Kultur

„Viele glauben, dass wir die Unseriösen wären“

Deutschlands lustigstes Trio: Oliver Maria Schmitt, Martin Sonneborn und Thomas Gsella. Als TITANIC Boygroup kommen sie am 6. Mai ins Theater Trier. Foto: PromoSeit 15 Jahren touren die drei Ex-TITANIC-Chefredakteure Oliver Maria Schmitt, Thomas Gsella und Martin Sonneborn als „TITANIC Boygroup“ durch die Lande. Nun geht das lustigste Trio Deutschlands auf Abschiedstournee. Im Gespräch mit 16vor kündigt Sonneborn allerdings an, dass diese etwa 20 bis 30 Jahre dauern soll. Außerdem sprach er über seine Pläne für den Fall, dass er mit seiner PARTEI ins EU-Parlament einzieht, über das, was ihn als Satiriker motiviert, und darüber, warum die Boygroup am 6. Mai wieder nach Trier (Großes Haus, Theater) kommt, obwohl deren erster Auftritt hier vor einigen Jahren sie buchstäblich teuer zu stehen kam.
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16 VOR wünscht schöne Ostern

 

Cartoon: Teresa Habild

In eigener Sache: 16 VOR geht in Druck

Die erste Printausgabe ist in Arbeit: Ab 10. Mai erscheint 16 VOR monatlich in gedruckter Form. Foto: Teresa HabildMarcus Stölb hat am vergangenen Dienstag seinen letzten Artikel auf dieser Seite veröffentlicht und damit seine Tätigkeit bei 16 VOR beendet. Die Entscheidung des Mitbegründers, nach über sieben Jahren die Redaktion zu verlassen, hat Fragen nach der Zukunft dieses schönen Portals aufgeworfen. Die schlechte Nachricht ist: Das Magazin wird es in dieser Form bald nicht mehr geben. Die gute: 16 VOR bleibt weiter bestehen.
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Die Verlierer

Die Braut (Christin Braband), Leonardo (Noala de Aquino) und der Sohn (Alister Noblet) in "Bluthochzeit". Foto: Marco PiecuchDer Tod ist stärker als die Liebe. Am Ende kriegen sie sich nicht. Zwei tote Männer und eine verstörte Frau sind das Ergebnis einer Dreiecksliebe, deren Anfang lediglich der Ausbruch einer jungen Frau vom Lande aus bürgerlicher Konvention war. Sven Grützmachers Tanzstück nach Motiven von Federico Garcia Lorcas Tragödie „Bluthochzeit“ macht keine Hoffnung auf die große Liebe, aber Lust auf Theater. Das 70-minütige Stück hatte am vergangenen Samstag Premiere im Theater Trier.
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„Habt ihr nach Gewicht abgestimmt?“

"Und wir sind die Terroristen?" Der Deutsch-Afghane Faisal Kawusi setzt sich in seinem Programm mit Vorurteilen auseinander. Foto: Christian JörickeSie haben alle in den vergangenen Monaten einen Trierer „Comedy Slam“ gewonnen oder wurden mindestens Zweiter. Am Samstagabend galt es, beim „Master Comedy Slam“ in der Mensa der Fachhochschule den besten der acht Teilnehmer zu bestimmen. Die 600 Besucher durften für ihre Favoriten Münzen abgeben, die anschließend gewogen wurden. Für David Kebe, Tano Bokämper, Paco Erhard und David Anschütz war nach den beiden Vorrunden Schluss. Am Ende waren die Münzbecher von Faisal Kawusi am schwersten. Mit eigenständiger Ethno-Comedy und viel Selbstironie setzte sich der Frankfurter mit großem Vorsprung gegen den philosophierenden Kölner Komik-Anarchisten Friedemann Weise durch. Das charmante Schlitzohr Andreas Weber (Stuttgart) wurde Dritter, die einzige Frau im Wettbewerb, Jacqueline Feldmann, belegte den vierten Platz.
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Die Suche nach dem Göttlichen

Zwei Uraufführungen von Joachim Reidenbach werden am Sonntag in der Jesuitenkirche präsentiert. Foto: privatUnter dem Titel „Bachland Deutschland“ erwartet die Hörer der Reihe „Klassik um elf“ an diesem Sonntag in der Jesuitenkirche nicht nur die Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 von J.S.Bach (Solist: Amadeu Tasca) sowie das Konzert für Viola und Streicher c- moll (Solist: Fernando Bencomo, Viola) und die Sinfonie Nr.1 D-Dur von dessen Söhnen Johann Christian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach, sondern auch eine interessante Uraufführung. Der Trierer Komponist Joachim Reidenbach hat zwei Gedichte von Rainer Maria Rilke für Sopran, gemischten Chor und Orchester vertont. Es werden musizieren: Joana Caspar als Solistin, der Opernchor des Theaters Trier und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier unter seinem Ersten Kapellmeister Joongbae Jee.
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„Es gibt viel Neues oder Altes neu verpackt.“

