Wirtschaft

Die fünf Trauerphasen durchleben

Matthias Guntrum, Daniel Denne, Stephan Wirth und Wolfgang Reichardt von "Gentlymad". Foto: privatGentlymad“ ist das einzige Computerspiele-Studio in Trier. 2013 belegte es mit seinem Erstling „In Between“, der in ei­ner Demo-Version heruntergeladen werden kann, den zwei­ten Platz beim Deutschen Multimediapreis. Jetzt erhielt das Spiel den „RedDot Award – Best of the Best“. 16 VOR-Partner Gamers.de hat mit Gründungsmitglied Matthias Guntrum über das Debütwerk gesprochen, das sich einfühlsam und tiefgründig mit dem Sterben beschäftigt.
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Eine Fernbuslinie weniger (update)

Das Wittlicher Unternehmen "Likaliner" hat seine Fernbuslinie nach Köln eingestellt. Foto: Christian JörickeImmer neue Fernbuslinien drängen auf den Markt – für Trier mit dem traurigen Ruf als am schlechtesten angebundene Stadt Deutschlands eigentlich ein Segen. Dass es bei einem solchen Boom schnell zu Sättigungserscheinungen kommen beziehungsweise dennoch Probleme bei der Nachfrage geben kann, dürfte jedem spätestens seit den Gerüchten um den Rückzug des ADAC aus dem Geschäft bekannt sein. Nach nicht einmal einem Jahr stellt jetzt das Wittlicher Unternehmen „Likaliner“ seine Busverbindung von Trier nach Köln ein. Schon seit Wochen gab es Schwierigkeiten bei der Ticketbestellung. Zuletzt wurden häufig nur noch Kleinbusse eingesetzt.
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„Wir machen ein paar Sachen anders“

Seit 1989 im Party- und Kulturbereich eine Trierer Institution: "Lucky's Luke". Foto: Christian Jöricke„Lucky Luke – Das große Abenteuer“ war der erste Film, der in „Lucky’s Luke“ gezeigt wurde. Das „große Abenteuer“ im ehemaligen Westbahnhof währt inzwischen seit fast 25 Jahren. Im September 1989 übernahm Jockel Ternes das „Guckloch“ und machte daraus eine Trierer Institution. Auch wenn inzwischen dort keine Filme mehr laufen, hat der Club durch sein musikalisches Angebot (Alternative) und seine individuelle Innenausstattung (zum Beispiel die prägenden Stahlinstallationen) weiterhin einen hohen Coolness-Faktor. Am Altersdurchschnitt hat sich seit knapp einem Vierteljahrhundert nichts geändert. Das Jubiläum wird am 6. September auf der Sommebühne des Exhauses gefeiert.
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Tarforster Großprojekt im Zeitplan?

AugustinusDer „Augustinus Campus“ steht, laut Projektentwickler sind 90 Prozent der 121 Apartements verkauft. Vergleichbar gut laufe auch die Vermarktung der Wohnungen im benachbarten „Augustinus Wohnpark“. Dabei hatte es dort in den vergangenen Wochen bisweilen den Anschein, als seien die Arbeiten nahezu zum Erliegen gekommen. Das sei mitnichten der Fall, widerspricht die Select Development GmbH, eine Tochter der luxemburgischen Tracol Immobilier S.A. in Sandweiler. Im September, spätestens Oktober seien die ersten 42 Wohneinheiten des Wohnparks  fertiggestellt, noch im Sommer beginne der dritte Bauabschnitt für eines der aktuell größten Immobilienprojekte auf der Tarforster Höhe. Doch völlig reibungslos läuft dessen Realisierung offenbar nicht, denn bald schon könnte sich ein Gericht mit dem Vorhaben beschäftigen. Manfred Müller, der für die Planung der „Augustinus“-Komplexe verantwortliche Architekt, ist nicht mehr im Auftrag der Select Development tätig. Er habe den Projektentwickler verklagt, erklärte Müller am Montag auf Nachfrage gegenüber 16vor.
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„Bedenken Sie die Folgen, wenn das Schule macht!“

PetrisbergOstVordergründig ging es um das Ansinnen eines Investors, im Osten des Petrisbergs einen Drogeriemarkt anzusiedeln. Doch dann entspann sich im Stadtrat eine heftige Grundsatzdebatte über die Verbindlichkeit von Konzepten und Verträgen. Der Antrag der CDU wurde in den Steuerungsausschuss verwiesen – auch weil er voraussetzte, was noch gar nicht existiert. Während die FWG forderte, die Genehmigung nachträglich zu erteilen, wo doch der Baukörper schon stehe, warnten SPD und Grünen vor einem gefährlichen Präzedenzfall und stellten sich hinter die Position von OB und Baudezernentin. Freidemokrat Joachim Gilles verlangte derweil von der Verbandsgemeinde Ruwer, dass diese das Nahversorgungsangebot in ihrem eigenen Beritt ausbaut, auf dass nicht mehr so viele Kunden aus Gemeinden wie Gusterath oder Pluwig die Parkplätze des Tarforster Einkaufszentrums belagern.
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Bier in der Umkleide

