„Ich bin kein Greenhorn!“

LeibemitTeuberDreyerKleinSeine Wahl zum OB-Kandidaten der SPD war keine wirkliche Überraschung mehr, einen besseren Bewerber als Wolfram Leibe hätten die Genossen ohnehin nicht finden können – findet man in der Partei. Mit 95 Prozent Zustimmung und ohne Gegenstimmen wurde der gebürtige Südbadener am Samstag ins Rennen geschickt, lediglich drei Sozialdemokraten enthielten sich. Mit Leibe an der Spitze glaubt die SPD, den Chefsessel im Trierer Rathaus verteidigen zu können. Dass der Kandidat sich die Aufgabe zutraut und die Nachfolge Klaus Jensens ernsthaft anstrebt, machte er mit einer selbstbewussten und kämpferischen Rede deutlich. Klar sprach er sich dafür aus, die Westtrasse zu reaktivieren. Mit Blick auf die Schulen machte er deutlich, dass für ihn der Grundsatz „möglichst gute und nicht möglichst viele“ Grundschulen gilt. „Ich bringe sehr viel mit“, ist der Bergmannssohn und Manager bei der Arbeitsagentur überzeugt. 
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„Soll ma lachen oder greinen?“

Extrem komisch als missmutiger Widerling: Matthias Egersdörfer. Foto: Christian JörickeNach eigenen Angaben sind seine Vorbilder Thomas Bernhard und Karlsson vom Dach. Wer dies weiß, bekommt schon mal eine gewisse Vorstellung davon, wie die Figur aussieht, die der Kabarettist Matthias Egersdörfer auf der Bühne verkörpert. Der Mittelfranke spielt einen cholerischen Spießer, der sich vor sich selbst ekelt und unter anderem auch deshalb seine Mitmenschen hasst. Egersdörfer trat am vergangenen Freitag im vollbesetzten Kleinen Saal der Tufa auf. Verdient hätte er ausverkaufte Hallen.
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Hohe Trefferquote macht den Unterschied

Die TBB Trier konnte am Samstagabend die Niederlagenserie – vier Spiele in Folge – beenden. In einer ungewohnt punktereichen Begegnung setzte sich die Mannschaft von der Mosel, angeführt von einem überragenden Andreas Seiferth (22 Punkte), in Vechta vor ausverkauftem Haus mit 92:83 durch. „Die Mannschaft hat sich von Situation und Atmosphäre nicht beirren lassen“, zeigte sich Trainer Henrik Rödl zufrieden.
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„Wotschi“ statt „Gogold“

Skischanze in Finnland. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de Obwohl die Olympischen Winterspiele aus Trierer Sicht bislang wenig erfolgreich waren, baten wir Jürgen Roth um eine Zwischenbilanz. Der Frankfurter Sportkenner und -invalide hat viel Tagesfreizeit und „grade keine Mätresse zur Hand“ (Roth), was ihm ermöglicht, die Übertragungen aus Sotschi lückenlos und ohne Ablenkungen zu verfolgen. Darum bezieht er in einer Art literarischem Zapping Stellung zur Berichterstattung in dieser Woche. Dies geschieht offenbar nicht nur unter dem Einfluss des gestrigen Valentinstages.
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Eine kurzer langer Abend

Publikumsnah: Jim Kerr von Simple Minds. Foto: Christian JörickeEs war ein Abend der Superlative und von Manchem zu viel: Gitarrist Charlie Burchill und Bassist Ged Grimes hatten am Mittwochabend gleich mehrere Reihen Effektgeräte vor sich aufgebaut, aus dem Schlagzeug von Mel Gaynor hätte man zwei machen können und Andy Gillespies Körper war hinter mehreren Lagen Keyboards kaum zu erkennen – in der Europahalle dürfte noch nie so viel Technik zum Einsatz gekommen sein. Die Koffer der Beschallungsanlage nahmen fast eine ganze Hallenwand ein. Das war aber noch nicht alles: Backgroundsängerin Sarah Brown trug die toupiertesten Haare sowie einen triangelgroßen Ohrring. Und Jim Kerr vermochte es, am Ende des Konzertes jedem der 1500 Besucher einzeln zugewinkt zu haben.
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Ratsmehrheit für Reaktivierung der Westtrasse