Jochen Leuf mit Hannah Fortenbacher und Toby Urban. Foto: Der BelichtaAls „außergewöhnlichen Indie-Pop mit eingängigen Melodien aus Sonne, Salzwasser und Sehnsucht“ beschreibt Jochen Leuf seine neue EP „Child of the Sea“. Wer sich davon ein Bild machen möchte, kann dies an diesem Samstag ab 20 Uhr bei der Release-Party im „Kasino“ tun. Warum er gerne auch auf Reisen mit einem Fahrrad unterwegs ist, was ihn zum Meer zieht und was Nachbarn tun, wenn er mit seiner Band ein Wohnzimmerkonzert spielt, erzählt der Trierer Musiker im Interview mit 16vor.
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Nicht nur beschwingende Wackeldackel

Joana Caspar (Baronin Freimann) und Svetislav Stojanovic (Baron Kronthal) mit dem Opern- und Extrachor des Theaters Trier. Foto: Marco PiecuchAm vergangenen Samstag hatte Gustav Albert Lortzings komische Oper „Der Wildschütz“ im Theater Trier Premiere. Das zu den erfolgreichsten Werken des Komponisten (und zugleich Librettisten) zählende Werk wurde schon 1842 uraufgeführt und scheint auf den ersten Blick bloßes Unterhaltungstheater zu sein. Wie etwa schon bei Mozarts „Figaro“ ist unter der stets heiteren Oberfläche aber auch satirische Kritik zu finden. Regisseur Matthias Kaiser (in Trier bereits durch seine Inszenierung von „Peter Grimes“ bekannt) hat das Stück in die spießigen 50er Jahre versetzt und dabei – ohne dem Werk Gewalt anzutun – auf unterhaltsame Weise Archetypen menschlichen Verhaltens offengelegt. Der Spagat zwischen dem biedermeierlichen Ursprung und dem (cum grano salis) Heute gelingt aber nicht ganz: Die absolutistisch herrschenden Grafen und ihre Eskapaden lässt er sich doch nicht entgehen.
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„Ihr perversen Schweine“

Das Goldketten-Gangster-Image ist Vergangenheit: Sido hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur optisch stark verändert. Foto: Christian Jöricke„Vom Bad Boy zum guten Jungen“ wäre zwar eine hübsche Überschrift gewesen, aber keine sehr präzise. So richtig bad war Sido nie und ausschließlich brav ist er jetzt auch nicht. Dennoch hat er in den vergangenen knapp 15 Jahren – erfreulicherweise – eine große musikalische Entwicklung vollzogen: Vom provokanten Goldketten-Rap zu mehr Pop und mehr Verantwortung. Keinem anderen deutschen Künstler haftet ob dieser Wandlung derzeit so fest das „Früher war er besser“-Image an wie dem gebürtigen Berliner. Der Rapper geht damit offen und ironisch um. 2000 Besucher feierten Sido am Donnerstagabend in der Europahalle.
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Vorbild Rom

Rom2„Ante Romam Treveris stetit annis mille trecentis“, steht auf der Fassade des „Roten Hauses“ unweit des Hauptmarkts geschrieben. Würde man der erst zu Beginn des zweiten Jahrtausends entwickelten Gründungssage Glauben schenken und „Treveris“ tatsächlich schon 1300 Jahre länger existieren als Rom, die neue Sonderausstellung, die Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute Abend im Rheinischen Landesmuseum eröffnen wird, müsste „Ein Traum von Trier“ heißen. Erstmals widmet sich eine Schau dem Einfluss Roms auf die Entwicklung von Städtebau und -kultur in römischen Provinzen. Die Metropole am Tiber war das Maß aller Dinge, vom heutigen Rottweil bis Ladenburg eiferte man dem großen Vorbild nach. Doch in Mitteleuropa sei es nur dem antiken Trier annähernd gelungen, Roms monumentaler Pracht nahe zu kommen, so Dr. Nina Willburger vom Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, wo die Gemeinschaftsausstellung ab Oktober gezeigt wird.
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„Wir sind märchenhaft“

Clarissa Karnikowski (Mitte) mit den "Cool Cats" in der "Petits Fours Show". Archiv-Foto: Christian JörickeVor einem Jahr sorgten sie mit ihrem Auftritt im Theater für ein begeistertes Publikum. Jetzt stehen die „Petits Fours“ dort wieder auf der Bühne. Auf ihrer „Fairy Tale“-Tour machen die reizenden Damen am kommenden Dienstag in Trier Halt. 16vor sprach mit Clarissa Karnikowski, einer der beiden Macherinnen, die auch mit dem Gesangs-Trio „The Cool Cats“ zur Show gehört, unter anderem über die Zukunft des kunstvollen Ausziehens und der humor- oder anspruchsvoll-erotischen Unterhaltung, deren Ursprünge weit über 100 Jahre zurückliegen. Wer die Frage am Ende des Interviews richtig beantwortet, kann zwei Karten für den Auftritt im Trierer Theater gewinnen.
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Inas Abend