Hier hilft und berät die Designerin selbst: Claudia Fischer von "Codierbar?!". Foto: Anne SchaafWährend Wolfgang Joop den Zorn der Massen auf sich zog, indem er behauptete, das Tragen von Jogginghosen gehe mit mangelndem Verstand einher, feierte man in Trier mit voller Inbrunst und bei klarem Verstand den Weltjoggingbuxentag. Nicht nur die Tatsache, dass die flauschige Beinbekleidung hier sogar mancherorts als Dresscode gilt, lässt vermuten, dass die Stadt offen für neue Modekonzepte ist. Wenn die Experimentierfreudigkeit sich dann auch noch bezahlt macht und nicht nur Geld, sondern auch flüssiges Gold fließt, wird es erst richtig interessant.
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Triers Grund und Boden immer teurer

EGPLuftbild Castelnau August 2013_2Laut Schätzungen der Stadt müssten in Trier jedes Jahr rund 600 neue Wohnungen gebaut werden, um die vorhandene Nachfrage decken zu können. Die anhaltend angespannte Lage auf dem lokalen Wohnungsmarkt macht bekanntlich vor allem Familien und Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zu schaffen. Unter Federführung von OB Klaus Jensen (SPD) brachte der Stadtrat kürzlich ein Konzept auf den Weg, das den seit Jahren faktisch zum Erliegen gekommenen sozialen Wohnungsbau wieder ankurbeln soll. Wie gefragt Triers Grund und Boden nach wie vor ist, belegen einmal mehr die jüngsten Bodenrichtwerte des Gutachterausschusses: Demnach zogen binnen zwei Jahren die Grundstückspreise in Heiligkreuz und auf der Weismark um bis 35 Prozent an. Gefragte Viertel sind weiter begehrt, derweil die Preissteigerungen in den meisten Stadtteilzentren deutlich schwächer ausfielen.
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„Trier spielt in einer Liga mit Hannover“

ForumMittelrhein2klein„Trier zieht an“, steht als Slogan auf einer der Power-Point-Folien des „Einzelhandelskonzeptes Trier 2025+“. Das darf man doppelt wörtlich nehmen, sind es doch vor allem Bekleidungsgeschäfte, die Heerscharen von Shopping-Touristen aus dem Umland in die Moselstadt locken. 2011 wurden von den 190 hier ansässigen und in diesem Segment tätigen Betrieben rund 240 Millionen Euro umgesetzt. Ein Großteil der Kundschaft kommt bekanntlich aus dem Großherzogtum. Etwa 28 Prozent der fast 550 Millionen Euro, die jährlich von Menschen aus der Region in Trierer Geschäften ausgegeben werden, stammen aus dem Nachbarland. Doch dort rüstet man seit Jahren auf, weshalb der Kölner CIMA-Experte Michael Karutz warnt: „Ein Liebesentzug der Luxemburger in Richtung Trier hätte radikale Folgen“. Der Geograph wie auch Dr. Johannes Weinand vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik halten zusätzliche Einzelhandelsflächen grundsätzlich für notwendig, doch auch an einer städtebaulichen Aufwertung der City führe kein Weg vorbei. Wann diese kommen und wie die Aufwertung konkret aussehen wird, scheint aber weiterhin unklar.
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„Ich bin nicht absolut gegen Prostitution“

Mit einem Konzept, das sich am „Freiburger Modell“ orientieren soll, will die Stadt verhindern, dass im Trierer Rotlichtmilieu weitere Anbieter auf den Plan treten. Das kündigte Ordnungsdezernent Thomas Egger (parteilos) am Mittwoch in einem Pressegespräch an. Man wolle versuchen, den „Status quo“ zu halten oder das Angebot einzudämmen. Angebote wie die andernorts installierten „Verrichtungsboxen“ lehnt der Dezernent ab. Egger beklagte, dass die öffentliche Diskussion über das Thema „ein bisschen scheinheilig“ geführt werde. Käuflicher Sex werde als gesellschaftliches Phänomen zwar weitgehend akzeptiert oder zumindest geduldet, doch würden Überlegungen angestellt, wo etwa ein Straßenstrich zugelassen werden soll, liefen die Anlieger Sturm. Dabei habe sich über Jahrzehnte niemand am früheren Straßenstrich an der „Bitburger“ gestört. 
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Dem Lama folgen

Ein neues Trendgetränk erschaffen? Jan Klein ist der Erfinder von "Mari". Foto: Gianna NiewelDas „Ma“ steht für Mate, importiert aus Brasilien, „ri“ für Riesling von der Mosel. Hinzu kommt ein Schuss Holunderblütensirup, fertig ist „Mari“. Der Fertigcocktail hat das Zeug zum Trendgetränk – und zu mehr. Jan Klein, Jungwinzer aus Kröv an der Mosel, hat zusammen mit Studenten den Wein-Mix in der Flasche erfunden. In Hamburg, Dortmund oder Leipzig ist „Mari“ noch ein Geheimtipp auf der Getränkekarte, in Trier läuft der Absatz bereits gut.
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Entscheidung über Budenzauber vertagt

