Schule & Campus

Der Erste Weltkrieg auf vielen Schauplätzen

Professor Christian Jansen (2.v.r.), Intendant Gerhard Weber, Chefdramaturg Peter Oppermann und Musikdramaturg Dr. Peter Larsen mit Studenten, die bei "Gott mit uns?" mitwirken. Foto: Theater Trier.Die Stücke „Im Westen nichts Neues“ und „Die letzten Tage der Menschheit“, die in diesem Jahr anlässlich des 100. Jahrestags des Attentats von Sarajevo und des Beginns des Ersten Weltkriegs an einigen Theatern gezeigt werden, stehen in Trier nicht auf dem Programm. In seiner letzten Spielzeit als Intendant geht Gerhard Weber einen anderen Weg – einen, den das Trierer Theater seit seinem Dienstantritt vor elf Jahren erfreulich oft geht: die Kooperation mit der Universität und vielen weiteren Einrichtungen. Bei der Projektreihe „Gott mit uns?“, die in Rheinland-Pfalz im Rahmen der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg einmalig ist, sind unter anderem zwei neue Stücke entstanden, die am Sonntag Premiere haben.
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Krisen ohne Ende

Illustration: Teresa Habild„Ukraine-Krise“ titelt die FAZ, derweil ZEIT Online mit der „Irak-Krise“ aufmacht und auf sueddeutsche.de über die jüngste „Politische Krise in Frankreich“ berichtet wird. Der Sommer ist vorbei, das „Sommerloch“, das Journalisten mit unschöner Regelmäßigkeit zu medialen Verzweiflungstaten trieb, ausgefallen. Wäre da nicht die groteske Headline auf der Webseite des Sterns: „Ernteausfall bei Haselnüssen: Droht bald die Nutella-Krise?“
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Von Xiamen an die Trierer Uni

Guo Mingxu (links), Rong Yuegi (2.v.r.) und Li Chenxu (rechts) mit Kommilitoninnen aus Xiamen. Foto: Christian JörickeAm kommenden Samstag findet das fünfte Partnerstädtefestival „Konstantin lädt ein“ statt. In diesem Jahr wird die City-Initiative das Festival gemeinsam mit der Stadt Trier (ttm) und der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft ausrichten, denn die Veranstaltung steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Städtefreundschaft mit Xiamen sowie der langjährigen Partnerschaft zwischen der chinesischen Provinz Fujian und Rheinland-Pfalz. Nicht daran teilnehmen können werden Guo Mingxu, Rong Yuegi und Li Chenxu. Sie sind drei von sieben Studenten aus Xiamen, die die vergangenen beiden Semester an der Universität Trier Germanistik studierten. Vor wenigen Wochen kehrten sie wieder in ihre Heimat zurück. Kurz zuvor sprachen wir mit ihnen über Kultur-, Preis- und Klimaschocks.
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Lauter Leuchten

Die Präsidenten von Hochschule und Universität, Norbert Kuhn und Michael Jäckel (links und rechts) hoffen gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Jensen auf Tausende Besucher bei dem Doppelereignis. Foto: Marcus Stölb„‚City Campus‘ in Kombination mit ‚Illuminale‘ – das wird Tausende Menschen zum Staunen bringen.“ Oberbürgermeister Klaus Jensen blickt dem 26. September mit großen Erwartungen entgegen. Mit dem „City Campus“, so Jensen, hätten Universität Trier und Hochschule Trier vor zwei Jahren eine echte Bereicherung für die Stadt und die Region aus der Taufe gehoben. Die „Nacht der Wissenschaft“ in Verbindung mit dem Lichtkunstfestival „Illuminale“ läute ein Wochenende ein, das für Trier eine „ganz große Nummer“ werde. Dem „City Campus“ folgt am Samstag das Partnerstädte-Festival „Konstantin lädt ein“.
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Es wird laut und schmutzig auf dem Campus

Platte2013 zeichnete der Bund der Deutschen Landschaftsarchitekten den Tarforster Campus noch als besonderen Ort aus. Die Uni-Leitung richtete daraufhin ein großes Sommerfest aus, Hunderte Studenten und Mitarbeiter feierten die Auszeichnung rund um Audimax und Mensa, und auch auf der sogenannten Forumsplatte herrschte reges Treiben. Dank Semesterferien ist es dort derzeit relativ ruhig, doch Lärm ist nicht nur wegen des in wenigen Wochen anstehenden Vorlesungsbeginns programmiert: Der Universität stehen umfangreiche Baumaßnahmen ins Haus: die komplette Forumsplatte muss in den kommenden Monaten abgetragen werden, „die Sanierung duldet keinen Aufschub“, erklärt der Uni-Präsident.
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„Ich verwahre mich gegen diesen Vorwurf“