Man kann nicht sagen, dass Männer im Publikum bei Ina Müller nichts zu lachen gehabt hätten. Foto: Michael JuchmesRund 3700 Zuschauer wollten sich am vergangenen Sonntag das neuerliche Gastspiel von Nordlicht Ina Müller in der Arena nicht entgehen lassen. Die Entertainerin mit der großen Klappe punktete beim Publikum nicht nur mit den Songs des aktuellen Albums „48“, sondern auch mit Spott gegen das starke Geschlecht.
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Unsere Mütter, unsere Väter

Matthias Stockinger als Berger in "Hair". Foto: Marco Piecuch/Theater TrierEin volles Haus mit einem buntgemischten Publikum gab es zur Premiere von „Hair“ am vergangenen Samstag im Stadttheater. Das einst so erfolgreiche Musical aus den späten Sechzigern zieht also immer noch. Auch wenn der Inhalt mittlerweile etwas angestaubt ist. Klar, die Ideale von damals gelten immer noch. Aber wir sind satt und saturiert und ruhen uns gerne auf dem inzwischen Erreichten aus. Die Rebellen von einst freuen sich auf die Rente, und Haare sind nur noch spärlich vorhanden. Ihre Kinder träumen von einem sicheren Job, Haus und netter Familie. Glück und Harmonie im kleinen Kreis, statt romantischer oder politischer Ideale in weiter Ferne.
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Hamlet für zwei

Peter Singer in seiner letzten Hauptrolle am Trierer Theater. Foto: Marco PiecuchAm vergangenen Donnerstag feierte „Der letzte Vorhang“ der niederländischen Drehbuchautorin Maria Goos am Theater Trier Premiere, ein tragisch-komisches Stück über den Nachklang der eigenen Vergangenheit und die vermeintliche Unvereinbarkeit zweier Welten – brillant verkörpert und gespielt von Sabine Brandauer und Peter Singer, der hier in seiner letzten Hauptrolle in Trier zu sehen ist. Im Sommer geht er in den Ruhestand.
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„Soll ma lachen oder greinen?“

Extrem komisch als missmutiger Widerling: Matthias Egersdörfer. Foto: Christian JörickeNach eigenen Angaben sind seine Vorbilder Thomas Bernhard und Karlsson vom Dach. Wer dies weiß, bekommt schon mal eine gewisse Vorstellung davon, wie die Figur aussieht, die der Kabarettist Matthias Egersdörfer auf der Bühne verkörpert. Der Mittelfranke spielt einen cholerischen Spießer, der sich vor sich selbst ekelt und unter anderem auch deshalb seine Mitmenschen hasst. Egersdörfer trat am vergangenen Freitag im vollbesetzten Kleinen Saal der Tufa auf. Verdient hätte er ausverkaufte Hallen.
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„Wotschi“ statt „Gogold“

Skischanze in Finnland. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de Obwohl die Olympischen Winterspiele aus Trierer Sicht bislang wenig erfolgreich waren, baten wir Jürgen Roth um eine Zwischenbilanz. Der Frankfurter Sportkenner und -invalide hat viel Tagesfreizeit und „grade keine Mätresse zur Hand“ (Roth), was ihm ermöglicht, die Übertragungen aus Sotschi lückenlos und ohne Ablenkungen zu verfolgen. Darum bezieht er in einer Art literarischem Zapping Stellung zur Berichterstattung in dieser Woche. Dies geschieht offenbar nicht nur unter dem Einfluss des gestrigen Valentinstages.
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Eine kurzer langer Abend

Publikumsnah: Jim Kerr von Simple Minds. Foto: Christian JörickeEs war ein Abend der Superlative und von Manchem zu viel: Gitarrist Charlie Burchill und Bassist Ged Grimes hatten am Mittwochabend gleich mehrere Reihen Effektgeräte vor sich aufgebaut, aus dem Schlagzeug von Mel Gaynor hätte man zwei machen können und Andy Gillespies Körper war hinter mehreren Lagen Keyboards kaum zu erkennen – in der Europahalle dürfte noch nie so viel Technik zum Einsatz gekommen sein. Die Koffer der Beschallungsanlage nahmen fast eine ganze Hallenwand ein. Das war aber noch nicht alles: Backgroundsängerin Sarah Brown trug die toupiertesten Haare sowie einen triangelgroßen Ohrring. Und Jim Kerr vermochte es, am Ende des Konzertes jedem der 1500 Besucher einzeln zugewinkt zu haben.
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„Wir mussten betteln, borgen und stehlen“

