Kennen Sie Trier?
Kennen Sie Trier? | 1. Dezember 2014 | Leserbrief schreiben »
Seit dem Mittelalter gehörte das Kloster St. Afra zur Domimmunität des Trierer Bistums. Die kleine Frauengemeinschaft in der heutigen Liebfrauenstraße erhielt im 18. Jahrhundert einen Neubau mit eigenem Gotteshaus. Eine Inschrift erinnert an die Geschichte des Hauses, das später auch ein Mädchenwaisenheim und eine Schule beherbergte. Bis heute sind das Klosterportal sowie das Langhaus der Kirche in der Architektur zu erkennen. Im Erdgeschoss beherbergt das Gebäude einen Spielzeugladen.
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Kennen Sie Trier? | 3. November 2014 | Leserbrief schreiben »
Obelisken kennen wir vor allem aus dem alten Ägypten, aus Rom oder Paris. In ihrem Ursprungsland entstanden die hochaufragenden Monumente als steingewordene Strahlen des Sonnengottes Re und standen immer zu zweit vor den ihm geweihten Tempeln. Durch den Schattenverlauf konnten die Ägypter die Zeit ablesen. Aus einem einzigen Granitblock wurde die eckige, sich nach oben verjüngende Säule gefertigt. Die meist vergoldete Spitze in Pyramidenform spiegelte das Sonnenlicht wider.
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Kennen Sie Trier? | 17. Oktober 2014 | Leserbrief schreiben »
Barocke Häuser, idyllische Gärten, Terrassen und viel Gastronomie. „Zurlauben“ sagen die Trierer zur schmalen Straße zwischen der Mosel und der Ascoli-Piceno-Straße, der mehrspurigen Einfahrt von der Autobahn in die Innenstadt. Im Ortsnamen „Zurlaubener Ufer“, so heißt die Straße im Stadtplan, steckt das Wort „Laube“ und dies passt hervorragend zu den kleinen Häuschen und Pavillons, die einst als Gartenlauben errichtet wurden und von denen einige noch heute zu finden sind.
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Kennen Sie Trier? | 10. September 2014 | Leserbrief schreiben »
Baden hat in Trier schon unter den Römern eine große Rolle gespielt – noch heute beeindrucken die Ruinen der Barbara- und Kaiserthermen. Vis-à-vis der mächtigen Anlage am Ende der Südallee hat das Trierer Stadtbad seinen Standort. Und auch das Angebot ist über die Jahrhunderte ähnlich geblieben. Zeitlos wie der Spaß und die Freude am Wasser ist auch die Architektur des Hallenbads aus dem Jahr 1929.
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Kennen Sie Trier? | 14. Juli 2014 | Leserbrief schreiben »
Verwunschen wie Dornröschens Schloss steht die Trierer Rosenvilla hinter einem filigran verzierten Zaun. Das zweiteilige Gartentor mir zartem Blumendekor lenkt den Blick auf das von hohen Bäumen umgebene freistehende Haus. Ein geschwungener Weg führt durch niedrige Beete zum unter einer Holzveranda liegenden Eingang. Die Geschichte der Villa erschließt sich, wenn man die zahlreichen Verzierungen und Details entdeckt, die vor allem mit einem Motiv spielen: der Rose.
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Kennen Sie Trier? | 2. Juli 2014 | 1 Leserbrief »
An diversen Stellen im Stadtbild Triers tauchen Stücke einer Stadtmauer auf – als klassische Mauer, mit einem Turm oder auch mit einem Durchgang. Die wenigen heute noch zu findenden Zeugnisse der bis in 19. Jahrhundert herein befestigten Stadt Trier stammen aus verschiedenen Jahrhunderten und umschließen mal das römische, mal das mittelalterliche oder auch das neuzeitliche Trier.
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Kennen Sie Trier? | 21. Mai 2014 | Leserbrief schreiben »
In Berlin ist es die Trinkhalle, am Niederrhein das Büdchen, in Frankfurt das Wasserhäuschen, in Österreich die Trafik und in Trier ganz klassisch der Kiosk. So wird ein meist freistehendes Häuschen genannt, welches dazu dient, Kleinigkeiten wie Zeitungen, Getränke, Süßigkeiten und Zigaretten im Vorbeigehen zu erwerben. So tolle Sachen wie einzelne Stücke Kokosschokolade oder je nach Taschengeldlage individuelle Tüten mit buntem, süßem Gummi wandern jedoch nur noch selten über Kiosktheken, seit mehr über Hygiene nachgedacht wird und fast alles – zumindest in abgepackter Form – Tag und Nacht in Tankstellen erhältlich ist. Und so wie sich die Kaufgewohnheiten gezwungenermaßen ändern, so gibt es auch neue Konzepte für die noch stehenden Trinkhallen, Büdchen oder auch Kioske.
