16vorurteil

Krimidebüt mit furiosem Fall

Kockler, Andrea. Tod im Tulpenfeld. Köln, Emons. 2014Die Flut von Regionalkrimis reißt allzu oft vor provinzieller Begeisterung des Lesers – und leider ebenso oft des Autors – das Niveau mit sich fort. Schöne Beschreibungen dessen, was man sieht, wenn man das Fenster aufmacht, sind noch kein Garant für flottes Lesevergnügen. Eine erwähnenswerte Ausnahme bildet da Andrea Kocklers Debütroman „Tod im Tulpenfeld“ (Emons). Die gebürtige Saarländerin, die zum Studieren nach Trier kam, hat in ihren „Moseltal Krimi“ nicht nur treffsicher die Trierer Wesensart und jüngere Lokalgeschichte, sondern auch noch einen furiosen Fall gepackt.
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Feels like a dream, please let me sleep

Jawknee Music. My Turn. Homebound Records, Kidnap Music und Dingleberry Records. 2014Hinter Jawknee Music verbirgt sich der Trierer Musiker Johannes Steffen, den man auch als Sänger und Gitarrist von „A Hurricane’s Revenge“ und als Drummer von „Model For Monument“ kennt. Nach einigen Konzerten in Deutschland und einer England-Tour erscheint in Kürze das erste Solo-Album des vielseitigen Musikers, „My Turn“, das erfreulicherweise nicht nur als CD, sondern auch als Vinyl-Platte vertrieben wird. Aufgenommen wurde in den Trierer „Bobo Club Studios“ von Boris Thome. Die Musik ist von Punkrock, Folk und Blues inspiriert; alle Instrumente wurden von Johannes Steffen selbst eingespielt.
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Sie wissen alles und ersehnen nichts

Für die größten Pascow-Fans: Die Limited Edition inklusive 180-Gramm-Vinyl, 20-seitigem Booklet, CD, Download-Code und einem 80-seitigen Buch im LP-Format.Die Party ist ein seltsamer Ort. Sehnsuchtspunkt als Gegenentwurf zur grauen Alltäglichkeit, hedonistisches Vehikel der eigenen Allüren oder Schattenspiel des eigenen, gar nicht mal so coolen Ichs. Die deutschsprachige Band der Stunde, die lakonischen Damen von „Die Heiterkeit“ beklagt auf „Daddy’s Girl“, dem aktuellen Hit: „Deine Partys sind furchtbar, es ist nicht zu fassen.“ Dass ausgerechnet Pascow nun diesen Ort/Zustand thematisieren und dabei sogar noch vermeintlich auf die Knie gehen und dienen („Diene der Party“), das muss erstmal verarbeitet werden. Oder ist mittlerweile in Punk-Zusammenhängen ein gepflegtes „Hast du überhaupt gedient?!“ schon eine vollkommen normale Ausdrucksweise und wir haben’s nur nicht mitbekommen?
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Zu früh zu Ende

"Thousand Eyes" von Surface SkySurface Sky“ heißt eine relativ junge Band aus Trier, die aus dem üblichen „Postpunkrock, Metal und ein bisschen Ska“-Schema herausfällt und sich lieber an Poprock mit einer Prise Elektronik versucht, dabei aber Alternative genug ist, um nicht in den Verdacht zu geraten, nach Mainstream-Klingelton-Radio zu klingen. Vor wenigen Tagen stellte das Trio seine neue, leider nur vier Stücke umfassende EP „Thousand Eyes“ im Kasino am Kornmarkt vor.
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Schon viel Spannkraft und Frische

Claassen, Emile: Schattenkrieger - Geschäft.Macht.Tod. 2013Emile Claassen, Pseudonym des in Trier lebenden Autors, hat nach „Schweigen – In Gottes Namen“ (2011) und „Gier – Die fünfte Macht“ (2012) jetzt seinen dritten Kriminalroman vorgelegt – infolge verlegerischer Meinungsverschiedenheiten zunächst in Eigenregie als E-Book. „Schattenkrieger – Geschäft.Macht.Tod.“ heißt das Werk, das sich in gedruckter Form, die geplant ist, von der jetzigen Version unterscheiden könnte, ja, sollte. 16vor-Rezensent Klauspeter Bungert sagt, warum. Und er beschreibt, was schon die vorliegende Fassung auszeichnet.
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Karl im Comic