Simple Minds spielen an diesem Mittwoch in der Europahalle. 16 VOR sprach mit Sänger Jim Kerr. Foto: Promo„Don’t you forget about me / Don’t, don’t, don’t, don’t“, singen mehrere junge Frauen bei der Oldie-Party am vergangenen Samstag in der „Bonifatiusschänke“ euphorisch beim Tanzen mit. Als der Song 1985 erschien, waren sie wahrscheinlich noch nicht geboren. Direkt gegenüber der Kürenzer Kneipe prangt ein riesiges Plakat der Interpreten „Simple Minds“, das auf deren Konzert in der Europahalle morgen um 20 Uhr hinweist. 16vor sprach mit dem schottischen Sänger Jim Kerr über seine Verbundenheit zu Celtic Glasgow, die Verwendung seiner Songs für deutsche Bierwerbung und seine Wurzeln im Punk.
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Auszeichnung wieder für zwei Künstlerinnen

Laura Eckert (oben) und Chikako Kato haben den Ramboux-Preis 2014 gewonnen. Fotos: Christian JörickeWie schon 2010 geht auch der Ramboux-Preis der Stadt Trier 2014 an zwei Künstlerinnen. Weil die Jury sich nicht auf einen Preisträger einigen konnte, erhalten die Bildhauerin Laura Eckert und die Malerin Chikako Kato die Auszeichnung gemeinsam. Für jeweils 3000 Euro wird das Stadtmuseum Simeonstift nun Arbeiten der Künstlerinnen ankaufen. Deren Werke sind dort ab sofort bis zum 6. April in einer Ausstellung zu sehen. Erstmals parallel dazu – und nicht wie bisher im Vorfeld – werden auch die übrigen Wettbewerbsarbeiten gezeigt.
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Das Kolosseum in Trier

Joachim Woditsch bringt im Trierer Landesmuseum das Kolosseum-Modell auf Vordermann. Foto: Anja PiotrowiczIm „Rom des Nordens“ widmet sich das Rheinische Landesmuseum Triers Synonymgeber: Vom 15. März bis zum 28. September zeigt die Einrichtung die Sonderausstellung „Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland“. Eines der Highlights der Ausstellung wird ein 4,5 mal 1,2 Meter großes Modell des Kolosseums sein, dass einst zur Veranschaulichung in einer Fernsehdokumentation eingesetzt wurde und nun auf Vordermann gebracht wird. 
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Die ausführliche Touristin

Ein Jahr lang reist die Autorin Meike Winnemuth durch Deutschland, um je einen Monat in einer Stadt oder auf einer Insel zu leben. Den Anfang machte sie in Trier. Foto: Gianna NiewelEinen Monat war die Journalistin Meike Winnemuth nun in Trier, sie hat mit Guildo Horns Mutter telefoniert, ist am „Policeburger“ in der Kantine des Polizeipräsidiums gescheitert und stundenlang durch die Wälder um Trier flaniert. Am Ende ihrer Zeit stehen viele Eindrücke, neue Bekanntschaften, ein erweitertes Vokabular. Der Januar an der Mosel war die erste Etappe auf ihrer Deutschlandtour, in den nächsten elf Monaten will die 53-Jährige elf weitere deutsche Städte bereisen, um über die Erfahrungen ein Buch zu schreiben. Von Trier hat sie für ihre weitere Reise gelernt, an der Umsetzung hapert es noch. Am Ende ihrer Tour kommt sie für zwei Wochen wieder.
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Mit „Carmen“ in Webers letzte Spielzeit

Im Trierer Theater steht die letzte Spielzeit von Gerhard Weber bevor. Foto: Christian JörickeMit einer modernen Fassung einer großen Shakespeare-Tragödie wird sich Gerhard Weber als Intendant des Trierer Theaters verabschieden: „Othello – Reloaded“ wird im Sommer 2015 das letzte Stück sein, dass Weber als Chef des Hauses inszeniert. Regie führen wird er in seiner Abschiedssaison außerdem in einem neuen Musical über Soraya, für das gerade das künstlerische Team zusammengestellt wird, und in „Der kleine Horrorladen“ – ebenfalls ein Musical. Ansonsten dürfen in der Spielzeit 2014/15 vor allem junge Regisseure ihr Können unter Beweis stellen. Am Donnerstagnachmittag wurde im Theater das neue Programm vorgestellt.
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Afrika ist noch mehr