Vier Wochen lang wird der Weihnachtsmarkt für eine mehr oder weniger besinnliche Stimmung in der Innenstadt sorgen. Foto: Arbeitsgemeinschaft Trierer WeihnachtsmarktDer Stadtrat tritt heute Abend zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr zusammen. Spannung versprach vor allem ein Tagesordnungspunkt im nichtöffentlichen Teil der Beratungen: Die Ratsmitglieder sollten über eine Kündigung des Vertrags zwischen der Stadt und der Arbeitsgemeinschaft „Trierer Weihnachtsmarkt“ abstimmen. Offenbar rechnete sich Wirtschaftsdezernent Egger (parteilos) bis Mittwoch Chancen aus, für seine Vorlage eine Mehrheit zu finden. Doch 24 Stunden vor Beginn der Ratssitzung kündigte er überraschend an, den Tagesordnungspunkt vertagen zu wollen. Offizielle Begründung: Die Fraktionen hätten den Wunsch angemeldet, vor einer Abstimmung noch wichtige Fragen zu klären. Egger denkt offenbar über eine Übernahme des Geschäftsfelds Weihnachtsmarkt durch die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) nach.
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„Einschüchterungen und Abmahnungen!“

Behindert die Geschäftsleitung der Natus GmbH & Co. KG systematisch die Arbeit des eigenen Betriebsrats? Die IG Metall behauptet dies und wirft der Unternehmensführung vor, „mit Einschüchterungen und Abmahnungen“ gegen Betriebsräte vorzugehen. Vergangenen Freitag stellte die Gewerkschaft bei der Staatsanwaltschaft Trier einen Strafantrag gegen den Geschäftsführer, man habe „klare Hinweise, dass ein strafbares Handeln vorliegen kann“. Die Behörde bestätigte den Eingang des Strafantrags. Die Firma Natus weist derweil die Vorwürfe zurück, diese entbehrten „jeder Grundlage“, erklärte das Unternehmen am Montag auf Anfrage gegenüber 16vor
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Anklage gegen frühere Spitze der Trierer HWK

Seit fünf Jahren liefen die Ermittlungen, nun hat die für Wirtschaftsstrafsachen zuständige Staatsanwaltschaft Koblenz gegen den früheren Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier sowie weitere ehemalige HWK-Spitzenkräfte Anklage erhoben. Angeklagt werden auch der damalige Kammer-Vize, der frühere Leiter des Umweltzentrums (UWZ) der HWK sowie ein weiterer Abteilungsleiter. Den Anklagten wird Betrug und Subventionsbetrug in insgesamt acht Fällen in wechselnder Beteiligung vorgeworfen. Laut Anklageschrift sollen öffentliche Fördergeber um fast 900.000 Euro betrogen worden sein.
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Wieder Leben im Casino

Sie bringen wieder Leben ins Casino: Stefan Stanisavac und Oliver Möller von Schneider Promotion. Foto: Christian JörickeDie schönste Bühne Triers wird wieder bespielt werden – wenn auch voraussichtlich nur für kurze Zeit. Die Schneider Promotion und Transport GmbH, die acht Jahre lang den Messepark betrieben hat, mietet das ehemalige Militärkasino am Kornmarkt für ein paar Monate an. Lokale und überregional bekannte Künstler sollen dort auftreten. Die ersten Veranstaltungen stehen schon fest.
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„Wir brauchen qualifizierte Kräfte“

In den Fünfzigern, so heißt es, habe der Automobilhersteller Ford in Trier ein Werk errichten wollen. Tatsächlich oder vermeintlich Eingeweihte erzählen, das Vorhaben sei an der damaligen Stadtspitze gescheitert. Fakt ist: Ford produziert heute in Saarlouis, und Trier wird vor allem als Behörden- und Handelsstadt wahrgenommen, weil größere Industriebetriebe rar gesät sind. Unterschätzen dürfe man diesen Sektor dennoch nicht, warnten am Mittwoch Vertreter der Industrie- und Handelskammer. Schließlich arbeiten innerhalb der Stadtgrenzen in fast 60 Industriebetrieben mehr als 6.500 Menschen. Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin mahnte die IHK-Spitze SPD und Union, die Interessen der Unternehmer nicht aus dem Blick zu verlieren. Die fürchten sich laut einer Umfrage der Kammer vor allem vor weiter steigenden Energiekosten und einer Verschärfung des Fachkräftemangels. 
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Elefanten brachten Trier zum Strahlen

Die kleinen Elefantenrohlinge zum Selbstbemalen erfreuten sich großer Beliebtheit. Der sechsjährige Yoad aus Tarforst verpasste seinem Modell einen grünen Anstrich, dessen Schwester Rosi ließ sich von der Buchreihe "Gregs Tagebuch" inspirieren. Foto: Marcus StölbÜber eine Million Menschen haben während der dreimonatigen, deutsch-luxemburgischen „Elephant Parade“ vom 19. Juli bis 18. Oktober Trier besucht. Nicht wenige davon sind mit Schnappschüssen von den Elefanten wieder nach Hause gefahren. Und mit einem positiven Eindruck davon. Auch unter Trierern ist es schwierig, jemanden zu finden, der etwas an der Freiluft-Ausstellung auszusetzen hat. Bürger, Besucher, Händler, Politiker und Veranstalter – alle sind glücklich mit der Aktion, die eine gute Werbung für die Stadt war und von der auch Elefanten in Asien profitieren.
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„Das wird ganz ordentlich!“

