„Der Buy-local-Gedanke ist fest in mir“

Foto: Daniel PredigerSeit knapp zehn Jahren leitet Susanne Link die Universitätsbuchhandlung Stephanus. Dass sie äußerst beliebt und geschätzt ist, belegen auch einige Auszeichnungen. So wurde das Geschäft im Treff beispielsweise 2010 vom Branchenblatt Buchmarkt zur „Fachbuchhandlung des Jahres“ gekürt. In diesem Jahr gehörte die gebürtige Koblenzerin zur siebenköpfigen Jury der Akademie Deutscher Buchpreis. Im Interview mit 16 VOR erzählt sie von ihrer Arbeit als Jurorin, ihren Lektürevorlieben und ihrer Haltung zu Amazon.
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Trier – deine Künstler: Rolf Lieser

"Integrales Bewusstsein" von Rolf Lieser.Rolf Liesers Kunst ist in gleichem Maße geprägt von humanistischer Bildung und vom Wissen des Westens sowie von den Lehren und spirituellen Traditionen Indiens. Die Werke seiner aktuellen Ausstellung in der Tufa, die noch bis Sonntag zu sehen ist, kommentiert er je nach Thema entweder mit Zitaten von Einstein, Galilei oder Kepler oder mit Aussprüchen des indischen Politikers, Philosophen und Gurus Sri Aurobindo. Das kommt nicht von ungefähr: Lieser lebte und arbeitete bis 2012 30 Jahre lang in Indien.
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Auf dem Weg zu europäischem Theater

Bei der Präsentation des aktuellen Spielzeitprogramms vor über zehn Monaten konnte man den Eindruck gewinnen, die letzte Saison unter Intendant Gerhard Weber würde nicht allzu spektakulär über die Bühne gehen. Das lag daran, dass es noch nicht viel zu den „Nebenprojekten“ zu sagen gab. Diese dürften jedoch die Highlights der Spielzeit werden. So zeigte das Trierer Theater vor knapp vier Wochen anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkriegs unter anderem zwei Uraufführungen. Wie schon bei „Gott mit uns?“ stehen auch beim „Total Theater Treffen“, das bereits am vergangenen Freitag in Thionville begann, Kooperationen im Vordergrund. Beschränkten sich diese beim Weltkriegsprojekt noch auf Trier, sind nun insgesamt sieben Theater aus der Großregion (mit den Auftrittsorten Thionville, Trier und Luxemburg) an dem gut zweiwöchigen Festival beteiligt. Von Samstag bis kommenden Montag wird es im Trierer Theater international.
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Babel liegt in Luxemburg

Ursprünglich, so die biblische Sage vom Turmbau zu Babel, sprach die Menschheit nur eine Sprache. Einigkeit macht aber bekanntlich nicht nur stark, sondern auch übermütig und so beschlossen die Menschen, einen Turm zu bauen, der bis zum Himmel reichen sollte. Gott allerdings gefiel die Idee unangemeldeten Besuchs nicht besonders und er behalf sich mit einem simplen Trick, um den Turmbau zum Erliegen zu bringen. Er verursachte eine große Sprachverwirrung, die – wie auf jeder Großbaustelle, die von unterbezahlten Vertragsarbeitern aus aller Herren Länder beackert wird – zu Chaos und einem dauerhaften Baustopp führte. Der Abstieg der Menschheit und der gleichzeitige Aufstieg des Luxemburgers begannen. Denn wo keiner keinen versteht, braucht man Übersetzer und Vermittler. Luxemburger also, die aus der Not der Sprachverwirrung eine mehrsprachige Tugend gemacht haben. Denn während der gemeine Mitteleuropäer heutzutage im Durchschnitt anderthalb Sprachen beherrscht, sind es in Luxemburg derer gleich vier. Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch gehören zum Standardrepertoire eines jeden, der das luxemburgische Schulsystem durchlaufen hat und oft treten dann noch weitere Sprachen hinzu – Portugiesisch oder Italienisch beispielsweise.
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Das neue Heft ist da

Bildschirmfoto 2014-11-14 um 10.38.24Susanne Link gehörte in diesem Jahr zur siebenköpfigen Jury der Akademie Deutscher Buchpreis. Im Interview mit 16 VOR erzählt die Trierer Buchhändlerin von ihrer Arbeit als Jurorin, ihren Lektürevorlieben und ihrer Haltung zu Amazon. Außerdem sprach Tom Lenz mit der Historikerin Jutta Albrecht anlässlich des Jahrestages der Pogromnacht über „Arisierungen“ in Trier. Des Weiteren stellt Bettina Leuchtenberg das einstige Kloster St. Afra vor, der „Vereinsmeyer“ nahm an einem Boxtraining teil und in der Reihe „Pendler pauschal“ geht es in der aktuellen Ausgabe um die Sprachenvielfalt der Luxemburger.
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„Zum Zärtlichsein geboren?“

Guildo Horn lädt am 23. Dezember wieder zum traditionellen Weihnachtskonzert in die Europahalle. Foto: PromoSo bunt und abwechslungsreich wie seine Garderobe ist auch das Spektrum seiner Arbeit: Guildo Horn war und ist – teilwei­se auch gleichzeitig – Musiker, Entertainer, Diplompädagoge, Talkmaster, Operetten- und Musicaldarsteller. Derzeit testet er für einen Bezahlsender Bundesliga-Stadien auf ihre Barrierefreiheit und bastelt an ei­nem neuen Album. „Wir werden die Musik neu erfinden, die Polschmelze stoppen und die Welt retten“, kündigt der 51-Jährige, der natürlich am 23. Dezember wieder zu seinem Weihnachtskonzert in die Europa­halle einlädt, im Interview mit 16 VOR an.
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Kennen Sie … den Olewiger Obelisken?

Dort, wo sich "Riesling-Weinstraße" und "Brettenbach" kreuzen, steht der Olewiger Obelisk. Eine durch acht Pfosten gehaltene Kette umgibt das Monument, das sich mit seinem weißen Anstrich auffällig von seiner Umgebung abhebt. Foto: Bettina LeuchtenbergObelisken kennen wir vor allem aus dem alten Ägypten, aus Rom oder Paris. In ihrem Ursprungsland entstanden die hochaufragenden Monumente als steingewordene Strahlen des Sonnengottes Re und standen immer zu zweit vor den ihm geweihten Tempeln. Durch den Schattenverlauf konnten die Ägypter die Zeit ablesen. Aus einem einzigen Granitblock wurde die eckige, sich nach oben verjüngende Säule gefertigt. Die meist vergoldete Spitze in Pyramidenform spiegelte das Sonnenlicht wider.
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