Ein Jahr nach seiner Verabschiedung sind weite Teile des Schulentwicklungsplans Makulatur. Diesen Schluss legen die Antworten auf zwei Anfragen von SPD und Linken nahe. Auf Wunsch der Fraktionen nahm Bürgermeisterin Angelika Birk am Donnerstagabend im Stadtrat ausführlich Stellung zum Stand der Umsetzung des Konzepts, und hierbei präsentierte die Grüne so manche Überraschung. So erteilt die ADD einer Fusion der Grundschulen Ehrang und Quint ebenso eine Absage, wie einem Neubau außerhalb des Ortskerns. Der mögliche Neubau von Grundschulen im Osten und Westen der Stadt hat laut Birk womöglich wenig Aussicht auf Landesförderung, auch lehne die ADD die vom Stadtrat beschlossene Aufgabe des Robert-Schuman-Gebäudes ab. Birk wies Darstellungen der SPD zurück, sie missachte Stadtratsbeschlüsse: „Ich verwahre mich gegen diesen Vorwurf“. Einstimmig beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, zu prüfen, wie der akute Raummangel an den Gymnasien behoben werden könnte.
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Trierer Lichtkunst in Frankfurter Palmengarten

HTLuminaleLIgthCan_01Sie haben 20 Kilogramm Klarsichtfolie um Puppen gespannt, haben Internetseite um Internetseite nach ungiftigem Kunstnebel durchforstet und sich den Kopf darüber zerbrochen, wie Licht in Kleidung unsere Kommunikation verändert: Für 26 Studenten der Hochschule Trier stand im vergangenen Semester alles im Zeichen der „Luminale“. Am Sonntag hat eine der weltgrößten Veranstaltungen für Lichtkunst in Frankfurt begonnen, die Intermedia- und Modedesignstudenten präsentieren noch bis zum 4. April ihre drei Projekte im Palmengarten der Mainstadt.
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In hohem Bogen über die Mosel

MaastrichtBrückeKleinSie verbindet beide Seiten der alten Stadt und schwingt sich auf einer Länge von rund 260 Meter von einem Ufer zum anderen. Tausende Radfahrer und Fußgänger nutzen täglich Maastrichts „Hoge Brug“, um den Fluss zu queren, der der niederländischen Stadt ihren Namen gab. Derartiges könnten sich nicht wenige auch für Trier vorstellen, und wer sich ein Bild davon machen möchte, wie ein Steg über die Mosel aussehen könnte, sollte sich alsbald in die Europäische Kunstakademie begeben. Im Westen der Stadt werden derzeit zehn Entwürfe von Architekturstudenten der Hochschule Trier gezeigt. Die Ideen reichen von kühnen Entwürfen wie einer wettergeschützten Röhre namens „Helix“ bis zur luftig und leicht anmutenden Bogenbrücke.
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Auf den Stil kam es an

Trotz langjähriger, schwerer Krankheit ist Professor Ulrich Püschel (hier 2008) nie das Lachen vergangen. Archiv-Foto: Christian JörickeAb 1973 prägte er über 35 Jahre lang die Germanistik an der Universität Trier. Nicht nur wegen seiner fachlichen Qualitäten, sondern auch wegen seiner menschlichen Art. Humor und Liebenswürdigkeit zeichneten ihn aus. Im Alter von 71 Jahren ist Professor Ulrich Püschel, der viele Jahre an einer schweren Krankheit litt, vergangene Woche gestorben. 16vor erinnert an den Mitbegründer der Trierer Medienwissenschaft mit einem überarbeiteten Beitrag unseres ehemaligen Mitarbeiter Christian Weigand anlässlich dessen Versetzung in den Ruhestand vor sechs Jahren.
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Klare Ansagen

TrikiReporterKleinDie Fahrgäste der SWT-Verkehrsbetriebe hören seit ein paar Monaten Stimmen – die von Martin, Lea, Mona, Anna und Charlotte. Die Reporter des Trierer Kinderbüros „triki“ haben die Namen der rund 400 Haltestellen des gesamten SWT-Liniennetzes eingesprochen. Mit den automatischen Ansagen wirkt der ÖPNV der Moselstadt nicht nur betont freundlicher, sondern und auch ein  klein wenig großstädtischer – dank des Gong-Tons wähnt man sich beinahe wie in einer S-Bahn. Vorbei jedenfalls die Zeiten, als die Haltepunkte nur nach Lust und Laune des jeweiligen Fahrers angekündigt wurden und man bisweilen schon sehr genau hinhören musste, welche Ansage da über den Lautsprecher kam. 16vor traf die triki-Reporter und sprach mit ihnen über schier unaussprechliche Straßennamen, klare Ansagen, und warum es eine Haltestelle „Pallaststraße“ gibt.
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„Wir sind die Politiker von morgen“