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Kennen Sie Trier? | 27. Februar 2014 | 4 Leserbriefe »
Die Mitte des Nells Parks in Trier-Nord bildet ein See, der aus dem Aveler Bach gespeist wird. Das fließende Gewässer hat einst eine Mühle angetrieben, die auch heute noch am Wasserrand zu finden ist. Auf die ehemalige Funktion deutet nur noch der vor dem Haus vermooste stehende Steintisch hin. Der Mühlstein ist hier umfunktioniert worden und ist das letzte Relikt des langsam verfallenden Häuschens mit den auffälligen Fenstern.
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Kennen Sie Trier? | 14. Oktober 2013 | 6 Leserbriefe »
Mit 1000 Sitzplätzen war das „Apollo-Theater“ eines der beiden größten Trierer Kinos, welches seine Glanzzeiten in den späten vierziger und den fünfziger Jahren erlebte. In der belebten Saarstraße war es das Einzige im Süden der Stadt. Zudem wurden dort Aufführungen, Konzerte und sogar Boxkämpfe geboten. Noch heute kann man das Gebäude zu geschäftsüblichen Zeiten betreten und beim genauen Hinschauen Relikte aus der Kino-Ära entdecken – es wird als Supermarkt genutzt.
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Kennen Sie Trier? | 1. August 2013 | Leserbrief schreiben »
Sieben monumentale Säulen bilden die Fassade der ehemaligen Reichsbank in der Christophstraße. Einst als pompöse Nebenstelle der Berliner Zentrale errichtet, machte sie die Bedeutung des Geldinstituts auch in der westlichen Provinz deutlich. Während die Reichsbanken bis etwa zur Jahrhundertwende oft gleichförmig gestaltet waren, wurden die Gebäude in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts immer individueller.
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Kennen Sie Trier? | 19. Februar 2013 | 4 Leserbriefe »
Wenn alteingesessene Trierer von der „neu Brück“ sprechen, ist von einem schon in die Jahre gekommenen Bauwerk die Rede. Gemessen an der über Jahrhunderte einzigen Moselquerung der Stadt, der Römerbrücke, ist sie in der Tat noch jung, und auch im dreistelligen Alter zeigt sich die steinerne Dame als durchaus zeitgemäß, überspannt sie neben dem Wasserweg auch Bahnlinien, Straßen und Fahrradwege. Ihren Namen hat sie vom letzten deutschen Kaiser Wilhelm II. erhalten, der die Brücke vor 100 Jahren höchstpersönlich einweihte.
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Kennen Sie Trier? | 11. Dezember 2012 | 2 Leserbriefe »
Das Fetzenreich ist mehr als ein Haus. Genau genommen ist es eine zusammenhängende Häuserzeile entlang der Sichel- und der Rindertanzstraße. Einst auch innerlich verbunden, dehnte sich der mittelalterliche Stadthof mit mehreren Gebäuden, Höfen und Gärten bis zum Mergener Hof im Norden aus. Im Laufe der Jahrhunderte erhielten die einzelnen Bauteile unterschiedliche Funktionen, die am besten separat betrachtet werden. Wenn man heute den Treffpunkt „Fetzenreich“ ausmacht, geht man in die Sichelstraße 36.
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Kennen Sie Trier? | 11. Oktober 2012 | 1 Leserbrief »
Trier ist Universitätsstadt. Stolz wird dies auch auf den gelben Schildern verkündet, welche die in die Stadt führenden Straßen säumen. Die aktuelle Hochschule auf der Tarforster Höhe ist eine Neugründung der 70er Jahre und damit noch recht jung. Doch schon im 15. Jahrhundert war die Moselstadt Standort einer Alma Mater – nicht auf einem Campus außerhalb des Zentrums, sondern mitten im mittelalterlichen Stadttreiben in der Dietrichstraße. Selbst Medizin konnte man dort studieren.
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Kennen Sie Trier? | 3. Oktober 2012 | 6 Leserbriefe »
Trier ist die Stadt am Fluss, die den Anschluss an selbigen verloren hat. Im Straßennamen der Krahnenstraße ist das einstige Leben am Fluss jedoch lebendig geblieben. Mit dem direkt an der Mosel liegenden Krahnen wurden einst Handelswaren aus Schiffen an Land gehoben. Die Straße war über Jahrhunderte eine wichtige Verkehrsachse ins Stadtzentrum. Mit dem Ausbau der großen Autostraße am östlichen Moselufer veränderte sich nicht nur die Straßenführung, auch die Optik in der Krahnenstraße wurde aufgefrischt, mit gotischen Bauten – echt aus den siebziger Jahren.