Halbnackte Trommler - auch das ist Afrika. Der Kontinent hat aber noch viel mehr Gesichter. Foto: Malte LegenhausenSeit vergangenem Donnerstag gastiert „Afrika! Afrika!“ vier Tage lang in der Arena. Die Werbung dafür war nicht zu übersehen. Der Mannheimer Veranstalter plakatierte die ganze Innenstadt zu. An hunderten Laternenpfählen und Zäunen wurden illegal Banner und Plakate angebracht, die die Stadt auf Kosten des Veranstalters von einem Trierer Unternehmen abhängen ließ. An Bauzäunen und Privatgrundstücken sind immer noch viele zu sehen. Mehrere Tausend Besucher wurden so oder auf anderem Wege auf die Show aufmerksam, die Premiere am Donnerstag sahen 1500 Zuschauer. Neben beeindruckender Akrobatik und mitreißenden Musikeinlagen zeigt die Veranstaltung aber auch Stereotype. Die Show soll jedoch nach Angaben des Pressesprechers ganz bewusst nicht belehrend sein, sondern Emotionen übertragen.
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„Das Wort ‚Kunst‘ wird sehr oft missbraucht“

"Das Wort 'Kunst' wird sehr oft missbraucht." Trotz zahlreicher Auszeichnungen nennt sich Achim Wendel deshalb "Regisseur und Kameramann" und nicht "Filmkünstler". Foto: privatAchim Wendel kommt aus Morbach, wohnt aber mittlerweile im schnieken Trier-Süd. Der sympathische Filmemacher hat bei einer Tasse Kaffee im „Simplizissimus“ viel zu erzählen. Kein Wunder: Sein Kurzfilm „London liegt am Nordpol“ wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung als „besonders wertvoll“ eingestuft und gehört zum festen Bestand des Goethe-Instituts. Mit einem weiteren Kurzfilm, „Pizza Amore“, gewann er schon während seiner Stuttgarter Studienzeit zwölf Auszeichnungen auf in- und ausländischen Filmfestivals. Seine Komödie „Der Männerclub“ wurde von Stefan Raab in der Sendung „TV Total“ vorgestellt. Da könnte man schon mal vor lauter „Huch“ und „Hach“ im Pelzmantel aus dem Mercedes steigen. Macht Achim Wendel aber nicht, denn er ist erstens keiner, der es nötig hätte und zweitens angenehm bescheiden.
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Die Brückenbauer

Mitorganisator Bernd Bleffert präsentiert beim "Opening"-Festival sein "musikalisches Planspiel" "Ludus Globuli". Foto: privatDas „Opening“-Festival gehört bundesweit (noch) nicht zu den größten seiner Art. Bernd Bleffert und Thomas Rath, die 2010 die Organisation von Katharina Bihler und Stefan Scheib übernommen und die Veranstaltung neu ausgerichtet haben, sind jedoch auf einem guten Weg, es überregional bekannt zu machen. Die höchst abwechslungsreiche Programmgestaltung und die unterschiedlichen Darstellungsformen ziehen längst nicht mehr nur Besucher aus Trier und dem Umland an. Durch die Zusammenarbeit mit der Mainzer Hochschule für Musik bei der Klangkunstausstellung „Open-Expo“, mit der das 14. „Opening“ am Freitag, 7. Februar, um 18 Uhr in der Tufa eröffnet wird, schlagen die Veranstalter erstmals eine Brücke nach Mainz. Gewiss auch deshalb, aber vor allem wegen steigender Zuschauerzahlen und den zunehmenden Angeboten für Kinder und Jugendliche hat die Landesregierung ihren Zuschuss in diesem Jahr erhöht. Dies kann man auch als Anerkennung der Qualität des Festivals verstehen.
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„Erste journalistische Erfahrungen sammeln“

Raphael Zingen mit der ersten neuen Ausgabe der "Neuen Universal". Foto: Marcel PingerEin großes Banner am Mensavorplatz hat es bereits seit einigen Tagen angekündigt: Die Studentenzeitung Neue Universal (nu) gibt es wieder. Gut drei Jahre nach ihrer Einstellung – im Kopf sind inzwischen drei Gründungsjahre angegeben – möchte ein neues und junges Team an alte Zeiten anknüpfen und startete mit einer achtseitigen Neuauflage, die seit vergangener Woche im C-Gebäude und in der Mensa der Universität ausliegt. 16vor-Mitarbeiter Marcel Pinger sprach mit ihrem Chef vom Dienst (CvD) Raphael Zingen, der im dritten Semester Soziologie und Politikwissenschaften studiert, darüber, wie es trotz starker Konkurrenz und zeitintensiver Studiengänge funktionieren soll, genug Material und Mitarbeiter zu akquirieren. 
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Einblick in andere Länder bekommen

