet sich mit diesem Text von den Leserinnen und Lesern von 16vor.
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Tarforster Großprojekt im Zeitplan?

AugustinusDer „Augustinus Campus“ steht, laut Projektentwickler sind 90 Prozent der 121 Apartements verkauft. Vergleichbar gut laufe auch die Vermarktung der Wohnungen im benachbarten „Augustinus Wohnpark“. Dabei hatte es dort in den vergangenen Wochen bisweilen den Anschein, als seien die Arbeiten nahezu zum Erliegen gekommen. Das sei mitnichten der Fall, widerspricht die Select Development GmbH, eine Tochter der luxemburgischen Tracol Immobilier S.A. in Sandweiler. Im September, spätestens Oktober seien die ersten 42 Wohneinheiten des Wohnparks  fertiggestellt, noch im Sommer beginne der dritte Bauabschnitt für eines der aktuell größten Immobilienprojekte auf der Tarforster Höhe. Doch völlig reibungslos läuft dessen Realisierung offenbar nicht, denn bald schon könnte sich ein Gericht mit dem Vorhaben beschäftigen. Manfred Müller, der für die Planung der „Augustinus“-Komplexe verantwortliche Architekt, ist nicht mehr im Auftrag der Select Development tätig. Er habe den Projektentwickler verklagt, erklärte Müller am Montag auf Nachfrage gegenüber 16vor.
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Vollsperrung der Römerbrücke programmiert

Hiobsbotschaft für Autofahrer, die aus dem Westen der Stadt kommen oder dorthin gelangen wollen: Die älteste noch befahrene Flussquerung Deutschlands, die Trierer Römerbrücke, wird nach Informationen von 16vor schon bald für den KfZ-Verkehr gesperrt werden müssen. Im Rahmen einer Untersuchung für das Welterbekomitee der UNESCO hat der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) an dem Bauwerk schwere Schäden festgestellt. Eigentlich wollte man im Rathaus die heikle Nachricht bis nach der Kommunalwahl für sich behalten, der Beginn der Sperrung war ursprünglich für den 26. Mai terminiert. Doch weil das UNESCO-Hauptquartier in Paris Druck macht, wird sich der Stadtrat nun bereits an diesem Donnerstag in nicht öffentlicher Sitzung mit dem Thema befassen. 
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In hohem Bogen über die Mosel

MaastrichtBrückeKleinSie verbindet beide Seiten der alten Stadt und schwingt sich auf einer Länge von rund 260 Meter von einem Ufer zum anderen. Tausende Radfahrer und Fußgänger nutzen täglich Maastrichts „Hoge Brug“, um den Fluss zu queren, der der niederländischen Stadt ihren Namen gab. Derartiges könnten sich nicht wenige auch für Trier vorstellen, und wer sich ein Bild davon machen möchte, wie ein Steg über die Mosel aussehen könnte, sollte sich alsbald in die Europäische Kunstakademie begeben. Im Westen der Stadt werden derzeit zehn Entwürfe von Architekturstudenten der Hochschule Trier gezeigt. Die Ideen reichen von kühnen Entwürfen wie einer wettergeschützten Röhre namens „Helix“ bis zur luftig und leicht anmutenden Bogenbrücke.
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„Respektvolle Erinnerung“

Eine Lichtgestalt in einem dunklen Kapitel Stadtgeschichte - die Erinnerung an Friedrich Spee ist vor allem in der Jesuitenkirche sichtbar, doch außerhalb des Sakralbaus nimmt man wenig Notiz von dieser großen Persönlichkeit. Foto: Marcus StölbEr war Täter und wurde zum Opfer: Dietrich Flade. Erst verurteilte der damalige Trierer Schultheiß mehrere Frauen zum Tod auf dem Scheiterhaufen, dann wurde ihm der Prozess gemacht. Vor 425 Jahren endete Flade auf dem Scheiterhaufen. Seinem Schicksal wurde ein Roman und auch eine Komposition gewidmet, in Tarforst ist eine Straße nach Flade benannt. Am 30. April wird die Stadt nun mit einem Gedenkakt an die unschuldigen Opfer der Trierer Hexenprozesse erinnern. Es gehe darum, sich von diesem „Unrecht öffentlich zu distanzieren“, so Klaus Jensen. Eine förmliche Rehabilitierung der Opfer, wie Köln und andere Städte sie vornahmen, wird es nicht geben, doch soll eine seit Jahren zugesagte Gedenktafel nun bald angebracht werden.
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„Wir sind schon in Trier“