EGPLuftbild Castelnau August 2013_2Auf dem einstigen Exerzierplatz wurde das erste Eigenheim bezogen, von den 80 Wohneinheiten in „Castelnau 1“ sind 71 verkauft. Das Großprojekt in Feyen kommt erkennbar voran. Kommenden Montag starten die Arbeiten für das neue „Forum Castelnau“, das von dem Bocholter Projektentwickler Ten Brinke realisiert wird. Jan Eitel, Chef der EGP GmbH, räumt ein, dass sich der Baubeginn um einige Monate verzögert hat. Dass es dauerte, bis seine Gesellschaft einen Investor für das 12-Millionen-Vorhaben präsentieren konnte, sei darauf zurückzuführen, dass sich andere Interessenten nicht auf gewisse gestalterische Ansprüche eingelassen hätten – oder nicht willens oder in der Lage waren, das zu zahlen, was sich die EGP vorstellte. Mit dem neuen „Forum“ werde man zwar „keinen Architekturpreis gewinnen“, doch werde sich das Ladenzentrum von dem abheben, was andernorts üblich sei, ist Eitel überzeugt.
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Wieder Kirmes um Trierer Kirmes

AllerheiligenmesseDie Trierer Allerheiligenmesse hat ihren Namen vom Festtag Allerheiligen. Der zählt laut Landesgesetz zu den sogenannten stillen Feiertagen. Weil dem so ist, soll an diesem Freitag zwischen 13 und 20 Uhr auch auf dem Viehmarktplatz Ruhe einkehren. So verlangt es die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die im vergangenen Jahr erstmals die Stadt Trier anwies, das Feiertagsgesetz rigide auszulegen und den Trubel temporär zu unterbinden. Dass diese Regelung auch jetzt wieder greifen soll, empört die Beschicker der Stände und Buden. Die Arbeitsgemeinschaft Weeber-Diederichs aus Bad Kreuznach, welche die Messe federführend organisiert, wandte sich in einem Schreiben direkt an die Präsidentin der ADD. Auch im Rathaus bedauert man die Anweisung vonseiten der Kommunalaufsicht. Man teile deren Rechtsauffassung nicht, erklärte ein Sprecher der Verwaltung auf Anfrage gegenüber 16vor.  
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Zwei Dutzend Elefanten finden neue Besitzer

Auktionator Robert van den Valentyn brachte 24 Elefanten aus Trier an den Mann. Foto: Cordula FischerAls der Hammer fällt, ist Lydia Engel überglücklich: Sie ist die neue Besitzerin von „Lovely Elepunk“. Ihr Limit, das sie sich gesetzt hatte, hat sie zwar überschritten, sie ist aber überzeugt, ihre 15.000 Euro gut angelegt zu haben: Der von Jette Joop gestaltete Kunstelefant kam bei der Auktion der „Elephant Parade“ in Trier zugunsten des Vereins Nestwärme unter den Hammer. Insgesamt erbrachte die Versteigerung von 24 Exponaten – die restlichen 16 wurden bereits von ihren Paten gekauft – 212.500 Euro, die Bieter der Auktion in Luxemburg einige Tage zuvor gaben zusammen 303.500 Euro aus. Mit insgesamt 516.000 Euro ist dies nach London das beste Ergebnis einer Dickhäuter-Auktion, dessen Erlös an die Stiftung „The Asian Elephant Foundation“ geht.
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Doppelter Schlag für Stadtwerke Trier

Die bereits im Sommer angemeldete Insolvenz von Praktiker und Max Bahr könnte auch für die Stadtwerke Trier nicht ohne Folgen bleiben. Weil der Versorger vor zwei Jahren einen Stromliefervertrag für die mehr als 300 Filialen der beiden Baumarkt-Ketten abschloss, finden sich die SWT nun unter den größeren Gläubigern des zahlungsunfähigen Konzerns wieder. Über konkrete Summen schweigt sich das Unternehmen auf Anfrage zwar aus, doch rechnen Insider mit einem siebenstelligen Betrag, der an Forderungen noch ausstehen dürfte. Doch auch an anderer Front droht den Stadtwerken weiteres Ungemach: Nach einer schwerwiegenden Panne im Zuge der Bauarbeiten wird sich die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks „Gekko“ im westfälischen Hamm erneut verzögern. Für mögliche Verluste wurden bereits Rückstellungen gebildet, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch entsprechende Informationen von 16vor.
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Domäne Trier stellt auf Bio-Wein um