NinaRegenhardtKleinIm ersten Trierer Jugendparlament war sie die Vize-Chefin, dann trat Nina Regenhardt die Nachfolge Louis-Philipp Langs an und wurde Vorsitzende des zweiten JuPa. Die HGT-Schülerin hat sich für die laufende Wahlperiode einiges vorgenommen. In zwei Jahren, so ihr erklärtes Ziel, soll jeder Trierer Schüler wissen, dass es das Jugendparlament gibt und was dieses leistet. Im Gespräch mit 16vor-Redaktionsleiter Marcus Stölb nennt Nina Regenhardt die Schwerpunkte ihrer Arbeit und spricht über mögliche Gründe für den Mangel an Kandidaten für das JuPa. Außerdem erklärt sie, weshalb in ihren Reihen die Forderung nach einer neuen Eishalle laut wird, warum für sie ein Parteieintritt derzeit kein Thema ist und was sie an dem früheren Bundeskanzler Willy Brandt schätzt. „Wir sind das Sprachrohr der Jugend, und nicht irgendeiner Partei“, betont die 16-Jährige.
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Damit sie wissen, was sie tun

MaluDreyerPedroTorresKleinVergangene Woche kündigte Facebook an, WhatsApp zu übernehmen – für 19 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 13,843 Milliarden Euro. Ein Kaufpreis, der ziemlich genau dem entspricht, was das Land Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr eingenommen hat. 13,818 Milliarden verzeichnete der Mainzer Finanzminister 2013 an „bereinigten Gesamteinnahmen“. Die Teilnehmer eines Workshops an der Kurfürst-Balduin-Realschule plus dürften solche Zahlen herzlich wenig interessieren, sie ließen sich am Montag vielmehr darüber informieren, wie es Facebook und Co. mit dem Datenschutz halten  – oder auch nicht; und worauf junge und auch ältere Menschen achten sollten, wenn sie sich zu den Nutzern sozialer Netzwerke gesellen und manches allzu bereitwillig von sich preisgeben. Man wolle das Bewusstsein schärfen, nannte der Landesbeauftragte für den Datenschutz, Edgar Wagner, das Ziel der Workshops. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) betonte, es gehe letztlich um die Frage: „Weiß man, was man tut?“
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„Es gibt kein Recht auf Exklusion!“

Iulia_Patrut2Nach zwölfjähriger Forschungstätigkeit legt der Sonderforschungsbereich (SFB) 600 an der Universität Trier Fächer übergreifende Ergebnisse seiner Arbeit über Fremdheit und Armut, Inklusion und Exklusion vor. Ein passender Zeitpunkt, denn der öffentliche Umgang mit Themen wie der Einwanderung aus Südosteuropa oder der Flüchtlingspolitik beweist einmal mehr die Salonfähigkeit bestimmter Exklusionsreflexe. 16vor-Mitarbeiter Johann Zajaczkowski unterhielt sich mit der Herausgeberin, Literaturwissenschaftlerin und Privatdozentin Dr. Iulia-Karin Patrut, über die gesellschaftsstrukturierende Funktion von Exklusion, mögliche Überwindungsstrategien und die Kollektivangst der Deutschen vor Osteuropa.


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„Erste journalistische Erfahrungen sammeln“

Raphael Zingen mit der ersten neuen Ausgabe der "Neuen Universal". Foto: Marcel PingerEin großes Banner am Mensavorplatz hat es bereits seit einigen Tagen angekündigt: Die Studentenzeitung Neue Universal (nu) gibt es wieder. Gut drei Jahre nach ihrer Einstellung – im Kopf sind inzwischen drei Gründungsjahre angegeben – möchte ein neues und junges Team an alte Zeiten anknüpfen und startete mit einer achtseitigen Neuauflage, die seit vergangener Woche im C-Gebäude und in der Mensa der Universität ausliegt. 16vor-Mitarbeiter Marcel Pinger sprach mit ihrem Chef vom Dienst (CvD) Raphael Zingen, der im dritten Semester Soziologie und Politikwissenschaften studiert, darüber, wie es trotz starker Konkurrenz und zeitintensiver Studiengänge funktionieren soll, genug Material und Mitarbeiter zu akquirieren. 
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Das kreative Potenzial noch stärker nutzen

Der Fachbereich "Gestaltung" der Hochschule Trier soll dazu beitragen, die Stadt noch attraktiver zu machen. Foto: Christian JörickeNach Angaben der Beteiligten herrscht seit Jahren eine gute Beziehung zwischen der Stadt und dem Fachbereich „Gestaltung“ der Hochschule Trier. Weil diese bisher auf keiner formalen Grundlage fußte, wurde nun eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Ziel ist es, „die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in und für Trier gemeinsam zu stärken und weiterzuentwickeln“. Welche Beiträge der „Campus für Gestaltung“ bereits zur Attraktivitätssteigerung Triers geleistet hat, machten Studenten am vergangenen Dienstag beim Neujahrsempfang der Hochschule am Paulusplatz deutlich und zeigt zudem der Katalog „TRIER UNIVERS.CITY“.
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Alles außer gewöhnlich