Die ersten beiden Kinderbücher von Nicole Lopez. Foto: Malte Legenhausen.Es begann alles mit einem Mädchen, das viele Fragen hatte. Fragen über andere Länder und andere Kulturen, die sie ihrer Tante Nicole Lopez stellte. Um der inzwischen Siebenjährigen diese Fragen kindgerecht zu beantworten, schrieb Lopez ihrer Nichte eine Geschichte. Letztendlich wurde daraus ein ganzes Buch mit dem Titel „Am Ende des Regenbogens – Ein Abenteuer in Indien“. Der Papierfresserchen MTM-Verlag veröffentlichte nicht nur dieses, sondern inzwischen auch ihr zweites Buch „Unter dem Arganienbaum – Ein Abenteuer in Marokko“. Zu ihren Lesern gehören jedoch nicht nur Kinder, sondern auch der König von Marokko. „Ich habe ihm das Buch geschickt“, erzählt die Autorin. „Und das Konsulat von Marokko, mit Sitz in Frankfurt, fand es superklasse, zu wissen, dass jemand in Deutschland ein Buch über Marokko schreibt.“
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Das kreative Potenzial noch stärker nutzen

Der Fachbereich "Gestaltung" der Hochschule Trier soll dazu beitragen, die Stadt noch attraktiver zu machen. Foto: Christian JörickeNach Angaben der Beteiligten herrscht seit Jahren eine gute Beziehung zwischen der Stadt und dem Fachbereich „Gestaltung“ der Hochschule Trier. Weil diese bisher auf keiner formalen Grundlage fußte, wurde nun eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Ziel ist es, „die Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in und für Trier gemeinsam zu stärken und weiterzuentwickeln“. Welche Beiträge der „Campus für Gestaltung“ bereits zur Attraktivitätssteigerung Triers geleistet hat, machten Studenten am vergangenen Dienstag beim Neujahrsempfang der Hochschule am Paulusplatz deutlich und zeigt zudem der Katalog „TRIER UNIVERS.CITY“.
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Missglückte Experimente

Kristina Stanek überzeugt gesanglich und schauspielerisch als Ronnie in "The Fly". Foto: Marco Piecuch/Theater TrierEs ist gut und wichtig, dass das Trierer Theater trotz Erfolgs-, also wirtschaftlichem Druck, Experimente wagt. Mit Howard Shores Oper „The Fly“, einer Adaptation des gleichnamigen Horrorfilms von David Cronenberg, hat es sich jedoch ein Stück ausgesucht, das bereits bei der Uraufführung 2008 in Paris und bei der US-Premiere wenige Monate später in Los Angeles keine Euphorie verursachte und auch keine weiteren Inszenierungen nach sich zog. Warum entschied man sich in Trier, das Werk trotzdem in den Spielplan aufzunehmen? Glaubte man, dass das Trierer Orchester mehr aus der Komposition herausholen könnte als das des Théâtre du Châtelet und der Los Angeles Opera? Oder dass der Regisseur Sebastian Welker einen besseren Ansatz finden würde als Cronenberg, der auch bei diesem Werk die Regie übernommen hatte? Oder war es zu verlockend, das Stück als Erster in Deutschland aufzuführen? Mit „The Fly“, das am vergangenen Samstag im gut gefüllten Großen Haus Premiere hatte, wird das Trierer Theater jedenfalls nicht in die deutsche Aufführungsgeschichte eingehen. Selbst die herausragende Kristina Stanek kann das Stück nicht retten.
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„Es geht mir um eine Verzauberung der Außenwelt“

Fast permanent am Zeichnen: Harald Naegeli. Foto: privatHarald Naegeli wurde Ende der 70er Jahre als „Sprayer von Zürich“ bekannt. Um gegen die Unwirtlichkeit der Städte zu protestieren, schuf er Bilder, die damals als Sachbeschädigung galten und heute unter Denkmalschutz stehen. Die Ausstellung „Zeichnen im Raum“ in der Europäischen Kunstakademie zeigt ab heute (Vernissage: 19.30 Uhr) bis zum 14. Februar einen Ausschnitt seines vielfältigen Oeuvres – und gibt einen konkreten Eindruck, wie der Künstler arbeitet. Die Werkschau ist Teil eines Projekts, das im November mit einem Vortrag Naegelis in Trier begann und von Studenten im Rahmen des Seminars „Street Art“ in Zusammenarbeit mit der Graphischen Sammlung der Universität Trier und der Kunstakademie umgesetzt wird.
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„Fast immer gegen Homophobie positioniert“

Erwin In het Panhuis stellt am Donnerstag an der Universität Trier sein Buch "Hinter den schwulen Lachern. Homosexualität bei den Simpsons" vor. Foto: Axel BachIn einer Folge der „Simpsons“ bezeichnet Nelson Muntz Lisa Simpson im Schulbus als schwul. Daraufhin entgegnet sie: „Leute, die andere beschuldigen, schwul zu sein, versuchen damit oft, ihre eigene latente Homosexualität zu vertuschen.“ Verunsichert stürzt sich der Klassenschläger aus dem Bus, rollt die Straße herunter, rappelt sich auf und ruft ausweichend: „Rowdys sind die Größten“. Anhand der ersten 500 Folgen der Zeichentrickserie hat Erwin In het Panhuis analysiert, wie sich die „Simpsons“ zu schwulen und lesbischen Themen positionieren. Seine Ergebnisse hat er in dem Buch „Hinter den schwulen Lachern. Homosexualität bei den Simpsons“ (2013) festgehalten, das er am Donnerstag um 18 Uhr im Raum B17 der Universität im Rahmen von „Homosella“ vorstellt. Im 16vor-Interview erzählt der Bibliothekar und Autor, welche Stellen in der Serie er kritisch sieht, wo der Fernsehsender Fox Zensur ausübte und warum sich Länder wie Russland ein Beispiel an Springfield nehmen können.
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Das virtuelle Skriptorium der Abtei St. Matthias