Betriebsleiterin Ingrid Steiner, ADD-Präsidentin Dagmar Barzen und Umweltministerin Ulrike Höfken beim Schaulesen. Foto: Julia OlkVor allem wegen der hohen Nachfrage stellt die Staatliche Weinbaudomäne Trier im kommenden Jahr ihre komplette Produktion auf Bio-Wein um. Dies soll auch der eigenen wirtschaftlichen Konsolidierung dienen. Um sich für Trierer und Touristen zu öffnen, ist im Zuge der Neuausrichtung zudem ein neues Marketingkonzept geplant. Umwelt- und Weinbauministerin Ulrike Höfken und ADD-Präsidentin Dagmar Barzen stellten am vergangenen Donnerstag die Zukunftspläne für das über einhundert Jahre alte Weingut vor.
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Trierer Klärwerk erzeugt nun Strom für sich

Kein geeigneter Ort zum Unterhalten: Klaus Jensen und Ulrike Höfken im neuen Blockheizkraftwerk im Trierer Hauptklärwerk. Foto: Christian JörickeKläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern der Kommunen. Der jährliche Verbrauch des Trierer Hauptklärwerks in der Metternichstraße liegt derzeit bei 3,6 Millionen Kilowattstunden. Dies ist umgerechnet der Bedarf von eintausend Musterhaushalten. Seit 2000 konnte der Stromverbrauch dort um 500.000 Kilowattstunden gesenkt werden, weitere 500.000 sollen durch zusätzliche Effizienzmaßnahmen noch möglich sein. Der immer noch gewaltige Energiebedarf wird jetzt zum großen Teil von einem neuen Blockheizkraftwerk gedeckt, das am vergangenen Mittwoch von der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken eingeweiht wurde.
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TAT-Idee produziert Wiederholungstäter

TAT-2kleinMit einer After-Work-Party in den Viehmarktthermen ist am Freitagabend die sechste Trierer „Engagementwoche“ zu Ende gegangen. Im Rahmen der Initiative „Trier: Aktiv im Team“ (TAT) realisierten Vereine und Verbände sowie Unternehmen und städtische Ämter gemeinschaftlich nahezu 30 Einzelprojekte. Mehrere Hundert Helfer waren im Einsatz. „Sie verleihen der Stadt eine besondere Note“, erklärte Schirmherr Klaus Jensen an die Adresse der TAT-Partner. Unter denen waren Neulinge wie der selbstständige Informatiker Yaseen Taha, der für die Grundschule Pallien ein neues Logo entwarf, oder „Wiederholungstäter“ wie der Automobilzulieferer GKN Driveline. Das Unternehmen war mit einem Dutzend seiner Auszubildenden in gleich drei Projekten aktiv.
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„Der Bahnhof Trier ist ebenso wichtig wie andere“

HauptbahnhofFrontEnde 2014 wird die DB AG die Stadt Trier vom Fernverkehr abkoppeln. OB Klaus Jensen bezeichnete den Umgang des bundeseigenen Konzerns mit der Moselstadt jetzt gegenüber 16vor als ein „fortwährendes Ärgernis“ und kündigt weiteren Widerstand an. Doch wie wenig man sich in der DB-Führungsetage von Protesten aus Trier beeindrucken lässt, zeigt ein kleiner Rundgang über den Hauptbahnhof. Der präsentiert sich nach wie vor in bescheidenem Zustand, trotz anderslautender Ankündigungen wurde seit Jahren nicht mehr viel investiert. Behinderte Bahnreisende sollen die sanitären Anlagen im benachbarten Alleencenter aufsuchen, der Bahnsteig 12/13 Süd ist seit Wochen eingezäunt. Immerhin: Im kommenden Jahr sollen Teile des Hausbahnsteigs neu überdacht werden. Weitere Entscheidungen lassen derweil auf sich warten.
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„Wir haben auch Ikea-Messer in der Küche“

Simon Christoffel bei der Arbeit in seiner Goldschmiede in der Karl-Marx-Straße. Foto: Malte LegenhausenIn der ältesten Stadt Deutschlands kommen in der Karl-Marx-Straße zwei der ältesten Berufe zusammen. Da sind Frauen, die ihren Körper für Geld anbieten, und dort arbeitet ein Mann, der Frauen glücklich macht. Simon Christoffel ist Goldschmied. In seiner Werkstatt fertigt er aber auch andere Schmuckstücke, die überwiegend Männerherzen höherschlagen lassen. Christoffel besitzt noch die Gabe, ein aus der Zeit gefallenes Handwerk auszuüben: Er stellt Messer her.
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„Nahverkehr verdrängt Fernverkehr“

HauptbahnhofICNun ist es amtlich: Die Deutsche Bahn AG plant, ihre wenigen verbliebenen IC-Verbindungen von und nach Trier ab Dezember 2014 einzustellen. Damit bestätigte das Unternehmen auf Anfrage von 16vor jetzt auch offiziell, was vom Zweckverband SPNV Nord in Koblenz und dem Mainzer Infrastrukturministerium schon seit längerem erwartet wird. In der Landeshauptstadt dürfte man wenig amüsiert sein von der Begründung, die der Konzern für die geplanten IC-Streichungen anführt. Denn die DB AG macht Koblenz und Mainz für das Vorhaben verantwortlich: Schuld sei der verbesserte „Rheinland-Pfalz-Takt 2015“, der eine Verdoppelung der Regionalexpress-Verbindungen auf der Moselstrecke vorsieht. Damit sei der „ohnehin geringe verkehrliche Nutzen eines parallelen Fernverkehrsangebots nicht mehr gegeben“, erklärte eine Unternehmenssprecherin.
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Von Trier nach Freiburg ohne Umsteigen