OBEmpfangvonObenKleinZum vorletzten Mal richtete Klaus Jensen am vergangenen Freitagabend seinen Bürgerempfang aus. In wenigen Tagen beginnt das letzte Amtsjahr des amtierenden Stadtchefs. In seiner Rede, die einer Art Erklärung zur Lage der Stadt gleichkam, zeigte der OB eine Auswahl jener Projekte auf, die er in den verbleibenden zwölf Monaten noch realisieren oder auf den Weg bringen möchte. Jensens Credo: Triers Entwicklung kann sich sehen lassen. Angesichts mehrerer kommunaler Urnengänge, bei denen unter anderem auch über seine Nachfolge entschieden wird, hielt der Oberbürgermeister einen Appell für Frieden und Demokratie in Europa und warnte vor einer „Atomisierung durch extremistische Kräfte“ in den Parlamenten.
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Für Kater, Koi und Co. auf Achse

Waschbär Elvis (2)Wenn Bello die Pfote juckt, Fridolin schlecht ist oder der Koi im hauseigenen Teich Probleme mit dem Schuppenkleid hat, ist Isabell Reißmann gefragt. Seit Oktober 2011 rollt die selbstständige Tierärztin bis zu viermal wöchentlich mit ihrer weiß-grünen Tierarztpraxis durch Trier und die Region. Die Idee des mobilen Behandlungszimmers kommt bei den Tierbesitzern gut an, und so konnte sich die junge Ärztin in den letzten Jahren bereits einen treuen Kundenstamm aufbauen, der bis weit über die Grenzen der Moselstadt hinaus reicht und inzwischen von Luxemburg bis Neumagen-Dhron reicht.
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„Zeichen der Verantwortung dem Nächsten gegenüber“

Hassan Khan half einem schwerverletzten Rollerfahrer, wofür er jetzt mit dem "Preis für Zivilcourage" von Klaus Jensen ausgezeichnet wurde. Foto: Christian JörickeSie halfen Menschen in Notsituationen, verhinderten Verbrechen oder gaben der Polizei entscheidende Hinweise zum Ergreifen von Straftätern: Vier Frauen und elf Männer aus Trier und der Region wurden gestern Abend im Rathaus von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Polizeipräsident Lothar Schömann mit dem „Preis für Zivilcourage der Stadt Trier“ ausgezeichnet. „Besonders freut uns,“, sagte Jensen, „dass so viele Menschen dabei sind, die diesen Ehrung verdient haben.“
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„Es kann nicht Aufgabe des Arztes sein, zu töten!“

Tentrup1kleinMit einem Festakt feiert das Mutterhaus der Borromäerinnen an diesem Samstag das 20-jährige Bestehen seiner Palliativstation. Maßgeblichen Anteil an deren Aufbau, zunächst im heute nicht mehr existenten Herz-Jesu-Krankenhaus, hatte Dr. Franz-Josef Tentrup. Im Interview mit 16vor-Redaktionsleiter Marcus Stölb blickt der 75-Jährige auf seine Laufbahn als Anästhesie- und Intensivmediziner zurück, spricht über Selbstüberschätzung sowie ein Leben im Angesicht des Todes. Tentrup bezieht Stellung zu aktiver Sterbehilfe und ärztlich assistiertem Freitod und erklärt, weshalb das Töten eines Menschen nicht Aufgabe eines Arztes sein dürfe. Der gläubige Christ sagt aber auch: „Ich kann dem Leiden keinen Sinn abgewinnen“. Ein Gespräch über die Begrenztheit des eigenen Lebens und die Grenzen der Medizin, Tentrups letzten Wünsche und weshalb er nicht noch einmal nach Wien reisen möchte.
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Klare Ansagen

TrikiReporterKleinDie Fahrgäste der SWT-Verkehrsbetriebe hören seit ein paar Monaten Stimmen – die von Martin, Lea, Mona, Anna und Charlotte. Die Reporter des Trierer Kinderbüros „triki“ haben die Namen der rund 400 Haltestellen des gesamten SWT-Liniennetzes eingesprochen. Mit den automatischen Ansagen wirkt der ÖPNV der Moselstadt nicht nur betont freundlicher, sondern und auch ein  klein wenig großstädtischer – dank des Gong-Tons wähnt man sich beinahe wie in einer S-Bahn. Vorbei jedenfalls die Zeiten, als die Haltepunkte nur nach Lust und Laune des jeweiligen Fahrers angekündigt wurden und man bisweilen schon sehr genau hinhören musste, welche Ansage da über den Lautsprecher kam. 16vor traf die triki-Reporter und sprach mit ihnen über schier unaussprechliche Straßennamen, klare Ansagen, und warum es eine Haltestelle „Pallaststraße“ gibt.
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16vor-Appell zur Fastnacht