Matthias_webMittelalterliche Handschriften sind reichhaltige Quellen – nicht nur für Historiker und Geisteswissenschaftler, sondern auch für Forscher weiterer Disziplinen wie Theologen, Mediziner, Juristen oder Kunsthistoriker. Traditionell konnten die Jahrhunderte alten Quellen nur vor Ort in Bibliotheken im Original eingesehen werden. Um die lange vor dem Buchdruck entstandenen unersetzlichen Einzelstücke einem weiten Kreis zugänglich zu machen, ist die Digitalisierung ein ideales Mittel der Wahl. Die aus exquisiten Handschriften bestehende mittelalterliche Bibliothek der Trierer Abtei St. Matthias ist heute nicht mehr vor Ort zu finden. Die Digitalisierung sorgt jetzt dafür, dass nicht nur die ursprüngliche Zusammenstellung rekonstruiert wird – auch lassen sich zukünftig alle Schriften online einsehen und lesen. Ein Band von Michael Embach und Claudine Moulin führt nun in das Thema ein.
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Spielzeug als Designobjekt

Wolfgang Ohlig alias VISEone mit einem noch unbearbeiteten "Platform Toy", hier ein sogenannter Munny. Foto: Marcel PingerWenige Künstler schaffen es, über die Grenzen ihrer jeweiligen Szene hinaus bekannt zu werden. „VISEone“ alias Wolfgang Ohlig ist dies gelungen. Seine Skulpturen und Designer Toys sind dabei alles andere als das, was in klassischen Galerien zu finden ist. Dennoch stellte der Trierer schon in New York aus und versteigerte vor kurzem auf einer prominent besuchten Spendengala sechs Einzelanfertigungen für mehrere Tausend Euro. Zudem betreibt der Spielzeugdesigner eine Agentur für Urban Art Consulting und ist Mitinhaber der Agentur Adams.
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Ein außergewöhnliches Team

Harmonisches Autorenduo: Moni und Simon Reinsch. Foto: privatDer Titel des vor wenigen Monaten im Emons Verlag erschienenen Kriminalromans „Tief im Hochwald“ entbehrt bereits nicht einer gewissen Originalität und hebt sich damit schon von vielen anderen Regionalkrimis ab. Beim Blick auf das Cover stellt man zudem überraschend fest, dass zwei Autoren an dem Werk beteiligt waren: Moni und Simon Reinsch. Die Namensgleichheit ist kein Zufall, hier schrieben gemeinsam Mutter und Sohn. Wohlüberlegte Arbeitsaufteilung, Disziplin und gegenseitige Rücksichtnahme verhalfen dem familieninternen Projekt zur erfolgreichen Fertigstellung.
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War einmal ein Revoluzzer…

Zum Fürchten: Michael Ophelders als Robespierre. Foto: Marco Piecuch„Büchner-Hopping“ nennt man das wohl. Gerhard Weber inszeniert Georg Büchners „Dantons Tod“ und „Leonce und Lena“ im abendfüllenden Doppelpack. Das verlangt nicht nur Sitzfleisch und intakte Kniegelenke, sondern auch eine hohe geistige Flexibilität. Denn zwei so unterschiedliche Stücke in eines zu verpacken, garantiert einen spannenden Abend. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass der ständige Wechsel vom einen ins andere Stück zwar sehr anstrengend, aber auch äußerst abwechslungsreich ist. Möglich machen das eine Drehbühne und die grandiose Leistung der Protagonisten. Am vergangenen Samstag war Premiere.
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Der geniale Gagaist

Nach bereits zahlreichen Auftritten in der Europahalle, der Arena und dem Amphitheater sorgte Helge Schneider am Freitagabend erneut für beste Unterhaltung in Trier. Foto: Christian JörickeEs ist zwar wohl einer der anspruchsvollsten und anstrengendsten Jobs der Welt, aber bestimmt auch einer der lustigsten: Musiker bei Helge Schneider. Jemanden musikalisch zu begleiten, der oft selbst nicht weiß, was er als nächstes macht, ist eine Herausforderung, die enorme Konzentration, viel Können und eine große Improvisationsgabe verlangt. Die neue Band „Die Dorfschönheiten“, die aus Künstlern besteht, die Schneider schon lange kennt, meisterte diese Aufgabe am Freitagabend mit Bravour und trug so zu einem äußerst unterhaltsamen Konzert in der Arena bei.
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„Der Punk in mir steuert mein ganzes Handeln“