DeinBus1Nach Frankfurt am Main und Köln jetzt auch Freiburg: Mit „DeinBus.de“ hat ein dritter Anbieter eine Fernbuslinie von Trier aus gestartet. Wöchentlich zehn Verbindungen von der Mosel in den Breisgau soll es vorerst geben, mit Kampfpreisen von neun Euro ist der „Fernbus-Pionier“ (O-Ton Eigenwerbung) unterwegs. „Trier war schon seit langem ein Wunschziel von uns“, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag gegenüber 16vor. Der Grund: Die älteste Stadt Deutschlands gilt im Bundesvergleich als eine der am schlechtesten erreichbaren überhaupt, wie im Dezember 2011 auch eine Studie der Technischen Universität Dresden ergab. Über die Aussagekraft der Untersuchung gingen die Meinungen seinerzeit auseinander, doch ist man bei „DeinBus.de“ optimistisch, dass das Angebot angenommen wird – und plant nach eigenen Angaben bereits weitere Linien von und nach Trier.
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Elefanten… überall

Bei Kindern sehr beliebt: die Exponate der "Elephant Parade" in Trier. Foto: Christian JörickeAuf ein intellektuelles Schwergewicht und idealistischen Dickhäuter folgen die Tiere, auf denen diese hauptwörtliche Beschreibung fußt. Wenige Wochen nach der Karl-Marx-Installation an der Porta Nigra startete am Donnerstagabend die „Elephant Parade Trier-Luxemburg“. 40 von insgesamt 95 überwiegend von regionalen Künstlern gestaltete Kunststoffelefanten sind bis zum 18. Oktober in der Trierer Innenstadt aufgestellt. Darunter auch Werke Prominenter wie Jette Joop, Atze Schröder und Otto.
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Trier verbucht Geldsegen aus Glücksspiel

Spielhalle1KleinVor zwei Jahren trat eine neue Vergnügungssteuersatzung für die Stadt Trier in Kraft. Die betraf allen voran die Betreiber von Spielhallen. Obschon man seinerzeit auch bei der Stadt mit „deutlichen Mehreinnahmen“ rechnete, wurden diese Erwartungen noch weit übertroffen. Wie das Presseamt der Stadt jetzt auf Anfrage gegenüber 16vor mitteilte, vervielfachte sich das Aufkommen aus der Vergnügungssteuer – von rund 600.000 Euro im Jahr 2010 auf etwa zwei Millionen Euro jährlich. Dabei liegt der Steuersatz mancherorts noch höher, was auch erklären dürfte, dass sich der Aufschrei der Automatenunternehmer in Grenzen hielt. Auch die Einnahmen aus der Vergnügungssteuer, die jenseits von Spielhallen in die Stadtkasse flossen, sind sprunghaft angestiegen.
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„Wir wollen nicht in Wohnghettos leben!“

BehindertenbeiratKleinDass bezahlbarer Wohnraum in Trier knapp ist, ist allgemein bekannt. Obgleich alle gesellschaftlichen Gruppen davon betroffen sind, wird es besonders schwierig für jene, die aufgrund ihrer Lebensumstände speziellere Ansprüche haben. So haben Menschen, die auf barrierefreien Wohnraum angewiesen sind, in der Moselstadt einen besonders schweren Stand. Manche der Betroffenen leben deshalb unter unzumutbaren Bedingungen und können mitunter kaum ihre eigenen vier Wände verlassen, weil hierfür jemand sie die Treppe hinunter tragen müsste. Der Behindertenbeirat der Stadt stellte jetzt die ernüchternden Ergebnisse einer Umfrage unter Trierer Wohnungsgesellschaften vor. Das Fazit: Es fehlt an allen Ecken und Enden an bezahlbaren barrierefreien Bleiben. Der Beirat sieht Investoren und Politik nun gleichermaßen in der Pflicht und beklagt ein offenkundiges Interesse privater Wohnungsbaugesellschaften an dem Thema. 
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„Wenn es eine Stadt schaffen kann, dann Trier“

ECEDiskussionJensenWilhelmusIn der Aula des Humboldt-Gymnasiums sind am Dienstagabend die Hauptprotagonisten der ECE-Debatte aufeinander getroffen. Befürworter des Projekts wurden nicht gesichtet, sieht man einmal von Gerd Wilhelmus ab. Der eloquente ECE-Manager hatte erwartungsgemäß einen schweren Stand, doch auch Klaus Jensen gelang es kaum, seine Position in der Diskussion zu vermitteln. „Wir sind beim Punkt Null“, versicherte der OB, woraufhin ihm entgegengehalten wurde, dass dies weniger sein Verdienst, sondern das des Stadtrats sei. Die Einzelhändler Michael Müller und Gerd Guillaume waren erkennbar bemüht, nicht als Konkurrenz-Bremsen dazustehen, Raumplaner Muschwitz punktete bei den ECE-Gegnern mit dem Appell, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Ein Ergebnis des Abends könnte auch sein, dass der Veranstaltungsort HGT-Aula vorerst ausgedient hat.
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Ratsmehrheit will Dezernenten Druck machen