WesttrasseEurenKleinDie Deutsche Bahn AG plant keine Verlagerung von Güterverkehren auf die Eifelstrecke. Das erklärte eine Konzernsprecherin am Mittwoch auf Anfrage gegenüber 16vor. Die Landesregierung hat den Ausbau der Eifelstrecke zum Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Ob Berlin diesen Vorschlag aufgreifen und ernsthaft prüfen wird, ist derzeit noch völlig offen. Zudem gibt man in Mainz zu bedenken, dass eine Reaktivierung der Westtrasse für den Personenverkehr dazu führen würde, dass sich die „Durchlässigkeit dieser Strecke für den Güterverkehr verringert“. Unterdessen zeichnet sich wenige Tage vor der Abstimmung im Stadtrat eine klare Mehrheit für einen Grundsatzbeschluss zum Projekt ab. Einzig die FWG will die Vorlage der Verwaltung ablehnen. Doch selbst unter Befürwortern sieht man im Detail noch Diskussionsbedarf. So gibt es beispielsweise Stimmen, die einen Haltepunkt am Messepark der geplanten Station an der Eurener Eisenbahnstraße vorziehen würden. Und auch die Ehranger Lösung mit dem Haltepunkt Hafenstraße ist nicht unumstritten, wie eine Umfrage unter den Fraktionen ergab.
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Endlich in Sicherheit

AfAkleinRund 40 Menschen leben bereits in der Einrichtung, bis zu 150 werden es bald sein – die Mainzer Integrationsministerin Irene Alt (B90/Die Grünen) hat am Mittwoch die neue Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) besucht. Das Gebäude der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne soll als Provisorium dienen, bis das Land die Kapazitäten der AfA-Außenstelle in Ingelheim erweitert hat. Laut Alt stiegen die Flüchtlingszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar 2014 um 77 Prozent an. Nicht ausgeschlossen also, dass die Räumlichkeiten dereinst noch etwas länger gebraucht werden könnten. Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD) erklärte, er sei „stolz auf die Trierer“, weil – „abgesehen von ein paar Verrückten“-  niemand ernsthaft gegen die Unterstützung von Flüchtlingen sei. Trier habe über die Jahrhunderte immer wieder unter Krieg, Elend und Vertreibung gelitten, so Jensen, da habe die Stadt eine Pflicht zu helfen, jetzt, wo es ihr gut gehe.
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Mehr verwarnt, weniger abgeschleppt

Es gehe nicht darum, Geld zu machen, betonte Ordnungsdezernent Thomas Egger am Dienstagabend bei der Vorstellung der städtischen Knöllchen-Bilanz 2013. Dass die Überwachung des ruhenden Verkehrs nach wie vor nicht kostendeckend arbeitet, wird die Stadt denn auch nicht von ihrer Pflicht entbinden, weiterhin Falschparker aufzuspüren. Fast 84.000 Verwarnungen sprachen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes im vergangenen Jahr aus, auf rund 1,229 Millionen Euro beliefen sich die Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgeldern. Damit lagen beide Zahlen zwar merklich über denen von 2012, aber auch deutlich unter denen von 2011, als das neue Parkraumkonzept eingeführt wurde. Elmar Geimer, Leiter der städtischen Straßenverkehrsüberwachung, ist überzeugt, dass weiterhin einige Fahrzeuginhaber bewusst das Risiko eingehen, erwischt zu werden. Ausländische Falschparker haben derweil wenig zu befürchten, hier liegt die Zahlungsquote bislang bei lediglich 40 Prozent.
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„Wir mussten betteln, borgen und stehlen“