Triers Grund und Boden immer teurer

EGPLuftbild Castelnau August 2013_2Laut Schätzungen der Stadt müssten in Trier jedes Jahr rund 600 neue Wohnungen gebaut werden, um die vorhandene Nachfrage decken zu können. Die anhaltend angespannte Lage auf dem lokalen Wohnungsmarkt macht bekanntlich vor allem Familien und Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zu schaffen. Unter Federführung von OB Klaus Jensen (SPD) brachte der Stadtrat kürzlich ein Konzept auf den Weg, das den seit Jahren faktisch zum Erliegen gekommenen sozialen Wohnungsbau wieder ankurbeln soll. Wie gefragt Triers Grund und Boden nach wie vor ist, belegen einmal mehr die jüngsten Bodenrichtwerte des Gutachterausschusses: Demnach zogen binnen zwei Jahren die Grundstückspreise in Heiligkreuz und auf der Weismark um bis 35 Prozent an. Gefragte Viertel sind weiter begehrt, derweil die Preissteigerungen in den meisten Stadtteilzentren deutlich schwächer ausfielen.
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„Die Kinder verstanden ihren Vater nicht mehr“

Auryn2Jutta Perlach weiß, was sie „Auryn“ verdankt: Hier hat ihre Tochter gelernt, die Depression des Vaters nicht auf sich zu beziehen, obwohl sie zunächst nicht verstehen konnte, wieso der Papa, mit dem sie sonst stundenlang getobt hat, plötzlich abweisend und launisch war. Gabriele Apel hat den Verein 2001 gegründet, um Kinder zu stärken, deren Eltern monate- oder gar jahrelang unter einer psychischen Erkrankung leiden. Mit Reittherapie, gemeinsamem Basteln oder Gesprächsrunden versucht sie, die Kinder in ihrem Wesen zu stärken, ihnen Mut und Zuversicht zu vermitteln.
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Schweigsame Schläger

Beim Zuschlagen verbogen: die beiden Tatwaffen. Foto: Christian JörickeVor dem Trierer Landgericht muss sich seit gestern ein 31-jähriger Russe mit Wohnsitz in Moskau wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er und ein Komplize sollen im vergangenen August im Verkaufsraum eines Luxusautohändlers an der Porta Nigra mit Schlagstöcken mehrere Personen verletzt haben. Das Hauptopfer, der Besitzer, erlitt unter anderem 47 Platzwunden am Kopf, die mit insgesamt 150 Stichen genäht werden mussten. Der Geschäftsmann vermutet hinter der Tat einen Konkurrenten, der ihn zuvor bereits bedroht haben soll.
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„Wir sind erzogen, auf Heilung aus zu sein!“

MichaelClemensKleinNach 18 Jahren als Chefarzt der Abteilung Innere Medizin I des Trierer Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen tritt Professor Dr. med. Michael Clemens in der kommenden Woche in den Ruhestand. Seinen Patienten bleibt er dennoch erhalten, und ein neues Projekt hat er schon im Blick, wie er im Interview verrät. 16vor-Redaktionsleiter Marcus Stölb sprach mit dem Onkologen über die jüngste WHO-Prognose in Sachen Krebs und ob sich tatsächlich die Hälfte aller Tumorerkrankungen verhindern ließe. Clemens äußert sich zum wirtschaftlichen Druck in Krankenhäusern und dessen mögliche Folgen für Patienten ebenso wie zum Nutzen von Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen. Auch zur neu entflammten Debatte über aktive Sterbehilfe bezieht der 65-Jährige Stellung: Von einer „Riesengefahr“ spricht Clemens und plädiert stattdessen für eine Stärkung der Palliativmedizin und mehr ambulante Hospize.
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Hindernisparcours zur Barrierefreiheit

Bahn„Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.“ Obwohl es zum Zeitpunkt, als Nietzsche diese Aussage tätigte, bereits Rollstühle gab, kann davon ausgegangen werden, dass er eher unbewusst eine gute Beschreibung für den Weg in die Barrierefreiheit geliefert hat. Der Pfad hin zur gleichberechtigten und vor allem unabhängigen Teilhabe von Menschen mit körperlichen Einschränkungen am sozialen Leben ist nämlich steinig und oftmals mehr mit Versprechen gepflastert, als von Rampen gesäumt. Auf welcher Stufe der Barrierefreiheit kann der öffentliche Personennahverkehr sowie der Stand der sanitären Einrichtungen in Trier verortet werden und wie zugänglich sind beispielsweise die Ansprechpartner der deutschen Bahn? 16vor-Mitarbeiterin Anne Schaaf begibt sich auf einen Hindernisparcours.
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Triers einzigartige WG