Dirk Bernemann liest heute um 20 Uhr im "Kokolores" am Domfreihof. Foto: PromoDirk Bernemann ist sicher einer der interessantesten jungen Autoren in Deutschland. Seine Lust am Formulieren ist fast jedem seiner Sätze anzumerken. Seine fast schon schmerzhaft abgründigen Geschichtensammlungen „Ich hab die Unschuld kotzen sehen, 1 und 2“, die laut „Wikipedia“ verfilmt werden sollen, genießen Kultstatus. Heute um 20 Uhr liest der sympathische Dandy der deutschen Punk- und Pop-Literatur im „Kokolores“ am Domfreihof. Uwe Reinhard sprach mit dem 38-Jährigen über Missverständnisse in Trier, musikalische und literarische Nebenprojekte und dessen Verhältnis zur Sprache.
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„Ich gehe noch nicht in Rente“

Helge Schneider möchte nach der Tour eine Auszeit nehmen. An diesem Freitag ist er noch in der Trierer Arena zu sehen. Foto: Christian JörickeHelge Schneider und Band kommen an diesem Freitag um 20 Uhr als „Pretty Joe und die Dorfschönheiten“ in die Arena. Da es erst der zweite Auftritt der Tour ist, werden sich die Besucher wohl auf einen experimentierfreudigen Abend freuen können. Nachdem es vor Schneiders vergangenem Konzert in Trier vor zwei Jahren nicht zu einem Interview gekommen ist, stand Deutschlands vielseitigster Komiker 16vor nun Rede und Antwort. Dafür reiste Redaktionsleiter Christian Jöricke in Schneiders Heimat Mühlheim an der Ruhr („die vergessene Stadt“, Schneider) und sprach mit dem 58-Jährigen nach der Generalprobe.
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Wieder im Goldfieber

Andreas Macherey und Matthew "Mat" Vaughan sind bei ihrer Goldsuche fündig geworden. Foto: Carsten JaegerAustralien verdankt dem Goldrausch hunderttausende Einwanderer aus den USA, Großbritannien und China, manch Suchender verdankt dem Edelmetall Wohlstand. Der Trierer Filmemacher Carsten Jaeger ist erstmals 2011 auf den fünften Kontinent geflogen, allerdings nicht, um Nuggets zu suchen. Er hat seinen Freund Andreas Macherey und dessen australischen Bekannten dabei gefilmt, wie die beiden auf einer Mine im Outback Dreck waschen, Gold finden, Abenteuer erleben. Das Ergebnis ist die 45-minütige Dokumentation „Die Mine erwacht“. Und weil der Pilotfilm, der im Mai 2012 auf DMAX lief, bei den Zuschauern gut ankam, reisten die beiden Männer im Auftrag des Senders in diesem Jahr erneut nach Australien: Macherey, um seinem langjährigen Bekannten Mat bei der Arbeit zu helfen, Jaeger, um sie mit der Kamera zu begleiten. Entstanden sind vier weitere Dokumentationen. Heute um 21.15 Uhr wird zunächst der Pilotfilm in überarbeiteter Version auf DMAX zu sehen sein. An den folgenden Freitagen laufen dann zur selben Zeit die neuen Folgen.
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Auf bessere Nachbarschaft

Grenzenlos: Mit ihrem Fotoprojekt "Silent Neighbours" will Nica Junker 'schweigsame Nachbarn' aus aller Welt verbinden und sie über fünf grundlegende Fragen zum (Miteinander-)Reden bringen. Am Sonntag hat die Installation in Trier eröffnet. Foto: Gianna Niewel„Was haben Sie zum Frühstück gegessen?“ Die Frage scheint banal. Die Antworten sind umso interessanter: „Sardellenpizza“, „eier+brooot“, „Nutella pur“. Die Frage nach dem Frühstück ist eine von fünf, die die saarländische Künstlerin Nica Junker jahrelang selbst gestellt hat und gestellt bekam. Nun müssen die Besucher ihres Fotoprojekts „Silent Neighbours“ in der Tufa ebendiese Fragen beantworten, nachdem sie ein Foto von sich gemacht und dies bearbeitet haben. Die ausgedruckten Fotos mit den kleinen Geschichten lädt Junker dann auf ihre Homepage und vernetzt so Menschen aus aller Welt. Nach Saarbrücken, Luxemburg und Metz macht die Ausstellung seit Sonntag in Trier Halt, um die „schweigsamen Nachbarn“ der Großregion zumindest digital ein Stück näher zu bringen.
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