GewinnerplakatDie Klausuren zu bestehen und die Hausarbeiten rechtzeitig abzugeben – das zählt für die meisten Studenten zu den größten Herausforderungen des Uni-Alltags. Victoria hat schon gewonnen, wenn sie im Hörsaal ankommt. Die 24-Jährige ist seit ihrer Geburt linksseitig gelähmt, für sie ist es normal, ständig auf Hilfe angewiesen zu sein. Im Bundesdurchschnitt sind etwa acht Prozent der Studierenden chronisch erkrankt oder körperlich oder geistig eingeschränkt – in Trier wären das mehr etwa 1200. Auf die Hindernisse, die sie täglich umschiffen müssen, und die Klischees, die ihnen dabei begegnen, macht noch bis zum 3. Februar eine Ausstellung des Studentenwerks im Foyer der Uni-Bibliothek aufmerksam.
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„Es geht mir um eine Verzauberung der Außenwelt“

Fast permanent am Zeichnen: Harald Naegeli. Foto: privatHarald Naegeli wurde Ende der 70er Jahre als „Sprayer von Zürich“ bekannt. Um gegen die Unwirtlichkeit der Städte zu protestieren, schuf er Bilder, die damals als Sachbeschädigung galten und heute unter Denkmalschutz stehen. Die Ausstellung „Zeichnen im Raum“ in der Europäischen Kunstakademie zeigt ab heute (Vernissage: 19.30 Uhr) bis zum 14. Februar einen Ausschnitt seines vielfältigen Oeuvres – und gibt einen konkreten Eindruck, wie der Künstler arbeitet. Die Werkschau ist Teil eines Projekts, das im November mit einem Vortrag Naegelis in Trier begann und von Studenten im Rahmen des Seminars „Street Art“ in Zusammenarbeit mit der Graphischen Sammlung der Universität Trier und der Kunstakademie umgesetzt wird.
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Mängeliste und Drängelgitter

Es war das alles beherrschende kommunalpolitische Thema der ersten Monate, und auch in der letzten Sitzung des Stadtrats vor der Jahreswende holte die Ratsmitglieder das Schulentwicklungskonzept wieder ein – zumindest indirekt. Zwar fand ein Antrag von SPD und Grünen zum „Umgang mit Mängeln an Schulgebäuden“ eine deutliche Mehrheit, doch als der Rat dann über die Maßnahmen zur Verbesserung des Schulwegs im Bereich der Unterführung in der Avelsbacher Straße entscheiden sollte, entbrannte ein weiteres Mal der Konflikt über die Schließung der Kürenzer Grundschule. Ortsvorsteher Bernd Michels (CDU) warf der Stadtspitze „unehrliches“ Verhalten vor, die Verwaltung habe nahezu alle Anregungen des Ortsbeirats ignoriert, behauptete der Christdemokrat.
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Zwischen „Waldsofa“ und „Käferplatz“

Waldkita3-kleinNach rund dreijähriger Planungsphase wird seit Anfang Juli im Waldkindergarten die erste Generation Trierer „Waldpänz“ betreut. Wenn Mitte Dezember nun auch die langersehnte Schutzhütte in den Weißhauswald geliefert wird, wird die für die Moselstadt neuartige Waldkita ihr Angebot weiter ausbauen und von Halbtags- auf Ganztagsbetreuung umstellen. 16vor-Mitarbeiterin Julia Olk war mit den „Waldpänz“ unterwegs und sprach mit Erziehern und Eltern über die Vorzüge einer Waldkita für Immunsystem und Feinmotorik der Kinder, und über anhaltende Vorbehalte gegenüber der Einrichtung. 
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„Nie zurückmobben!“

Wenn der Blick ins Netz zum Horror wird: Internet-Mobbing trifft vor allem Schüler. Foto: Kathrin SchugSie verschanzen sich hinter Pseudonymen und nutzen die Anonymität des Webs, um andere zu beleidigen oder gar zu bedrohen. Die Täter wähnen sich auf der sicheren Seite, und tatsächlich ist es oft schwer bis unmöglich, hinter ihre wahre Identität zu kommen. Auch das macht es für Opfer von „Cyber-Mobbing“ schwer, sich gegen Angriffe zur Wehr zu setzen und mit den Folgen umzugehen. Auf Einladung der Klaus-Jensen-Stiftung und CRI Vivi Hommel Luxemburg diskutierten Experten, Schüler und Pädagogen kürzlich über das noch junge und wissenschaftlich kaum erforschte Phänomen. Bei der Tagung wurde deutlich: Die Folgen von „Cyber-Mobbing“ für die unmittelbar Betroffenen werden häufig unterschätzt, doch auch dem Täter – „Bully“ genannt – ergeht es oft nicht gut. Und wie im realen Leben sind die scheinbar Unbeteiligten gefordert, für das Opfer Partei zu ergreifen.
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„Was ist mit meiner Erfahrung?“