Smile„Smile“, das ist Englisch und heißt „lächeln“. Obwohl es gleich ausgesprochen wird, hat das Wort in einem Haus in Heiligkreuz eine andere Bedeutung. Und eine andere Schreibweise hat es auch: „SMiLe“. Die Abkürzung steht hier für „Selbstständig miteinander leben“ und ist der Name einer Wohngemeinschaft, wie es sie in Trier kein zweites Mal gibt. In der WG leben seit mehr als zwei Jahren sechs geistig behinderte mit drei nichtbehinderten Menschen zusammen. Die einen werden betreut, haben einen Gesprächspartner am Tag und in der Nacht jemanden, der aufsteht, wenn sie unruhig schlafen. Die anderen betreuen, sind Freund und Helfer beim Anziehen, beim Kochen, beim Einkaufen. Sie kümmern sich – auch nachts. Und verdienen hierdurch die Miete für ihr WG-Zimmer.
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Ratsmehrheit für Reaktivierung der Westtrasse

WesttrasseEurenKleinDie Deutsche Bahn AG plant keine Verlagerung von Güterverkehren auf die Eifelstrecke. Das erklärte eine Konzernsprecherin am Mittwoch auf Anfrage gegenüber 16vor. Die Landesregierung hat den Ausbau der Eifelstrecke zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Ob Berlin diesen Vorschlag aufgreifen und ernsthaft prüfen wird, ist derzeit noch völlig offen. Zudem gibt man in Mainz zu bedenken, dass eine Reaktivierung der Westtrasse für den Personenverkehr dazu führen würde, dass sich die „Durchlässigkeit dieser Strecke für den Güterverkehr verringert“. Unterdessen zeichnet sich wenige Tage vor der Abstimmung im Stadtrat eine klare Mehrheit für einen Grundsatzbeschluss zum Projekt ab. Einzig die FWG will die Vorlage der Verwaltung ablehnen. Doch selbst unter Befürwortern sieht man im Detail noch Diskussionsbedarf. So gibt es beispielsweise Stimmen, die einen Haltepunkt am Messepark der geplanten Station an der Eurener Eisenbahnstraße vorziehen würden. Und auch die Ehranger Lösung mit dem Haltepunkt Hafenstraße ist nicht unumstritten, wie eine Umfrage unter den Fraktionen ergab.
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Endlich in Sicherheit

AfAkleinRund 40 Menschen leben bereits in der Einrichtung, bis zu 150 werden es bald sein – die Mainzer Integrationsministerin Irene Alt (B90/Die Grünen) hat am Mittwoch die neue Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) besucht. Das Gebäude der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne soll als Provisorium dienen, bis das Land die Kapazitäten der AfA-Außenstelle in Ingelheim erweitert hat. Laut Alt stiegen die Flüchtlingszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar 2014 um 77 Prozent an. Nicht ausgeschlossen also, dass die Räumlichkeiten dereinst noch etwas länger gebraucht werden könnten. Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) erklärte, er sei „stolz auf die Trierer“, weil – „abgesehen von ein paar Verrückten“-  niemand ernsthaft gegen die Unterstützung von Flüchtlingen sei. Trier habe über die Jahrhunderte immer wieder unter Krieg, Elend und Vertreibung gelitten, so Jensen, da habe die Stadt eine Pflicht zu helfen, jetzt, wo es ihr gut gehe.
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Mehr verwarnt, weniger abgeschleppt

Es gehe nicht darum, Geld zu machen, betonte Ordnungsdezernent Thomas Egger am Dienstagabend bei der Vorstellung der städtischen Knöllchen-Bilanz 2013. Dass die Überwachung des ruhenden Verkehrs nach wie vor nicht kostendeckend arbeitet, wird die Stadt denn auch nicht von ihrer Pflicht entbinden, weiterhin Falschparker aufzuspüren. Fast 84.000 Verwarnungen sprachen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes im vergangenen Jahr aus, auf rund 1,229 Millionen Euro beliefen sich die Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgeldern. Damit lagen beide Zahlen zwar merklich über denen von 2012, aber auch deutlich unter denen von 2011, als das neue Parkraumkonzept eingeführt wurde. Elmar Geimer, Leiter der städtischen Straßenverkehrsüberwachung, ist überzeugt, dass weiterhin einige Fahrzeuginhaber bewusst das Risiko eingehen, erwischt zu werden. Ausländische Falschparker haben derweil wenig zu befürchten, hier liegt die Zahlungsquote bislang bei lediglich 40 Prozent.
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Die ausführliche Touristin

