Hundert historische Highlights

Einer der Schätze der Stadtbibliothek: eine Gutenberg-Bibel. Foto: Stadtbibliothek/Stadtarchiv TrierDie Handschriften „Codex Egberti“, „Ada-Evangeliar“ und „Trierer Apokalypse“ markieren den künstlerischen Höhepunkt der ottonischen und karolingischen Epoche. Sie zählen zum kulturellen Erbe des Mittelalters. Ab dem 14. November werden diese und andere bibliophile Schätze der Stadtbibliothek wie die Gutenberg-Bibel oder der einzigartige „Fischkalender“ wieder öffentlich zu sehen sein. Dann wird die neue Schatzkammer eröffnet, die die wertvollsten und bedeutendsten Stücke der Sammlung in einer Dauerausstellung präsentiert.
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Hart an der Grenze

Am wenig einladenden Eingangsbereich des Amtes für Ausländerangelegenheiten in der Thyrsusstraße dürften sich noch die wenigsten Kunden stören. Foto: Marco PiecuchSie ziehen der Arbeit wegen her oder der Liebe, manche suchen Schutz auf der Flucht aus der Heimat. Die Gründe, wieso ausländische Zuwanderer nach Trier kommen, sind zahlreich. Ihr Ziel eint: Sie wollen bleiben. Einer der ersten Anlaufstellen in der Stadt, die Heimat werden soll, ist das Amt für Ausländerangelegenheiten in der Thyrsusstraße. Auf offene Arme stoßen sie hier nur bedingt.
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Cheer unglaublich

Cheerleading ist ein absoluter Mannschaftssport, bei dem alle ihre Aufgabe im Team perfekt und zuverlässig erfüllen müssen. Foto: Frank P. Meyer„Ist das dein Ernst?“ Der Backes Herrmann klang aufrichtig besorgt. „Das ist doch kein Sport für … Männer. Nur was für Mädchen, oder? Und du mittendrin? Unglaublich!“ „Keine Bange, Herrmann, ich gehe natürlich in die Seniorengruppe.“ Die gibt’s nämlich beim Postsportverein Trier: die Seniorengruppe Cheerleading. Mal ehrlich, denken Sie bei Cheerleading auch an wunderschöne junge Frauen? So wunderschön, dass sogar Kevin Spacey in American Beauty die Cheerleaderinnen wie in Zeitlupe wahrnimmt und sich nicht einmal von den dämlichen Puscheln stören lässt, mit denen beim Cheerleaden dauernd rumgewedelt wird?
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Trier – deine Künstler: Katharina Jung

Foto: Katharina JungYahoos Fotocommunity hat den internationalen Wettbewerb „20 under 20“ ins Leben gerufen und 20 junge Fotografen zwischen 13 und 20 Jahren ausgewählt, deren Bilder aus der großen Flickr-Gemeinde hervorstechen. Seit 1. Oktober werden Fotos der ausgewählten Nutzer in den Milk Studios in New York ausgestellt. Darunter sind auch Bilder der in Trier arbeitenden Künstlerin Katharina Jung.
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Der Erste Weltkrieg auf vielen Schauplätzen

Professor Christian Jansen (2.v.r.), Intendant Gerhard Weber, Chefdramaturg Peter Oppermann und Musikdramaturg Dr. Peter Larsen mit Studenten, die bei "Gott mit uns?" mitwirken. Foto: Theater Trier.Die Stücke „Im Westen nichts Neues“ und „Die letzten Tage der Menschheit“, die in diesem Jahr anlässlich des 100. Jahrestags des Attentats von Sarajevo und des Beginns des Ersten Weltkriegs an einigen Theatern gezeigt werden, stehen in Trier nicht auf dem Programm. In seiner letzten Spielzeit als Intendant geht Gerhard Weber einen anderen Weg – einen, den das Trierer Theater seit seinem Dienstantritt vor elf Jahren erfreulich oft geht: die Kooperation mit der Universität und vielen weiteren Einrichtungen. Bei der Projektreihe „Gott mit uns?“, die in Rheinland-Pfalz im Rahmen der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg einmalig ist, sind unter anderem zwei neue Stücke entstanden, die am Sonntag Premiere haben.
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„Ich bin ein neugieriger Mensch“