VerwaltungsgerichtSollten Menschen ohne Abitur studieren dürfen? Durchaus, entschied der Gesetzgeber und schuf mit einer speziellen Verordnung  die entsprechenden Grundlagen. So zählt die Universität Trier aktuell immerhin rund 50 Studenten, die ohne „Hochschulreife“ ein Studium aufnehmen durften. Auch Christoph M. hätte gerne in Trier studiert, einen Bachelor in Erziehungswissenschaften wollte er machen. Hierfür qualifizierten ihn vor allem seine vierjährige Elternzeit und die Erfahrungen, die er mit seinen beiden Kindern sammeln konnte, argumentiert er. Doch die Universität verweigerte dem 39-Jährigen den von ihm begehrten Studienplatz, woraufhin M. das Verwaltungsgericht anrief. Das muss den Fall nun juristisch klären, doch für den Kläger geht es jenseits von Gesetzestexten und deren Auslegung auch um die Frage, welchen Wert praktische Erfahrungen und Lernwillen bei der Zulassung zu einer Hochschule haben.
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„Weil so viele Gerüchte in der Stadt herum wabern…“

EgbertschuleBaudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) und Bürgermeisterin Angelika Birk (Die Grünen) haben am Dienstag gemeinsam über die Ergebnisse der Raumluftmessungen in der Egbert-Grundschule informiert. Demnach fanden sich in den drei Pavillons, in denen ein Arbeiter auf Feuchtigkeitsschäden gestoßen war, keine Schimmelsporen in der Luft. In zahlreichen Räumen des Hauptgebäudes wie der Mensa oder dem Lehrerzimmer wurde hingegen eine Schimmelbelastung gemessen, die mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ auf eine „Innenraumquelle“ zurückzuführen sei. Auch wenn keine akute Gesundheitsgefährdung bestehe, ließen die Mängel einen Schulbetrieb in dem Gebäude nicht zu. Entschieden widerspricht die Verwaltung Darstellungen vonseiten des Elternbeirats, wonach die Egbert-Schule nicht ausreichend gereinigt worden sei. Sowohl in den Weihnachts- als auch in den Sommerferien habe eine umfassende Reinigung stattgefunden.
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Triers Jugend hat 2013 keine Wahl

JuPaWahlausschussDie für Ende kommenden Monats geplante Wahl des Trierer Jugendparlaments ist abgesagt. Weil nach Ablauf der Vorschlagsfrist lediglich 22 Bewerber die formalen Voraussetzungen für eine Kandidatur erfüllten, das JuPa aber exakt so viele Sitze hat, wurden die Bedingungen für den Urnengang nicht erfüllt. Das stellte am Montag auch der äußerst spärlich besetzte Wahlausschuss fest. 22 junge Trierer, die ihren Hut in den Ring geworfen haben, werden somit nun automatisch dem neuen Jugendparlament angehören. Angelika Birk (Die Grünen) warnte davor, das Projekt JuPa jetzt schon für gescheitert zu erklären. Die Bürgermeisterin mutmaßt, dass ein Grund für den Kandidatenmangel die formalen Hürden gewesen sein könnten. Hier müsse die Ursachenforschung beginnen, und diese hätten die Erwachsenen zu leisten, so Birk. Jörg Drekopf von der Mobilen Spielaktion appellierte derweil an die künftigen JuPas, stärker auf sich und ihre Arbeit aufmerksam zu machen.


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Aufbruch zu neuen Ufern

Hochschule1„Die ewige Unruhe der Kunstschule. Sie ist nicht ein Zeichen von Schwäche, sondern sie ist ein Zeichen der Aktivität des Wirklichen.“ Diesen Satz Gustav Hassenpflugs aus dem Jahr 1956 haben Studenten und Kollegium in der Abschlussfeier zum 100-jährigen Bestehen der Hochschule für Gestaltung Trier mit Leben erfüllt. Unter dem Titel „Ewige Unruhe“ zeigten sie Beispiele auf dem Weg zur kreativen Stadt, in der die Studenten nicht im Elfenbeinturm Hochschule sitzen, sondern ihre Ideen, ihre Kreativität einbringen und umsetzen – über Fächer- und Landesgrenzen hinweg. „Wir wollen Trier als älteste Stadt Deutschlands und das Neue zusammenbringen“, erklärte Dekan Professor Franz Kluge.
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„Wir waren sehr negativ überrascht“

Egbert2Man sei „sehr negativ überrascht von der Heftigkeit“ der Probleme gewesen, sagt die Bürgermeisterin. Es handele sich um „akute Mängel“, die sich relativ schnell beheben ließen, sagen die Elternsprecherin und der Ortsvorsteher. Die Schulleiterin sagt, sie und ihr Kollegium wollten auf jeden Fall wieder zurück ins angestammte Domizil. Nachdem die Egbert-Grundschule wegen Schimmel-Belastung auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde, scheint eine erneute Debatte über den Standort nur noch eine Frage der Zeit. Angelika Birk (Die Grünen) kündigte an, das Gebäude nun umfassend untersuchen zu lassen. Ein Desaster wie bei der Kita Trimmelter Hof, die gleich zweimal geräumt werden musste, wolle man verhindern. Auch auf mehrfache Nachfrage vermied es Birk, den Stadtrat zu kritisieren. Dabei hatte dieser sich für den Erhalt der Egbert-Schule entschieden. Ortsvorsteher, Elternbeirat und Schulleitung sehen keinen Grund, an dieser Entscheidung zu rütteln.
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Egbert-Schule dicht, Kinder nach Kürenz