Ein Jahr lang reist die Autorin Meike Winnemuth durch Deutschland, um je einen Monat in einer Stadt oder auf einer Insel zu leben. Den Anfang machte sie in Trier. Foto: Gianna NiewelEinen Monat war die Journalistin Meike Winnemuth nun in Trier, sie hat mit Guildo Horns Mutter telefoniert, ist am „Policeburger“ in der Kantine des Polizeipräsidiums gescheitert und stundenlang durch die Wälder um Trier flaniert. Am Ende ihrer Zeit stehen viele Eindrücke, neue Bekanntschaften, ein erweitertes Vokabular. Der Januar an der Mosel war die erste Etappe auf ihrer Deutschlandtour, in den nächsten elf Monaten will die 53-Jährige elf weitere deutsche Städte bereisen, um über die Erfahrungen ein Buch zu schreiben. Von Trier hat sie für ihre weitere Reise gelernt, an der Umsetzung hapert es noch. Am Ende ihrer Tour kommt sie für zwei Wochen wieder.
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„Jetzt ist das richtige Alter“

Die Trierer Studentin Pauline möchte "Germany's Next Topmodel" werden. Foto: © ProSieben/ Nela KoenigIn den nächsten Monaten wird die Frauenquote donnerstagabends in Kneipen und Clubs drastisch einbrechen. Denn ab heute läuft jede Woche um 20.15 Uhr auf ProSieben die neue Staffel von „Germany’s Next Topmodel“. In der ersten Folge stellen sich die Mädchen bei einem Casting in Berlin der Jury vor. Wer dort besteht und Heidi Klum, Wolfgang Joop und Thomas Hayo von seinen Modelqualitäten überzeugen kann, wird auch noch am kommenden Donnerstag zu sehen sein. Mit dabei ist Pauline (der Nachname darf nicht genannt werden). Die 18-jährige Deutsch-Französin studiert seit einem Semester International Business an der Hochschule Trier. 16vor sprach mit ihr über ihren größten Wunsch, wie sie sich auf die Sendung vorbereitete und wofür sie deutsche Drogeriemärkte schätzt.
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Rallye-Comeback ohne ADAC-Circus?

Zeigt in diesen Tagen Flagge in Trier: der ADAC, Veranstalter der Deutschland-Rallye. Foto: Marcus StölbEs war nur ein kurzes Gastspiel in der Domstadt: Die ADAC Rallye Deutschland startet in diesem Jahr wieder von Trier aus. Nach dem letztjährigen Auftakt in Köln bilde bis einschließlich 2016 wieder die Porta Nigra die Kulisse für den Show-Start und die abschließende Siegerehrung des deutschen Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) und Wirtschaftsdezernent Thomas Egger (Parteilos) freuen sich über die Rückkehr der Rallye, von „einer guten Nachricht“ ist die Rede. Und wie in den Vorjahren werde man auch dieses Mal die Motorsportveranstaltung finanziell und logistisch unterstützen, kündigt die Verwaltung am Abend auf Anfrage gegenüber 16vor an. Laut einer vom Stadtrat im Mai 2012 beschlossenen Vorlage liegt die jährliche „Cash-Belastung“ der Stadt für das Event bei mehr als 87.000 Euro. Rätselraten herrscht derweil über das Schicksal des „Circus Maximus“. Während ein Sprecher des ADAC erklärte, man sei „noch nicht so weit mit der Detailplanung“, heißt es aus dem Rathaus: „Für uns ist das zur Zeit kein Thema“.
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Widerstand entlang der Westtrasse

folie 63 KopieSeit zwei Jahrzehnten wird sie diskutiert, nun scheint eine Reaktivierung der Trierer Westtrasse in Reichweite gerückt. Ab Dezember 2018 sollen Personenzüge links der Mosel verkehren und im Halbstundentakt den Westen der Stadt mit Luxemburg und Wittlich, aber auch Konz und Saarburg verbinden. Bis zum Start müssen fünf neue Haltepunkte realisiert sein. Den Bau der Stationen finanziert das Land, der SPNV Nord will noch in diesem Jahr die Ausschreibungen auf den Weg bringen, damit die richtigen Fahrzeuge pünktlich zur Verfügung stehen. Doch im März muss zunächst der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss fassen. Bei einer Veranstaltung in der Europäischen Kunstakademie wurde deutlich, dass es bei einigen Anwohnern und auch Stadträten Bedenken gegen die Reaktivierung gibt. Vor allem in Euren fürchtet man sich vor zusätzlichem Lärm und mutmaßt, dass bald auch mehr Güterzüge auf der Strecke fahren könnten.
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Das kreative Potenzial noch stärker nutzen

Der Fachbereich "Gestaltung" der Hochschule Trier soll dazu beitragen, die Stadt noch attraktiver zu machen. Foto: Christian JörickeNach Angaben der Beteiligten herrscht seit Jahren eine gute Beziehung zwischen der Stadt und dem Fachbereich „Gestaltung“ der Hochschule Trier. Weil diese bisher auf keiner formalen Grundlage fußte, wurde nun eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Ziel ist es, „die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in und für Trier gemeinsam zu stärken und weiterzuentwickeln“. Welche Beiträge der „Campus für Gestaltung“ bereits zur Attraktivitätssteigerung Triers geleistet hat, machten Studenten am vergangenen Dienstag beim Neujahrsempfang der Hochschule am Paulusplatz deutlich und zeigt zudem der Katalog „TRIER UNIVERS.CITY“.
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Erst Vollsperrung, dann Stundentakt