Maier, Corinne & Simon, Anne: Marx. München, Knesebeck. 2013. 19,95 Euro.Es scheint fast unmöglich, das ereignisreiche Leben und umfassende Wirken von Karl Marx auf 64 gedruckte Seiten zu packen – vor allem dann, wenn dies zeichnerisch geschehen soll. Die Französinnen Corinne Maier und Anne Simon wagen mit der Graphic Novel „Marx“ (Knesebeck, 2013) trotzdem den Versuch. Das Ergebnis: eine Biographie mit Literaturexkurs im Schnelldurchlauf. Die Geburtsstadt des Philosophen und Gesellschaftstheoretikers nimmt in dem Werk leider nur eine kleine Rolle ein. Auch für das Nachwirken seines gedanklichen Erbes bleibt nur wenig Platz.
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Ein außergewöhnliches Team

Harmonisches Autorenduo: Moni und Simon Reinsch. Foto: privatDer Titel des vor wenigen Monaten im Emons Verlag erschienenen Kriminalromans „Tief im Hochwald“ entbehrt bereits nicht einer gewissen Originalität und hebt sich damit schon von vielen anderen Regionalkrimis ab. Beim Blick auf das Cover stellt man zudem überraschend fest, dass zwei Autoren an dem Werk beteiligt waren: Moni und Simon Reinsch. Die Namensgleichheit ist kein Zufall, hier schrieben gemeinsam Mutter und Sohn. Wohlüberlegte Arbeitsaufteilung, Disziplin und gegenseitige Rücksichtnahme verhalfen dem familieninternen Projekt zur erfolgreichen Fertigstellung.
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Das Reich der Mitte ist kein Herz

gudd stubbDas Reich der Mitte liegt im Herzen Europas und ist so etwas wie die „Gudd  Stubb“ des Kontinents. Die Rede ist von der Kulturgemeinschaft Großregion, welche in dem opulenten Band „Au centre de l’europe. Im Reich der Mitte2“ porträtiert wird, den die Saarbrücker Kunsthistorikerin Eva Mendgen herausgegeben hat. Mendgen knüpfte in den vergangenen Jahren ein die jeweiligen Landesgrenzen überschreitendes und kreatives Netz aus über 80 Autoren, Grafikern, Fotografen und Übersetzern. Mehr als 60 Beiträge umfasst ihr nun erschienenes Werk. Das mehrsprachige Buch ist Liebeserklärung und Mahnung zugleich – an die Großregion und an deren kulturelle Zukunft.
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„So, wie es sich bereits abgezeichnet hatte“

Neß, Carsten: Kein Tod wie der andere. Emons, Köln. 2013Der Autor Carsten Neß, der im Jahr 2011 mit seinem Erstlingswerk „Tod im Moseltal“ den Krimiwettbewerb des Trierischen Volksfreunds und des Emons Verlages gewann, verlegt in seinem zweitem Roman „Kein Tod wie der andere“ den Tatort der Todesfälle in die abgeschiedene Südeifel und stellt Verbindungen zwischen Luxemburg zum Bitburger Flughafenprojekt sowie zu Biowaffenforschungen her. Was als mysteriöser Plot um die Familie Altmüller beginnt, verliert sich zunehmend in langatmiger Ermittlungsarbeit, die durch Zufälle zu einem wenig überraschenden Abschluss kommt. Dafür spiegelt der Krimi treffend das Lokalkolorit der Region wider.
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Krimi aus dem Trierer Westen

Der Kriminalroman von Stephan Brakensiek und Sabine Schneider „Die schöne Tote im alten Schlachthof“ ist im Emons-Verlag erschienen, hat 272 Seiten und kostet 10,90 Euro. Bild: emons-verlag.deDas Autorenduo Sabine Schneider und Stephan Brakensiek hat mit seinem vor wenigen Monaten erschienenen Erstlingswerk „Die schöne Tote im alten Schlachthof“ einen Krimi im westlichen Stadtteil von Trier angesiedelt. Mit viel Lokalkolorit und einem spannenden Plot ist die Europäische Kunstakademie das Zentrum des ersten Mordes, dem zwei weitere folgen. Die beiden Verfasser stammen zwar nicht aus Trier, arbeiten aber hier. Brakensiek ist Akademischer Mitarbeiter im Fach Kunstgeschichte an der Universität und Kustos der Graphischen Sammlung. Sabine Schneider studierte an der Uni Angewandte Geographie/Fremdenverkehrsgeographie und ist als Verwaltungsangestellte an der Kunstakademie beschäftigt. Der Ausgang der Handlung ihres Krimis lässt eine weitere literarische Zusammenarbeit der beiden Autoren vermuten.
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Blut auf dem Banjo