Zum vergangenen Schuljahr schloss die Stadt die Grundschule Kürenz. Seither werden die Kinder in der rundum sanierten Ambrosius-Schule im Norden Triers unterrichtet. Heute teilte das Rathaus nun völlig überraschend mit, dass die Grundschule Kürenz vorübergehend wieder zu neuem Leben erwachen wird – als Ausweichquartier für die Kinder der Egbert-Grundschule. Denn in dem Gebäude in der Olewiger Straße wurde Schimmelbefall festgestellt, betroffen ist unter anderem die für den Schulbetrieb notwendige Mensa. Weil zudem mehrere auf dem Schulgelände aufgestellte Containerklassen derzeit nicht nutzbar sind, muss die Schule auf unbestimmte Zeit umziehen. Gerade in Kürenz dürfte die Entwicklung für einigen Wirbel sorgen, hatte die örtliche Grundschule im Rennen um ihren Erhalt gegenüber der Egbert-Grundschule den Kürzeren gezogen. Im Rat dürfte die freitägliche Hiobsbotschaft die Schuldebatte neu entflammen.
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Trier-Tipps für Erstsemester

... macht einsam. Darum bietet 16vor ein paar Tipps für die lernfreie Zeit. Illustration: Jimi BerlinSie kommen aus allen Teilen Deutschlands, manche von ihnen auch aus anderen Ländern, einige gar von anderen Kontinenten. Sie kommen in der Mehrzahl freiwillig, manche verschlägt es in die Stadt, weil andernorts kein Studienplatz mehr frei war. Die Rede ist von den neuen Erstsemestern. Mehr als 2.100 „Erstis“ nehmen in diesen Wochen ihr Studium an der Trierer Universität auf – die meisten von ihnen sind neu in der Stadt. Ihnen möchte 16vor das Einleben erleichtern. Trier-Kenner mit unterschiedlichsten Qualifikationen und Vorlieben geben Tipps, welche Locations interessant sind und was man unbedingt erlebt oder ausprobiert haben sollte. Auch für Einheimische dürfte die ein oder andere attraktive Empfehlung dabei sein.
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Trotz Überbuchung noch freie Studienplätze

UniAnsichtKleinAnnähernd zwei Wochen vor Beginn der Vorlesungen werden an diesem Dienstag und Mittwoch an der Universität Trier die neuen Erstsemester begrüßt. In Einführungsveranstaltungen erfahren die „Erstis“, von denen das Gros neu in der Stadt ist, manch Wissenswertes über die Hochschule und ihre Wahlheimat. Dass dem Tarforster Campus ein neuerlicher Ansturm ins Haus steht, scheint nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Stand Freitag vergangener Woche gab es in manchen Fächern noch freie Plätze, sogar in der BWL und in der Psychologie. Das überrascht auch den Uni-Präsidenten, doch im Gespräch mit 16vor zeigt sich Professor Michael Jäckel entspannt: „Das Karussell dreht sich eben noch“, da komme noch einiges nach, ist er überzeugt. Abgesehen davon: Masse allein sei für ihn noch kein Qualitätsmerkmal, und was die Vorgaben des Hochschulpakts anbelangt, bringe man ein gutes Polster aus den Vorjahren mit.
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„Soziale Netzwerke allein sind nicht alles“

Wenn in Trier bei einer Wahlbeteiligung von rund 40 Prozent Adjektive wie „sehr beachtlich“ und „schön“ fallen, dann handelt es sich wahrscheinlich um ein jugendpolitisches Feld. Denn zumindest im Vergleich zu anderen Städten oder gar den Hochschulwahlen an der Uni hat das Trierer Jugendparlament (JuPa) damit noch ein vergleichsweise starkes Votum im Rücken. Dessen Vorstand zog jetzt eine Bilanz der ersten Legislaturperiode. Die Jungparlamentarier zeigen sich insgesamt zufrieden mit dem Erreichten, wenn auch durchaus einige selbstkritische Töne zu vernehmen waren. Für die nächste Legislaturperiode, für die im November ein neues Parlament gewählt wird, wünscht man sich mehr Unterstützung – vor allem von Seiten der lokalen Medien, welche die Arbeit des JuPas immer stärker vernachlässigt hätten.


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„Momentan wird Betongold geschürft“

StudentenwohnheimKleinWer zum Studium nach Trier zieht, muss sich in der Regel zeitgleich mit vielen seiner künftigen Kommilitonen um eine Bleibe kümmern. Dabei ist der örtliche Wohnungsmarkt ohnehin schon angespannt, fehlt es an allen Ecken und Enden der Stadt an bezahlbaren Domizilen. Und das, obwohl in Trier seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom zu verzeichnen ist und vor allem Studibuden en masse entstehen. Innerhalb von nur fünf Jahren sollen über 1.000 neue studentische Apartments entstehen, ein Großteil wurde bereits errichtet, die meisten in privater Regie realisiert. Investoren versprechen hohe Renditen, derweil die Miethöhe die Budgets der meisten Hochschüler übersteigt.
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Triers Campus-Bienen