Insgesamt elf Wochen wird die einzige Schienenverbindung zwischen Deutschland und dem benachbarten Großherzogtum gesperrt sein. Wenn im Mai und Juni diesen Jahres nichts mehr fährt zwischen Igel-West und Wasserbillig, wird dies vor allem Bahn reisende Grenzgänger treffen. Eine weitere mehrwöchige Vollsperrung steht im Spätherbst an und soll zum 13. Dezember wieder aufgehoben werden. Denn nur einen Tag später, zum nächsten Fahrplanwechsel von Europas Eisenbahnen, startet der Rheinland-Pfalz-Takt 2015. Und weil dieser deutliche Verbesserungen für den regionalen Schienenverkehr nach Luxemburg bringen soll, kann sich die Deutsche Bahn AG keinerlei Verspätung bei den Bauarbeiten leisten. Alles andere wäre eine Blamage gegenüber den Luxemburgern, ohne deren finanzielle Unterstützung der zweigleisige Ausbau auf deutscher Seite nie realisiert würde. Unterdessen läuft eine Online-Petition gegen die Einstellung des verbliebenen Fernverkehrs von und nach Trier.
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„Fast immer gegen Homophobie positioniert“

Erwin In het Panhuis stellt am Donnerstag an der Universität Trier sein Buch "Hinter den schwulen Lachern. Homosexualität bei den Simpsons" vor. Foto: Axel BachIn einer Folge der „Simpsons“ bezeichnet Nelson Muntz Lisa Simpson im Schulbus als schwul. Daraufhin entgegnet sie: „Leute, die andere beschuldigen, schwul zu sein, versuchen damit oft, ihre eigene latente Homosexualität zu vertuschen.“ Verunsichert stürzt sich der Klassenschläger aus dem Bus, rollt die Straße herunter, rappelt sich auf und ruft ausweichend: „Rowdys sind die Größten“. Anhand der ersten 500 Folgen der Zeichentrickserie hat Erwin In het Panhuis analysiert, wie sich die „Simpsons“ zu schwulen und lesbischen Themen positionieren. Seine Ergebnisse hat er in dem Buch „Hinter den schwulen Lachern. Homosexualität bei den Simpsons“ (2013) festgehalten, das er am Donnerstag um 18 Uhr im Raum B17 der Universität im Rahmen von „Homosella“ vorstellt. Im 16vor-Interview erzählt der Bibliothekar und Autor, welche Stellen in der Serie er kritisch sieht, wo der Fernsehsender Fox Zensur ausübte und warum sich Länder wie Russland ein Beispiel an Springfield nehmen können.
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„Riesige Anteilnahme der Trierer“

bobbycarrennen_AfAAngesichts der in manchen Städten geführten Auseinandersetzungen um Asylbewerberheime, in der auch meist die rechtsextreme NPD kräftig mitmischt, könnte man meinen, dass es auch die Bewohner der Trierer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende nicht immer leicht haben mit ihrer Nachbarschaft. Doch das Gegenteil scheint der Fall: Die Spendenbereitschaft von Menschen aus der Stadt und der Region ist immens, von einer „Welle der Hilfsbereitschaft“ ist gar die Rede. Ob Privatleute oder Vereine, Schulen, Behörden oder auch Unternehmen – viele helfen mit, um die Lebensbedingungen der in der Moselstadt neu angekommenen Flüchtlinge ein wenig zu verbessern. Von der Unterstützung profitieren nicht zuletzt auch die vielen Kinder, die mit ihren Eltern in den ehemaligen Kasernen im Norden Triers untergebracht sind. 
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„Ich bin nicht absolut gegen Prostitution“

Mit einem Konzept, das sich am „Freiburger Modell“ orientieren soll, will die Stadt verhindern, dass im Trierer Rotlichtmilieu weitere Anbieter auf den Plan treten. Das kündigte Ordnungsdezernent Thomas Egger (parteilos) am Mittwoch in einem Pressegespräch an. Man wolle versuchen, den „Status quo“ zu halten oder das Angebot einzudämmen. Angebote wie die andernorts installierten „Verrichtungsboxen“ lehnt der Dezernent ab. Egger beklagte, dass die öffentliche Diskussion über das Thema „ein bisschen scheinheilig“ geführt werde. Käuflicher Sex werde als gesellschaftliches Phänomen zwar weitgehend akzeptiert oder zumindest geduldet, doch würden Überlegungen angestellt, wo etwa ein Straßenstrich zugelassen werden soll, liefen die Anlieger Sturm. Dabei habe sich über Jahrzehnte niemand am früheren Straßenstrich an der „Bitburger“ gestört. 
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„Wir können uns gerade so über Wasser halten“