The Shanes. Road Worrior. Sumo Rex. 2013 Die Trierer Hardpolkarocker „The Shanes“ sind wieder da! Von den Toten auferstanden sozusagen. Eine der besten und langlebigsten deutschen Bands hat sich nach kurzer Auflösung wieder zusammengetan und setzt mit der CD „Road Worrier“ noch einmal ein Ausrufezeichen. „Blood on the Banjo“ heißt darauf der erste Titel, vielleicht eine kleine Reminiszenz an Bob Dylan und seine LP „Blood on the tracks“ aus dem Jahr 1975. Neben dem Godfather des Songwritings sind sicherlich auch Bands wie die Pogues, Nick Cave and the Bad Seeds oder Johnny Cash wichtige Einflüsse für den Sound der Shanes, die nach zwei Jahrzehnten Bandgeschichte und zahllosen Gigs noch immer die Hardpolka-Fahne hochhalten.
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Plädoyer für die Aufklärung

Greis, Hans: Tillmanns Reise. Ein historischer Roman. Wissenschaftlichen Verlag Trier (WVT). 2012Hans Greis hat vor mittlerweile einem Jahr einen umfangreichen historischen Roman vorgelegt: „Tillmanns Reise“. Das Buch spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Schauplätze sind Wawern – wo Greis herstammt und noch heute wohnt -, Trier, Bernkastel, einige Städte in Süddeutschland, Innsbruck, Südtirol und Florenz. Das 712 Seiten starke Werk ist platzsparend gedruckt, doch handlich und nach etwas Gewöhnung angenehm lesbar und glänzend redigiert. Vermutlich konnten nur so die Produktionskosten im Rahmen und der Preis niedriggehalten werden. Herausgekommen ist das Buch im Wissenschaftlichen Verlag Trier (WVT).
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Auftakt einer neuen Krimireihe

Eine Studentin wird vermisst. Auf ihrem Weg durch die Innenstadt verschwindet sie in einer lauen Sommernacht plötzlich spurlos. Misshandelt, vergewaltigt und verscharrt wird die Leiche der jungen Frau wenige Tage später in einem Wald in der Nähe von Trier entdeckt. Ein harter Fall für Kommissar Johannes Lichthaus und seine Kollegen. Während die Ermittlungen zunächst nur schleppend voranschreiten, häufen sich die Belästigungen und Morde an jungen Frauen in der Region. Ein seltsamer handgemachter Knopf führt die Ermittler schließlich auf das Manderscheider Burgenfest. Lichthaus ist sich sicher, dass sich dort alles aufklären wird. Doch er gerät selbst in die Fänge des Täters… Paul Walz hat vor wenigen Monaten mit „Lichthaus kaltgestellt“ seinen ersten Krimi veröffentlicht.
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Der imaginäre Zeitgeist

Als der heranwachsende Frank Jöricke im Jahr 1986 das neu erschienene Zeitgeistmagazin TEMPO in die Hand bekam, hatte sein Leben mit einem Mal einen Sinn. Fortan widmete er sich dem Aufspüren des Zeitgeistes, obschon selbst TEMPO-Gründer Markus Peichl bereits gewusst hatte, dass der Begriff eine Worthülse ist, in die alles und nichts hineinpasst. Jörickes gerade veröffentlichtes Büchlein „Jäger des verlorenen Zeitgeists“, in dem laut Untertitel der Autor nicht weniger als die Welt erklärt, zeigt, dass man in diese Hülse wie in eine Fleischwurst wirklich alles reinstecken kann – notfalls hilft der Cutter.
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Wild trieben es die alten Trierer

Wussten Sie, dass der Stadtteilname Quint mit der Entfernung zu Trier zusammenhängt? Und ist Ihnen bekannt, dass das Wort für das Gericht Teerdisch ursprünglich ein textiles Mischgewebe bezeichnete? Wenn es für Sie auch neu ist, das in Trier schon in der Antike Bier gebraut und der Prostitution nachgegangen wurde, dann wird Ihnen das gerade erschienene Buch „Nacktarsch, Viez und Ledertanga“ von Dr. Stefan Barme ein paar amüsante und interessante neue Erkenntnisse liefern. Wer ein bisschen tiefer in die Sprache und Kultur der Stadt Trier und des Mosellandes eintauchen möchte, dem sei dieses kompakte und verständlich geschriebene Büchlein sehr empfohlen.
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Spurensuche rund ums „Pfaffennest“