BeEd2„Bee. Ed“ ist ein Wortspiel und steht für „Be(e) Educated“. Dahinter versteckt sich das Bienenprojekt des Lehrstuhls „Biologie und ihre Didaktik“ an der Universität Trier, das in dieser Form deutschlandweit bisher einzigartig ist. Schon im nächsten Frühjahr wollen Professorin Andrea Möller und ihre Studenten auf der Bienenwiese am Campus II der Hochschule Schulklassen unterrichten. Den ersten Trierer Uni-Honig gibt es bereits ab diesem Wintersemester in den Mensen des Studierendenwerkes. Dass die schwarz-gelben Insekten und das Schicksal ihrer Völker mehr denn je auf Interesse stoßen, ist auch dem schweizerischen Dokumentarfilm „More than honey“ zu verdanken.
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„Wenn man für etwas brennt, macht es total Spaß“

JuliaReidenbachBrücken verbinden, helfen über Trennendes hinweg – sofern man sie passiert. Doch viele Menschen, die im Westen der Stadt leben, verschlägt es eher selten auf die andere Moselseite – und umgekehrt: Wer östlich der Uferstraße lebt, findet nur sporadisch den Weg in das Quartier links des Flusses. Der Musikerin Julia Reidenbach hingegen gelingt es, Trierer aus Ost und West näher zu bringen – mit ihrem vor zwei Jahren gegründeten „Chor über Brücken“. Kinder und Lehrer von Kurfürst-Balduin-Realschule plus und Egbert-Grundschule singen gemeinsam, Jungen und Mädchen mit sozialen Hintergründen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Schon auf der ersten Chorfreizeit seien viele der jungen Sänger wie selbstverständlich aufeinander zu- und ungezwungen miteinander umgegangen, berichtet die Initiatorin. Nur bei den Erwachsenen überwiege noch die Zurückhaltung, berichtet Julia Reidenbach, die gleichwohl schon eine Idee hat, wie sich auch hier mögliche Vorbehalte überbrücken lassen könnten.
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Fragwürdiges Ranking im Uni-Senat

rankingJedes Jahr veröffentlicht das 1994 in Gütersloh gegründete „Centrum für Hochschulentwicklung“ (CHE) das deutschlandweit umfassendste und einflussreichste Hochschul-Ranking. Rund 200.000 Studierende und 15.000 Professoren sollen dafür ein Urteil über die unterschiedlichsten Facetten des akademischen Betriebes abgeben. Doch das Ranking ist heftig umstritten, ganze Universitäten wie die von Hamburg beschlossen den Ausstieg und monieren dabei vor allem methodische Mängel und mögliche bildungspolitische Konsequenzen. Auch die studentischen Mitglieder des Senats der Universität Trier fordern den Boykott und drängen zu einer Entscheidung in der kommenden Senatssitzung, die an diesem Donnerstag ansteht.  
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Studenten verklagen Trierer Uni

Wird an der Universität Trier ein neuer dualer Studiengang „Pflegewissenschaft – Klinische Pflege“ eingerichtet? Der Hochschulrat unterstützt das Vorhaben, und auch im Senat der Hochschule fand sich eine Mehrheit für das geplante Angebot, für das es nach Auffassung von Professor Michael Jäckel einen großen Bedarf gibt: „Die Berufspraxis wartet auf solche Qualifikationen“, ist der Universitätspräsident überzeugt. Die studentischen Vertreter im Senat warnen jedoch vor den Folgen des neuen Angebots für andere Fächer. Als kürzlich bekannt wurde, dass im nahen Bernkastel-Kues eine Hochschule gegründet werden soll, die ebenfalls das Fach Pflegewissenschaft anbieten will, sahen sie sich in ihrer Skepsis mehr denn je bestätigt – und legten ein „aufschiebendes Statusgruppenveto“ ein. Das lehnte Jäckel aber ab, weshalb die studentischen Senatsmitglieder nun Klage einreichten.
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„Immens wichtige Stellen“

Sie werden gebraucht, aber wer soll sie bezahlen? Diese Frage beschäftigte jetzt auch den Stadtrat. Es geht um Triers Schulsozialarbeiter, die teilweise vor einer ungewissen Zukunft stehen. Sie haben ein großes Aufgabenspektrum, das mit gezielten Beratungsangeboten von Lehrern, Schülern und Eltern beginnt und über Kriseninterventionen und Kooperation mit dem Jugendamt bis zur Vermittlung von weitergehender Fachberatung reicht. Häufig stehen die betroffenen Schüler und Eltern vor Problemen, die man sich aus einer finanziell relativ gesicherten Lebensposition heraus kaum vorstellen kann. Aus Sicht vieler Bildungspolitiker sind die Beratungsangebote mittlerweile unverzichtbar.
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Die Campus-Gärtner