Für Flüchtlinge, die nach Trier kommen, besteht der Aufenthalt in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in der Dasbachstraße vor allem aus Warten. Foto: Gianna NiewelEigentlich hatte sie im vergangenen Herbst bezugsfertig sein sollen, doch nun wird die geplante Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende nicht vor Februar zur Verfügung stehen. Das erklärte AfA-Leiter Wolfgang Bauer auf Anfrage gegenüber 16vor. Als Grund nannte er aufwändigere bauliche Maßnahmen im Bereich der Wärmeversorgung sowie der Wasserleitungen, zudem musste eine Brandmeldeanlage installiert werden. Mit der Stadt habe die Zusammenarbeit bestens funktioniert, betont Bauer, und auch mit der bundeseigenen BImA habe man zwischenzeitlich eine Vereinbarung getroffen. Das Ausweichquartier soll lediglich für ein Jahr genutzt werden, die Kosten für dessen Herrichtung dürften laut Bauer bislang rund eine halbe Million Euro betragen.
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„Trier glich einem Heerlager“

trier_angriff2In diversen Medien wird bereits seit geraumer Zeit der Begriff des „Supergedenkjahrs“ 2014 herumgereicht. Vor 25 Jahren fiel die Berliner Mauer, vor 75 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus, den man im Nachbarland bis heute „la Grande Guerre“ nennt und den der us-amerikanische Diplomat und Historiker George F. Kennan einmal als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnete. Die Kriegshandlungen zwischen 1914 und 1918 trafen auch die frontnahe Garnisonsstadt Trier. Von hier aus starteten deutsche Soldaten in Richtung Luxemburg, um das Land einen Tag vor der Kriegserklärung an Frankreich zu besetzen. Wie auch im Rest des Kaiserreichs waren viele Menschen anfangs begeistert – und zahlten schließlich einen hohen Preis.
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Die 16vor-Worte des Jahres 2013

Ein OB tritt nicht mehr an, eine parteilose Unternehmerin will ihm nachfolgen. Vor dem Amtsgericht wird das tödliche Baumunglück verhandelt, ein Mitarbeiter der Stadt in erster Instanz verurteilt. Ein Gastwirt verweigert der NPD den Zutritt, ein Dezernent und ehemaliger Kreisvorsitzender erklärt seinen Parteiaustritt. In den zurückliegenden zwölf Monaten war wieder viel los in Trier, was sich auch in mehreren Hundert Beiträgen spiegelt, die auf 16vor erschienen. Viel wurde wieder geredet und manches gesagt, weshalb wir das Jahr 2013 in Zitaten Revue passieren lassen. Zu Wort kommen ein Flüchtling und ein Busfahrer ebenso wie ein Manager und ein Monsignore. Und natürlich fehlt auch die lokale Politprominenz nicht.
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16 VOR wünscht schöne Weihnachten

Das konnte sich sehen lassen!

20130914illuminale2103004Journalisten sind von Natur aus skeptische Menschen, Missstände aufdecken ist ihr Metier. Deshalb neigen viele von ihnen auch zum Dramatisieren, finden sich in ihren Reihen nicht wenige Berufszyniker. In Trier läuft manches nicht rund und einiges schief, weshalb es auch 2013 wieder einiges zu kritisieren gab. Dabei gerät aber schon mal in den Hintergrund, dass in den zurückliegenden Monaten einiges nicht schlecht und manches richtig gut gelang. Selten zuvor erlebte der Radverkehr einen vergleichbaren Rückenwind; in Feyen und Trier-West entstehen neue Stadtquartiere, gemeinschaftliche Wohnanlagen nehmen Gestalt an; die „Illuminale“ machte Trier zumindest für einen Abend zur „Stadt am Fluss“, Hörls Marx-Männchen-Installation und die „Elephant Parade“ sorgten bundesweit für Aufsehen.
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„Unser Leben ist nun einmal lebensgefährlich“

BaumAm 22. November vergangenen Jahres stürzte in der Trierer Altstadt eine Kastanie um. Hierbei wurden eine Frau tödlich und ein Mann schwer verletzt. Kürzlich verurteilte das Amtsgericht deshalb einen Baumprüfer der Stadt wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu einer Geldstrafe. 2014 geht der Prozess in eine weitere Runde, der Verteidiger des Angeklagten hat Revision eingelegt. Manfred Weishaar, Vize-Chef des NABU in der Region Trier, warnt nun in einem Gastbeitrag für 16vor vor einer „gravierenden Verschlechterung des Stadtklimas“, sollten aus Unglück und Urteil die – seiner Meinung nach – falschen Lehren gezogen werden.
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16vorfreude – Geschenktipps der Redaktion