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Kennen Sie Trier? | 18. Juli 2012 | Leserbrief schreiben »
Der um 339 in Trier geborene heilige Ambrosius ist neben Hieronymus, Augustinus und Gregor dem Großen einer der vier abendländischen Kirchenväter. In seinem Geburtsort ist er vor allem durch Einrichtungen im Norden der Stadt bekannt, hier tragen eine Straße, Schule und ein Kindergarten seinen Namen. Das erste Gebäude, das sich auf den späteren Bischof von Mailand berufen hat, ist die Not- und Nachkriegskirche St. Ambrosius, eine ehemalige Reithalle mit Glas- und Bildhauerarbeiten zahlreicher Künstlerinnen und Künstler. Bis heute werden in dem ewigen Provisorium Gottesdienste gefeiert.
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Kennen Sie Trier? | 15. Juni 2012 | 4 Leserbriefe »
Eingequetscht zwischen Gebäuden des 20. Jahrhunderts erhebt sich an der Biegung von der Stresemannstraße in die Fußgängerzone dennoch stolz ein weiß verputztes Gebäude mit markanten roten Fenstereinfassungen und Treppenturm. Dass das ehemalige Hinterhaus, eines der wenigen erhaltenen Renaissancegebäude seiner Art in Trier, sich heute allen Flanierenden direkt zeigt, ist das Ergebnis eines massiven Straßendurchbruchs.
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Kennen Sie Trier? | 15. März 2012 | 2 Leserbriefe »
Auf dem Weg zu den Ausflugszielen Wildschweine, Weisshauswald oder Tiergehege lässt man es links liegen, denn es ist im Vorbeifahren kaum auszumachen. Erst wenn man die abschüssige Wiesenfläche des alten Rosengartens betritt, erkennt man die immensen Ausmaße des Drachenhauses. Seinen Namen hat es erst Jahre nach der Fertigstellung erhalten, das Haus selbst hat eine längere Geschichte.
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Kennen Sie Trier? | 11. Januar 2012 | Leserbrief schreiben »
Die alte Post am Kornmarkt war zu ihrer Erbauungszeit die neue Post und ersetzte den vorherigen Standort in der Neustraße nicht nur räumlich. Mit dem monumentalen „Post- und Telegraphengebäude“ der Kaiserlichen Oberpostdirektion manifestierte die Regierung in dem schlossartigen Gebäude ihre Wichtigkeit mitten in der Stadt. Immerhin war Trier einer der 26 Regierungsbezirke Preußens und somit auch Ort für eine zentrale Stelle der Post. Doch auch in der neuen Post steckt altes Gemäuer.
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Kennen Sie Trier? | 10. November 2011 | 1 Leserbrief »
Die preußische Verwaltung hat den Ruf einer schnörkellosen, farblosen und langweiligen Bürokratie, die in kasernenartigen Bauten Briefe schreibt, Gesetze anordnet und Dokumente archiviert. Das Ganze geschieht – so das Klischee – von einer Schar Beamter in grauen Anzügen mit Ärmelschonern und Aktentasche bei absoluter Pünktlichkeit. Einen überraschenden Kontrast dazu bildet das Gebäude, welches die Regierung Trier 1905 an der Ecke Deworastraße/Sichelstraße eröffnet und heute noch das Vermessungs- und Katasteramt Trier beherbergt.
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Kennen Sie Trier? | 12. September 2011 | 9 Leserbriefe »
Die gläserne Etage inmitten steinerner Fassaden aus der Gründerzeit fällt sofort ins Auge, wenn man sich vom Bahnhof in Richtung Innenstadt bewegt. Was einst als Schandfleck angesehen wurde, steht heute unter Denkmalschutz und bietet aktuell noch einem Café spacigen Raum. Es ist eines der wenigen stadtbildprägenden Bauten Triers aus den fünfziger Jahren – zumindest der obere gläserne Teil.
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Kennen Sie Trier? | 18. Juli 2011 | 1 Leserbrief »
Aus Ägypten sind sie am bekanntesten und auch die Maya haben in Südamerika Stufenpyramiden errichtet. Die Architekturform, die im dritten Jahrtausend vor Christus begann und im noch unentdeckten Amerika eine weitere Blütezeit erlebte, hat in den folgenden Architekturepochen kaum noch Planer angesprochen. Die glattwandigen Pyramiden jedoch erleben vor allem im 20. Jahrhundert mit dem Werkstoff Glas eine kleine Renaissance. Mit der Kirche St. Michael im Stadtteil Mariahof besitzt Trier ein Bauwerk, welches als einmalig zu bezeichnen ist und Architekturstudierende aus der ganzen Republik anzieht.