Hubert von Goisern spielt am Sonntag in der Rockhal. Foto: Konrad FerstererEnde der 80er begann der Weltenbummler Hubert von Goisern, der 1952 im oberösterreichischen Bad Goisern geboren wurde, mit der Dekonstruktion alpiner Volksmusik. Er gilt als Erfinder des sogenannten Alpenrock und als prononciertester Vertreter der „Neuen Volksmusik“. Seine Tourneen und musikalischen Reisen führten ihn quer durch Europa, die USA, in den arabischen Raum, nach Tibet und wiederholte Male nach Afrika. Darüber hinaus entwarf er Mode, wirkte als Schauspieler an Filmprojekten mit, schrieb Filmmusik (unter anderem für „Schlafes Bruder“) und ist nicht zuletzt ein Mann der klaren Worte, wenn es um politische, soziale und ökologische Fragen geht.  Ein neues Studio-Album ist derzeit in Arbeit und seit wenigen Tagen ist „HvG“ wieder auf Tour. Am Sonntag macht er Station in der Rockhal in Esch/Alzette.
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Global denken – lokal trinken

Zeichnung: Teresa HabildDer luxemburgische Großherzog ist so etwas wie eine in jeder Hinsicht bessere Version des deutschen Bundes­präsidenten. Der „Grand Duc“ ist nicht nur eines der reichsten Staatsoberhäupter Europas und käme damit nie in die Ver­legenheit, sich wegen eines nicht selbst bezahlten Bobby-Cars rechtfertigen zu müssen, Henri ist auch immer eleganter (oder zumindest origineller) angezogen als Joachim Gauck, Christian Wulff und Horst Köhler zusammen. Er ist zudem ent­schieden attraktiver und könnte bei einem Lex-Barker-Ähnlichkeitswettbewerb lo­cker einen guten zweiten Platz einfahren. Joachim Gauck dagegen sieht ein bisschen aus wie eine leicht derangierte Version von Carl Fredricksen, Horst Köhler versprüht den Charme eines Sparkassendirektors und Christian Wulff sieht aus wie, nun ja, Christian Wulff.
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Kennen Sie … die Lauben?

Die historische Aufnahme der Doppellauben oberhalb der Mauer gibt einen guten Einblick in die Topografie des Zurlaubener Ufers bis zum Bau des Hochwasserdammes. Auf steinernen Konsolen liegt nicht nur der vorkragende Balkon, sondern auch die Pavillons selbst ru?cken so nah an die Mosel, wie es nur geht. Heute zeigen sich die letzten verbliebenen Lauben in einem gepflegten Zustand. Die Doppellauben erhielten ju?ngst ein komplett neues Fachwerk, Dach sowie einen neuen Anstrich. Fotos: Sammlung Deuser, Stadtarchiv Trier.Barocke Häuser, idyllische Gärten, Terras­sen und viel Gastronomie. „Zurlauben“ sagen die Trierer zur schmalen Straße zwischen der Mosel und der Ascoli-Pi­ceno-Straße, der mehrspurigen Einfahrt von der Autobahn in die Innenstadt. Im Ortsnamen „Zurlaubener Ufer“, so heißt die Straße im Stadtplan, steckt das Wort „Laube“ und dies passt hervorragend zu den kleinen Häuschen und Pavillons, die einst als Gartenlauben errichtet wurden und von denen einige noch heute zu fin­den sind.
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Das neue Heft ist da

Cover GuildoNicht nur an der Umstellung in Süßwarenregalen merkt man: Weihnachten naht – und damit auch das traditionelle Weihnachtskonzert von Guildo Horn in der Europahalle. Im Interview mit 16 VOR sprach der vielseitige Trierer über seine Arbeit für einen Bezahlsender und dessen Stiftung, Wechsel in seiner Band und die für ihn schönste Interpretation von Helene Fischers „Atemlos durch die Nacht“. Interviews gibt es außerdem mit den Beatsteaks und mit Hubert von Goisern, Frank Meyer hat an einem Cheerleading-Training teilgenommen, und Bettina Leuchtenberg klärt darüber auf, was es mit dem Obelisken in Olewig auf sich hat. Außerdem durfte 16 VOR bereits einen Blick in die neue Schatzkammer der Stadtbibliothek werfen. 
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Wolfram Leibe gelingt die Sensation

JensenLeibekleinEs war ein Wahlkrimi, wie ihn das Rathaus der Moselstadt noch nicht erlebte: Mit einem Vorsprung von nur 111 Stimmen hat der Sozialdemokrat Wolfram Leibe am Sonntag die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters für sich entschieden. Erst die Auszählung der Briefwahl-Stimmen verschaffte ihm den hauchdünnen Vorsprung. Für Mitbewerberin Hiltrud Zock und die CDU geriet der zweite Wahlgang zu einem Debakel. Denn verglichen mit ihrem Ergebnis im ersten Wahlgang konnte die PR-Unternehmerin lediglich 129 Stimmen hinzugewinnen. Leibe hingegen legte um mehr als 2.800 Stimmen zu. Der zweite SPD-OB in der Geschichte der Stadt ließ seinen Tränen freien Lauf, als um 19.07 Uhr das Ergebnis feststand. Marcus Stölb berichtet von einem Wahlabend, wie er spannender nicht hätte sein können.
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