Mit einem liebevoll verpackten Geschenk beginnt die Vorfreude. Foto: Rainer Sturm / pixelio.deDa wurden wie in den vergangenen Jahren die 16vor-Mitarbeiter gebeten, schöne Geschenktipps für Weihnachten abzugeben und was erhält man: Keine Empfehlungen für gute CDs, spannende oder lustige Bücher oder praktische Gutscheine. Nein, man bekommt Tipps für teure Taschen, Kommunistenkerzen, witzige Wandkalender und „Zeitgeschenke“ in verschiedenen Variationen. Das hat man davon, wenn man kreativen Menschen zu viel Freiraum lässt. Aber sehen Sie selbst.
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„Wer schweigt, macht sich mitschuldig!“

DanielBühlingkleinDaniel Bühling wollte Priester werden, doch kurz vor dem Ziel verabschiedete er sich von diesem Weg. Der hätte ihn auch geradewegs ins Verderben geführt, ist er heute überzeugt. Vergangenen Montag las er in Trier aus seinem Buch „Das 11. Gebot: Du sollst nicht darüber sprechen“. Darin berichtet der Theologe von der inneren Zerrissenheit einstiger „Mitbrüder“, schildert aber auch, wie sich angehende Priester mit Doppelmoral und Scheinheiligkeit arrangierten. Von Schwulen-Pornos auf dem Seminar-Rechner handelt sein Buch, und von suchtkranken Seelsorgern, die nicht auf die Hilfe ihrer Kirche hätten zählen können. Als Abrechnung will der Autor sein Buch dennoch nicht verstanden wissen, versichert er; auch nicht mit dem Trierer Bischof Ackermann, der einmal sein Vorgesetzter war.  
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Weihnachtsmarkt ab 2017 unter neuer Regie?

Weihnachtsmarkt2Wird die Ausrichtung des Trierer Weihnachtsmarkts neu ausgeschrieben? Nach Informationen von 16vor sondiert Wirtschaftsdezernent Thomas Egger derzeit bei den Ratsfraktionen, ob der regulär noch bis 2016 laufende Vertrag mit der Arbeitsgemeinschaft Trierer Weihnachtsmarkt gekündigt werden soll. Hinter der Arbeitsgemeinschaft steht die Firma Bruch, die seit 1980 den Budenzauber veranstaltet – nach einhelliger Meinung zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Dass man am Augustinerhof über eine Kündigung des Vertrags nachdenkt, dürfte denn auch andere Gründe haben, darunter ein Fingerzeig des Verwaltungsgerichts. Im Rathaus will man sich derzeit zu den Diskussionen nicht äußern. Sollte es zu einer Ausschreibung kommen, wäre nicht ausgeschlossen, dass der Weihnachtsmarkt ab 2017 unter neuer Regie läuft.
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Zwischen „Waldsofa“ und „Käferplatz“

Waldkita3-kleinNach rund dreijähriger Planungsphase wird seit Anfang Juli im Waldkindergarten die erste Generation Trierer „Waldpänz“ betreut. Wenn Mitte Dezember nun auch die langersehnte Schutzhütte in den Weißhauswald geliefert wird, wird die für die Moselstadt neuartige Waldkita ihr Angebot weiter ausbauen und von Halbtags- auf Ganztagsbetreuung umstellen. 16vor-Mitarbeiterin Julia Olk war mit den „Waldpänz“ unterwegs und sprach mit Erziehern und Eltern über die Vorzüge einer Waldkita für Immunsystem und Feinmotorik der Kinder, und über anhaltende Vorbehalte gegenüber der Einrichtung. 
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„Es war auch etwas faul im Grünflächenamt“

TDas Amtsgericht Trier hat einen 53-Jährigen Mitarbeiter des Grünflächenamts zu einer Geldstrafe von 4800 Euro verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der Mann durch sein grob fahrlässiges Verhalten den Tod einer Frau beziehungsweise die schweren Körperverletzungen eines Mannes verursacht hat. Der Sachbearbeiter hätte, so das Gericht, die erheblichen Schäden der Kastanie erkennen und die sofortige Fällung veranlassen müssen. Der Baum kippte am 22. November 2012 im Trierer Rautenstrauchpark um und begrub zwei Menschen unter sich. Richter Wolf-Dietrich Strick gab allerdings der Stadtverwaltung eine Mitschuld: „Der Unfall ist nicht allein durch das individuelle Verschulden des Gärtnermeisters verursacht worden, sondern auch durch eklatante organisatorische Mängel im Grünflächenamt.“
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