Simple Minds spielen an diesem Mittwoch in der Europahalle. 16 VOR sprach mit Sänger Jim Kerr. Foto: Promo„Don’t you forget about me / Don’t, don’t, don’t, don’t“, singen mehrere junge Frauen bei der Oldie-Party am vergangenen Samstag in der „Bonifatiusschänke“ euphorisch beim Tanzen mit. Als der Song 1985 erschien, waren sie wahrscheinlich noch nicht geboren. Direkt gegenüber der Kürenzer Kneipe prangt ein riesiges Plakat der Interpreten „Simple Minds“, das auf deren Konzert in der Europahalle morgen um 20 Uhr hinweist. 16vor sprach mit dem schottischen Sänger Jim Kerr über seine Verbundenheit zu Celtic Glasgow, die Verwendung seiner Songs für deutsche Bierwerbung und seine Wurzeln im Punk.
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„Wir werden keine Wahlgeschenke verteilen“

FDPRund 30 Liberale trafen sich am vergangenen Samstag, um die Kandidaten für die im Mai anstehende Stadtratswahl zu wählen. Kreischef Tobias Schneider sprach von der „stärksten jemals für Trier aufgestellten Liste“ seiner Partei und gab sich überzeugt, dass die Freidemokraten bei der Kommunalwahl gut abschneiden werden. Die Liste ist mit 56 Kandidaten tatsächlich gut gefüllt. Dass nur gut halb so viele Liberale zur Abstimmung erschienen, spielte im Bürgerhaus Trier-Nord keine weitere Rolle. Die FDP plagen ohnehin andere Sorgen: Nach einer schwierigen Wahlperiode und dem Rauswurf aus Landtag und Bundestag ist inzwischen fast die gesamte Spitze, mit der man 2009 in die Kommunalwahl zog, nicht mehr vertreten. Mit einem neuen Programm, neuen Gesichtern und teilweise markigen Worten wollen Triers Liberale wieder Boden gut machen.
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Auszeichnung wieder für zwei Künstlerinnen

Laura Eckert (oben) und Chikako Kato haben den Ramboux-Preis 2014 gewonnen. Fotos: Christian JörickeWie schon 2010 geht auch der Ramboux-Preis der Stadt Trier 2014 an zwei Künstlerinnen. Weil die Jury sich nicht auf einen Preisträger einigen konnte, erhalten die Bildhauerin Laura Eckert und die Malerin Chikako Kato die Auszeichnung gemeinsam. Für jeweils 3000 Euro wird das Stadtmuseum Simeonstift nun Arbeiten der Künstlerinnen ankaufen. Deren Werke sind dort ab sofort bis zum 6. April in einer Ausstellung zu sehen. Erstmals parallel dazu – und nicht wie bisher im Vorfeld – werden auch die übrigen Wettbewerbsarbeiten gezeigt.
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Befreiungsschlag misslungen

Mit 12 Punkten bester Trierer Werfer: Trevon Hughes. Foto: Tom RüdellAngeführt von Brandon Thomas, mit 21 Punkten Topscorer der Partie, können die Artland Dragons am Sonntagnachmittag zwei Punkte aus Trier entführen. Mit 72:64 siegten die Gäste aus Quakenbrück an der Mosel. Dabei zeigte die TBB eine sichtbare Verbesserung zu den vergangenen Spielen. Doch die Trefferquote sowie das Rebounding ließen einen Überraschungssieg nicht zu. Trevon Hughes (12), Andreas Seiferth (10) und Laurynas Samenas punkteten gerade so zweistellig. 
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Das Kolosseum in Trier

Joachim Woditsch bringt im Trierer Landesmuseum das Kolosseum-Modell auf Vordermann. Foto: Anja PiotrowiczIm „Rom des Nordens“ widmet sich das Rheinische Landesmuseum Triers Synonymgeber: Vom 15. März bis zum 28. September zeigt die Einrichtung die Sonderausstellung „Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland“. Eines der Highlights der Ausstellung wird ein 4,5 mal 1,2 Meter großes Modell des Kolosseums sein, dass einst zur Veranschaulichung in einer Fernsehdokumentation eingesetzt wurde und nun auf Vordermann gebracht wird. 
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