Ende des 18. Jahrhunderts bezog Goethe kurzzeitig Quartier in der Dietrichstraße. Von hier hatte er es nicht weit bis zur Marktkirche St. Gangolf, deren Turm einst Adelheid von Besselich aufstocken ließ. Der Dichter und die Stifterin sind zwei von 13 Persönlichkeiten, mit denen sich Neuerscheinungen aus dem Trierer Porta Alba Verlag befassen. Katarina Sieh-Burens begab sich auf „Spurensuche“ durchs Dreiländereck, hintergründig berichtet sie über den Kriegsberichterstatter Theodor Fontane und den Schriftsteller Arno Schmidt, der bei Saarburg lebte; und Sartre, der in einem Kriegsgefangenenlager auf dem Petrisberg interniert war. Josefine Wittenbecher widmet sich in ihrem neuen Buch voll und ganz Adelheid von Besselich, Tochter des Stadtschreibers und Witwe des Bürgermeisters Clas von Zerf.
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Muntermacher ohne Koffein

Ska, eine Musikrichtung, die in den 1950ern auf Jamaika entstand, erfreut sich spätestens seit Mitte der 70er einer treuen und großen Fangemeinde. In Trier, dem kleinen gallischen Dorf am Rande der Republik, etablierte sich die gutgelaunte Randalemusik immerhin seit Ende der 90er – was auch der Band Spy Kowlik zu verdanken ist, die sich mit den Jahren durch exzellente Liveauftritte und regelmäßige CD-Veröffentlichungen einen festen Platz in der deutschen Ska-Szene erspielt hat. Die siebenköpfige Combo um Ex-Basketballprofi James Marsh hat unlängst ihr viertes Album „Spycology“ veröffentlicht.
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Kollektive Spielfreude und individuelle Klasse

Wo es Trierer überall so hin verschlagen hat und was sie dort bewerkstelligen, böte reichlich Stoff für eine eigene Reihe auf 16vor. Hier ist zu berichten von einer Swing-CD, die unter maßgeblicher Beteiligung von drei Künstlern mit Trier-Bezug in Köln entstanden ist. The Swingcredibles sind eine Big Band, die sich aus aktiven und ehemaligen Studenten der Universität zu Köln zusammensetzt. Die Band steht seit etwa acht Jahren unter der Leitung von Johannes Nink und hat nun ihre erste CD herausgebracht. Auf allen 12 Stücken der CD wird das Schlagzeug von Bruder Christian Nink bedient. Wer sich für in Trier aufgeführten Jazz interessiert, konnte den dort aufgewachsenen Musikern schon live zuhören, etwa bei Auftritten der Big-Band des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums oder des Trierer Swing Trios. Dieselben Wurzeln weist auch der Künstler Till Charlier auf, der CD-Hülle und Booklet mit einem vielfach variierten Tanzpaar illustriert hat.
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„Call me Felix“

Nach der Regentschaft des ewigen OB Helmut Schröer drohte er bei vielen schon in Vergessenheit zu geraten, doch jetzt meldet sich Felix Zimmermann zurück. In einem Buch erinnert er  sich an seine Trierer Jahre und liefert eine höchst amüsante und kurzweilige Anekdoten-Sammlung. Zimmermann gewährt Einblicke in die Hinterzimmer der Kommunalpolitik, berichtet von großen Gesten und manchem Geniestreich – und davon, wie ihn seine eigene Partei beinahe in den Rücktritt trieb. Der kunstbeflissene Christdemokrat verrät, wie er Mitterrand dazu bachte, seine „Garde Républicaine“ nach Trier zu entsenden, und wie er im Zoll des Kennedy-Flughafens in Erklärungsnöte geriet. Es floss viel Wein in jenen Jahren, und auch an Champagner mangelte es Zimmermann, der Ehrenbürger von Cognac ist und zum „Chevalier de Taste Vin“ geschlagen wurde, nie. 16vor verlost fünf Exemplare des Buchs.
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Mut zu ernsthaftem Rock

Neue deutsche Rock- und Popmusik funktioniert meistens mit Frontfrau und netten Hipstern in engen Jeans an den Instrumenten. Eine Prise Punkattitüde, oder was man dafür hält, verkauft sich auch nicht schlecht. Hornbrille, Karohemd und G, C, D auf der Gitarre beziehungsweise 3, 8, 10 auf dem Bass sind auch okay. Hauptsache, deutsche Texte und die sollen nicht wehtun. Dass man in diesem Kontext auf die englischsprachige Karte setzt, um seine Songs erfolgreich an die noch verbliebene kleine Schar der CD-Käufer zu bringen, ist eher riskant. Der Trierer Band „My First Robot“ sind solche Gedankengänge wohl eher egal.
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Leben, lieben und sterben in der Provinz