Seit Ende des vergangenen Jahrhunderts hat sich auf einem rund 7.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Wasserbilliger Straße nichts mehr getan. Nur noch eine Trümmerwüste erinnert heute an die ehemalige Plattenfabrik in Zewen. Die Eigentümer möchten auf der Brache eine barrierefreie Wohnanlage errichten, doch müsste hierfür das bestehende Gewerbe- in ein Mischgebiet umgewidmet werden (wir berichteten). Das lehnen die Spitzen von Bau- und Wirtschaftsdezernat allerdings ab. Nun bekommen sie Druck von einer selten Koalition: Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die Fraktionen von CDU, Grünen, FWG und FDP erreichen, dass die Verwaltung die Umwidmung doch auf den Weg bringt. Eine Mehrheit für die Forderung gilt als sicher.
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„Wir tun das, weil es uns Spaß macht“

Gut möglich, dass sich Axxion-Marketing-Frau Jennifer König und der Hochseilgarten-Pädagoge Volker Grünwald nie begegnet wären, doch nun werden sie im Rahmen von TAT ein Team bilden. Foto: Marcus StölbWenn Unternehmen sich gesellschaftlich engagieren, spekulieren sie hierbei meist auch auf einen Image-Gewinn. Das ist nicht weiter verwerflich, solange Engagement und Unternehmenspolitik zusammenpassen. Gutes tun und darauf hoffen, dass hierüber auch berichtet wird – auf diese Erwartungshaltung setzt auch das Angebot von „Trier:aktiv im Team“. Dessen Macher bringen in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal Vereine und Verbände mit Betrieben aus der Stadt und der Region zusammen. Im Rahmen der im September anstehenden „Trierer Engagementwoche“ werden die Partner gemeinsam Projekte realisieren, mehr als 150 Vorhaben wurden seit dem Start von TAT schon in die Tat umgesetzt. Doch das Engagement der hiesigen Wirtschaft scheint nach wie vor ausbaufähig, wie ein Blick auf die Liste der beteiligten Unternehmen zeigt. 
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„Nur über meine Leiche“

Nun also frühestens nach der Sommerpause: Dass OB Jensen (SPD) und die Dezernenten Egger (parteilos) und Simone Kaes-Torchiani (CDU) am Freitag überraschend mitteilten, eine Entscheidung über die geplante Entwicklungsvereinbarung mit ECE werde nun doch nicht am 3. Juli fallen, könnte etwas Druck aus dem Kessel nehmen. Die erneute Vertagung ist auch eine Reaktion auf den heftigen Widerstand, der sich vor allem bei Einzelhändlern und Kammern zeigt – und auf die Berichterstattung in den Medien. Der kann der OB inzwischen genauso wenig abgewinnen, wie der Kritik der Grünen, die er gestern mit deutlichen Worten zurückwies. Einen Beitrag des SWR-Fernsehens bezeichnete Jensen gar als „journalistischen Tiefpunkt“. Unterdessen tritt die Stuttgarter Mesa Development BR GmbH Gerüchten entgegen, wegen der ECE-Pläne für Trier könnte die geplante „BIT-Galerie“ auf der Strecke bleiben. Gerade jetzt müssten Mittelzentren wie Bitburg „aufrüsten“, erklärte Mesa-Architekt Bernhard Reiser gegenüber 16vor. An den Plänen werde deshalb festgehalten.
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„Jensen hat sich blenden lassen“

RheinGalerieLudwigshafenDass die Grünen neue Shopping-Passagen in Trier ablehnen, ist keine Überraschung. Früh schon hatten Partei und Fraktion ihren Widerstand gegen das ECE-Vorhaben erklärt – womit man sich in seltener Eintracht mit Kammern und Einzelhandelsverband weiß. Auf einer Mitgliederversammlung wurde indes nicht nur Kritik an dem eigentlichen Vorhaben laut, auch der OB geriet heftig unter Beschuss. Klaus Jensen habe sich von ECE „blenden lassen“, werde fremdgesteuert vom „Überschriftenproduzenten“ Dr. Johannes Weinand, dem Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, mutmaßte Ratsmitglied Corinna Rüffer. Ihr Kollege Richard Leuckefeld sieht Chancen, dass die für den 3. Juli geplante Entscheidung über eine Entwicklungsvereinbarung mit ECE erneut vertagt werden könnte. Derweil müssen sich die Grünen nach einer neuen Spitze umschauen – Kreisvorstandschef Rainer Landele trat nach nur fünf Monaten im Amt zurück. 
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Fernbusanbieter verbessert Angebot