CampusLandschaft2Am Samstag findet auf der Tarforster Höhe das Sommerfest der Universität statt. Das steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mein feiner grüner Campus“ und damit ganz im Zeichen einer besonderen Auszeichnung: Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) hatte den Trierer Campus kürzlich zu einem von „100 besonderen Orten“ auserkoren. Tatsächlich wissen nicht nur Studenten die großzügigen Anlagen zu schätzen, auch Menschen aus den angrenzen Wohngebieten zieht es immer wieder hierher. Dass sich die Hochschul-Landschaft und das Campus-Grün meist besser in Schuss präsentieren als so manche innerstädtische Grünfläche, ist zuvorderst das Werk von Peter Stühler und seinem Team. 16vor-Mitarbeiter Marcel Pinger traf den Leiter der Uni-Gärtnerei und sprach mit ihm über lockere Äste und Rollrasen, und weshalb seine Gärtnerei keine Leiharbeiter mehr beschäftigt.
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Mit Harrius Potter auf dem Campus

Kinderuni1Unter dem Motto „Hörsaal öffne dich“ präsentiert die Kinder-Uni in diesem Sommersemester bereits zum neunten Mal ein vielfältiges Programm für ganz junge Nachwuchsforscher. In Seminaren, Vorlesungen und Exkursionen erleben rund 800 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Großregion Wissenschaft zum Anfassen. Die Teilnehmer erfahren nicht nur, wie spannend lernen sein kann, sondern erhalten auch einen ersten Einblick in die Abläufe an einer Hochschule – Studentenausweis inklusive. Geht es nach den Verantwortlichen, nutzen künftig mehr Menschen aus sogenannten bildungsfernen Schichten das kostenfreie Angebot.
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„Dann gehen die Eltern auf die Barrikaden“

Vor allem der Tunnel Richtung Wasserweg bereitet vielen Eltern Kürenzer Grundschulkinder Bauchschmerzen. Die Stadt sagt, der Weg ist zumutbar und mitnichten gefährlich. Foto: Marcus StölbVor 185 Jahren gegründet, sind die Tage der Grundschule Kürenz gezählt. Im Rahmen des Schulentwicklungskonzepts soll die Schule  aufgegeben werden, und um ein „Sterben auf Raten“ zu vermeiden, boten Eltern und Lehrer an, schon zum kommenden Schuljahr komplett nach Ambrosius umzuziehen. Zur Bedingung machten sie, dass im Gegenzug allmorgendlich ein Schulbus die Kinder nach Trier-Nord bringt. Das Anliegen wird vom Ortsbeirat und vier Ratsfraktionen unterstützt, doch die Stadtspitze weist die Forderung zurück; der Schulweg nach Ambrosius sei zumutbar mitnichten gefährlich. Zudem drohten Konflikte, weil Kürenzer Kinder, die zum Schuljahr 2014/15 in Ambrosius angemeldet würden, den Bus dann nicht nutzen dürften. Eltern und Schulleitung sind verärgert, auch weil Bürgermeisterin Birk vor dem Stadtrat den Eindruck erweckte, sie könnten auch mit einem Kompromiss zufrieden sein.
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Auf in ein anderes Land

Wer wird denn gleich den Kopf in den Sand, äh, den Eimer stecken? Die Theatergruppe "Bühne 1" zeigt im Studio des Theaters das Stück "Der Mann in der Badewanne oder wie man ein Held wird". Foto: Bühne 1Die Theatergruppe „Bühne 1“ der Universität Trier nimmt sich in ihrer fünften Produktion einem Schweizer Nachwuchsdramatiker an, der in seinem 2012 uraufgeführten Stück „Der Mann in der Badewanne oder wie man ein Held wird“ die Perversion des antiken Heldenmythos durch moderne Politik- und Medienstrategien aufzeigt. Dabei setzt Regisseur Michael Gubenko bei seiner Inszenierung auf das epische Theater Brechts – wodurch das Bühnenwerk stilistisch an Reiz verliert. Noch bis Ende Juni ist das Stück im Studio des Theaters zu sehen.
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„Parteipolitik spielt bei uns keine Rolle“

Das Jugendparlament steuert auf seine zweite Wahlperiode zu, der Stadtrat gab grünes Licht für eine Fortsetzung des Projekts. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten findet das Gremium zunehmend Gehör, im November stehen wieder Wahlen an. Einer wird dann nicht mehr kandidieren: Louis-Philipp Lang, Gründungsvorsitzender des Jugendparlaments und christdemokratischer Nachwuchspolitiker. Im Gespräch mit 16vor zieht er eine Bilanz der ersten eineinhalb Jahre und gibt einen Ausblick auf die Agenda der verbleibenden Monate. Mit Stellungnahmen zu Skaterhalle und Schulentwicklungskonzept schaltete man sich in wichtige Diskussionen ein und lancierte Kampagnen wie „Zeig Helm!“. Lang verhehlt nicht, dass die Resonanz auf das Jugendparlament noch ausbaufähig ist, es zu Beginn einige Unstimmigkeiten mit der Geschäftsstelle gab und er gegenüber Altersgenossen häufiger erklären muss, weshalb er sich politisch engagiert: „Ich bin einfach davon überzeugt, dass ich etwas verändern kann“.
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