Meyer, Frank P.: Normal passiert da nichts. Saarbrücken, Conte. 2012Der Stadtschreiber und 16vor-Kolumnist Frank Meyer hat nach zwei Bänden mit Kurzgeschichten seinen ersten Roman veröffentlicht. „Normal passiert da nichts“ erzählt vom Leben im saarländischen Primstal, von Schwenkbraten, Stubbis, Kirmes und Liebschaften. Doch gibt es natürlich kein Dorfleben ohne eine Geschichte familiärer Verstrickungen. Wer sich auf Primstal und seine Bewohner einlässt, landet schließlich mitten in einem rasanten Roadmovie-Abenteuer und kann prüfen, ob sich das Motto „Normal passiert da nichts“ auch bei einem Raubüberfall auf die Trierer Uni-Mensa bewährt.
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Alles am Fluss

Ausonius widmete ihr Verse, William Turner malte sie – viele Künstler ließen sich von der Mosel inspirieren. Der Kanalisierung zum Trotz – ihr landschaftlicher Reiz wird hierzulande nur von wenigen Flüssen übertroffen. An der Mosel liegt Deutschlands älteste Stadt und Europas berühmtestes Dorf. 2004 erschien Joseph Grobens historisch-kulturelle Monographie Mosella, nun hat der Verlag Weyand das prachtvolle Werk des Luxemburgers neu herausgegeben. Von der Quelle bis Koblenz begibt sich der Leser auf eine Zeitreise, die gesäumt ist von ruhmvollen Epochen und großen Tragödien. Derweil schreibt man in Frankreich schon an einem weiteren Kapitel: Im Nachbarland gibt es ernsthafte Pläne für eine neue Verbindung von der Rhône über die Saône zur Mosel. Sollte das Vorhaben realisiert werden, wäre Trier auf dem Wasserweg mit dem Mittelmeer verbunden.
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Politkrimi mit Klasse

Die Krimiliteratur ist mit „Gier – Die fünfte Macht“ um einen interessanten, gut geschriebenen Roman reicher. Der in Trier lebende Emile Claassen alias Karl-Georg Schroll hat ihn verfasst und im Südwestbuch-Verlag Stuttgart veröffentlicht. Vor wenigen Tagen ist das über 300 Seiten starke Taschenbuch erschienen. Darin gerät der Journalist Johann Wahlberg eher unwillig in eine Story zwischen Korruption und Gier, die sich zwischen der Provinzhauptstadt Mainz und der Bundeshauptstadt Berlin entfaltet.
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Feen und Glitzer für Mädchen

„Catharina und der Ruf des Waldes“ heißt das erste Buch von Jennifer Heil, die in Trier geboren und aufgewachsen ist und inzwischen an der Mittelmosel lebt. Das Märchen erzählt die Geschichte der Jahreszeiten und eines nicht enden wollenden Winters und ist für Kinder bis 12 Jahre geschrieben. Trotz Happy End bleibt zumindest für ältere Leser nach der Lektüre eine gewisse Leere.
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Heute ist Grace Stella

Mit dem Band „Mein Name ist Stella“ hat die Triererin Andrea Palm-Hensel bereits das zweite Buch herausgebracht (nach „Stella – Unser Stern aus Indien“, Verlag Kleine Schritte), in dem sie über die Adoption ihrer Tochter Stella berichtet. Die Neunjährige steht als Co-Autorin mit auf dem Titel, denn ohne die Erinnerungen ihres Kindes hätte dieses Buch nicht entstehen können.
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So kocht man an der Mosel

Kochen wie die Großmutter aus Cochem oder wie Alexander Oos im „Wein- & Tafelhaus“ in Trittenheim. Hobbyköche und Profis von Perl bis Koblenz stellen im gerade erschienenen „Die Moselküche“ 85 traditionelle und moderne Gerichte von der Mosel vor. Von Vorspeisen über Suppen und Fischgerichte bis zu Desserts und Kuchen finden sich darin überwiegend einfach und günstig zuzubereitende Mahlzeiten. Gerne würde man aber auch noch etwas über die Eigenarten und Hintergründe der regionalen Küche lesen.
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