Neben der Farbe ändert sich auch das Angebot der "DeLux"-Busse. Foto: Johann ZajaczkowskiAb dem ersten Juli können Fahrgäste des „DeLux-Express“ an der Endhaltestelle am Frankfurter Hauptbahnhof bequem mit einem Bus in zahlreiche kleinere und größere Städten innerhalb Deutschlands weiterreisen – bei Bedarf sogar bis ins Ostseebad Warnemünde. Möglich wird dies durch die Kooperation des Trier-Luxemburger Unternehmens mit dem jungen Start-up „MeinFernbus“. Die findigen Geschäftsführer bauen ein deutschlandweites Fernbusnetz aus und integrieren den „DeLux-Express“ in das Streckennetz. Am vergangenen Dienstag stellten sie das Konzept vor.
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Auf gutem Kurs

Peter Hammerschmid (rechts) mit Mike Süsser bei den Dreharbeiten zu "Die Kochprofis - Einsatz am Herd". Foto: Gianna Niewel„Die Kochprofis“ haben am vergangenen Wochenende im Trierer Restaurant „Delicia“ das gemacht, wofür ihre TV-Sendung bekannt ist: Sie haben „Einsatz am Herd“ gezeigt. Doch die Küche war nicht das eigentliche Problem. Frank Oehler, Mike Süsser und Andreas Schweiger mussten Restaurantbesitzer und Koch Peter Hammerschmid in seiner Position als Chef stärken und Streitigkeiten zwischen Küche und Service schlichten. Zurückgelassen haben die Sterneköche neben gestärktem Selbstbewusstsein im Team und neuen Kochideen die neue Spezialität des Hauses: einen „Halben Meter Biergarten“.
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Wohnprojekt ZAK auf der Zielgeraden

ZAKTeamIn selbst gewählter Nachbarschaft leben, über Generationen hinweg soziale Verantwortung übernehmen – das ist das Ansinnen des Vereins ZAK. Nach mehrjähriger Vorlaufzeit nimmt das Projekt Gestalt an. So sicherte man sich die Option auf ein fast 2.900 Quadratmeter großes Grundstück im derzeit entstehenden Neubaugebiet BU 13. Auf Filscher Fläche soll die nicht nur barrierefreie, sondern sogar behindertengerechte Anlage entstehen. Im Frühsommer 2015 werde das 4,5 Millionen Euro teure Vorhaben realisiert sein, erwarten seine Macher, die auch sicher sind, dass nun nichts mehr dazwischenkommen wird. In der kommenden Woche wird sich eine Genossenschaft gründen. An Ideen und Konzepten mangelt es dem ZAK-Team nicht, wohl aber noch an potenziellen Bewohnern jüngeren Alters. Dass auch die noch Geschmack an dem Wohnprojekt finden werden, daran hegen die Initiatoren indes keinen Zweifel.
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„Ich befinde mich in einer Abwehrschlacht“

DamianoQuintoABBA, Bullerbü, IKEA – Schweden und die Schweden genießen hierzulande große Sympathien. Vom positiven Image des skandinavischen Königreichs profitierte lange Zeit auch Hennes & Mauritz. Als die Modekette 1999 ins runderneuerte Palais Walderdorff einzog, war bei vielen Moselstädtern die Freude groß. Nun sorgt H&M in Trier bundesweit für Schlagzeilen: Das Unternehmen will seinen Betriebsratschef vor die Tür setzen, inzwischen liegt das vierte Kündigungsbegehren vor. Mit diesem wird sich schon bald das Arbeitsgericht befassen. Ein Teil der Belegschaft geht auf die Straße und gewährt Einblicke in ein Unternehmen, in dem sich alle duzen, einige kuschen und manche mutig für Kollegen einstehen. Gegenüber 16vor verteidigt das H&M sein Vorgehen: „Wir müssen unsere Filialstandorte und deren Belegschaft vor wirtschaftlichem Schaden schützen, der durch solche oder ähnlich gelagerte Fälle ausgelöst wird“, erklärte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage.  
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CDU startet Straßen-Kampagne

CDUMoselaufstiegKampagneGeht es nach der Landesregierung, werden Moselaufstieg und Nordumfahrung nicht zum Bundesverkehrswegeplan 2015-2025 angemeldet. So vereinbarten es die Koalitionsfraktionen. Allen voran die in Berlin regierende und in Mainz opponierende CDU will diese Entscheidung nicht hinnehmen. Deshalb geht die Partei nun auf die Straße und sammelt Unterschriften. Bei der Präsentation der Kampagne „Die Region braucht Anschluss“ sparten die lokalen Größen der Union am Freitag nicht mit markigen Worten, sprachen von „Skandal“ und „Hinterzimmer-Politik“. Triers CDU-Chef Bernhard Kaster ist überzeugt: „Die SPD weiß es besser“, lasse sich aber von der „Volksbelehrungspartei“ B90/Die Grünen vorführen. Landrat Günther Schartz brachte die Möglichkeit ins Spiel, Berlin könne notfalls Bundeszwang anwenden, um den Moselaufstieg zu realisieren. Ein solches Vorgehen wäre allerdings ein Novum, weshalb ohne einen neuerlichen Kurswechsel auf Landesebene beide Projekte auf der Strecke bleiben dürften.
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