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Kennen Sie Trier? | 21. Juni 2011 | Leserbrief schreiben »
Wie ein kleines Schloss steht es mitten in der Stadt. Ein Weg führt unter Bäumen und an Wiesen vorbei auf ein prachtvolles Portal zu. Mit seinem umgebenden Mauern und Zäunen wirkt es im Areal der Trierer Berufsbildenden Schulen wie ein vergessenes Kleinod. Ursprünglich als Sitz des Deutschen Ordens errichtet, beherbergen das Haus und seine beiden Nebengebäude aus dem 18. Jahrhundert heute verschiedene Institutionen aus Bildung und Kultur.
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Kennen Sie Trier? | 4. April 2011 | 2 Leserbriefe »
Das mittelalterliche Turmhaus in Zewen steht seit hunderten von Jahren zwischen Trier und Luxemburg. Als Burg gebaut, diente es als Wachturm, Zollstation, Bauernhof und Wirtshaus. Der ursprüngliche Eingang im ersten Stock und die wenigen Wandöffnungen wurden im 19. Jahrhundert durch Türen im Erdgeschoss und großflächige Fensteröffnungen in der ersten Etage ergänzt. Das unter Denkmalschutz stehende Haus ist heute in Privatbesitz.
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Kennen Sie Trier? | 3. Januar 2011 | 7 Leserbriefe »
Seit einigen Wochen bleiben in der Nagelstraße immer wieder Menschen stehen und beugen sich nach hinten, um das Haus mit dem hohen Giebel gut und vor allem ganz in den Blick zu bekommen. Das schmale Jugendstilhaus mit dem frischen farbenfrohen Anstrich und der riesigen Sonnenblume ist mitten im Winter neu erblüht. Wo einst das „Unausprechliche“ feilgeboten wurde, soll in wenigen Monaten die Genussgesellschaft einziehen.
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Kennen Sie Trier? | 26. November 2010 | 8 Leserbriefe »
Grau, schlicht, sachlich, zig Fenster und fast ein eigenes Karree auf dem Weg vom Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt: Das imposante Verwaltungsgebäude der ehemaligen Trierer Reichsbahndirektion verbirgt hinter seiner monumentalen Fassade unerwartete Details. Mit mehr als 300 Räumen zählt das Anwesen zu den größten Immobilien der Stadt. Im Keller des vor 85 Jahren errichteten Gebäudes wütete einst die Gestapo und folterte Gegner des NS-Regimes. Heute residiert hier das Mehrgenerationenhaus, in dem gleich mehrere Verbände und Einrichtungen ihren Sitz haben.
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Kennen Sie Trier? | 10. Oktober 2010 | 1 Leserbrief »
Mit der rasanten Vergrößerung der Stadt Trier verloren die mittelalterlichen Stadtmauern im Laufe des 19. Jahrhunderts so sehr an Bedeutung, dass sie bis zur Jahrhundertwende abgerissen wurden. An dem auf deren Fundamenten angelegten Alleenring steht nicht nur das einzig übrig gebliebene römische Stadttor, sondern im Süden auch eine ganz ähnliche Architektur, die heute 110 Jahre alt und in ihrer Art in Trier einmalig ist.
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Kennen Sie Trier? | 28. Juli 2010 | 18 Leserbriefe »
Heute startet eine neue Serie auf 16vor. Einmal im Monat werden wir markante, interessante oder geschichtsträchtige Trierer Bauwerke vorstellen. Bauwerke, die man zwar vom Sehen kennt, aber von deren einstiger oder heutiger Bedeutung man kaum etwas weiß. Und obwohl die meisten Trierer noch nicht auf der Porta gewesen dürften und viele nicht die ursprüngliche Funktion der Basilika kennen werden, bleiben die Welterbestätten außen vor. Darüber kann man schließlich in jedem Stadtführer lesen. Im ersten Teil unserer Serie stellt die Kunsthistorikerin Bettina Leuchtenberg das „eiserne Haus“ vor. Als eines der wenigen Wohn- und Geschäftsbauten des frühen 20. Jahrhunderts ist das Haus mit der grünen Stahlfassade in der Karl-Marx-Straße ein besonderes Beispiel damals moderner Architektur. Erbaut wurde es nach den Plänen eines Schlossermeisters, der so sein Arbeitsmaterial werbewirksam an unüblicher Stelle darstellen konnte.
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