Kewes will Grüne in Kommunalwahl führen

Vor fünf Jahren trat Petra Kewes erstmals für den Stadtrat an, nun will sie ihre Partei als Spitzenkandidatin in die Kommunalwahl führen. Sie werde sich an diesem Samstag um Listenplatz 1 der Grünen bewerben, bestätigte sie auf Anfrage gegenüber 16vor. Kewes genießt aufgrund ihres sachbezogenen Politikstils auch bei anderen Fraktionen Ansehen. Vor wenigen Wochen erst rückte sie an die Spitze des Grünen-Kreisverbands, der mit zwei Rücktritten binnen eines Jahres von sich Reden gemacht hatte. Unterdessen bereiten zwei lang gediente Ratsmitglieder der Grünen nach bislang unbestätigten Informationen ihren Abschied aus der Kommunalpolitik vor: Gerd Dahm und Uschi Britz wollen demnach nicht mehr antreten. Ob die Partei bei der OB-Wahl im Herbst mitmischen wird, scheint derweil noch völlig offen.
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Sie wissen alles und ersehnen nichts

Für die größten Pascow-Fans: Die Limited Edition inklusive 180-Gramm-Vinyl, 20-seitigem Booklet, CD, Download-Code und einem 80-seitigen Buch im LP-Format.Die Party ist ein seltsamer Ort. Sehnsuchtspunkt als Gegenentwurf zur grauen Alltäglichkeit, hedonistisches Vehikel der eigenen Allüren oder Schattenspiel des eigenen, gar nicht mal so coolen Ichs. Die deutschsprachige Band der Stunde, die lakonischen Damen von „Die Heiterkeit“ beklagt auf „Daddy’s Girl“, dem aktuellen Hit: „Deine Partys sind furchtbar, es ist nicht zu fassen.“ Dass ausgerechnet Pascow nun diesen Ort/Zustand thematisieren und dabei sogar noch vermeintlich auf die Knie gehen und dienen („Diene der Party“), das muss erstmal verarbeitet werden. Oder ist mittlerweile in Punk-Zusammenhängen ein gepflegtes „Hast du überhaupt gedient?!“ schon eine vollkommen normale Ausdrucksweise und wir haben’s nur nicht mitbekommen?
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16vor-Appell zur Fastnacht

Triers Grund und Boden immer teurer

EGPLuftbild Castelnau August 2013_2Laut Schätzungen der Stadt müssten in Trier jedes Jahr rund 600 neue Wohnungen gebaut werden, um die vorhandene Nachfrage decken zu können. Die anhaltend angespannte Lage auf dem lokalen Wohnungsmarkt macht bekanntlich vor allem Familien und Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zu schaffen. Unter Federführung von OB Klaus Jensen (SPD) brachte der Stadtrat kürzlich ein Konzept auf den Weg, das den seit Jahren faktisch zum Erliegen gekommenen sozialen Wohnungsbau wieder ankurbeln soll. Wie gefragt Triers Grund und Boden nach wie vor ist, belegen einmal mehr die jüngsten Bodenrichtwerte des Gutachterausschusses: Demnach zogen binnen zwei Jahren die Grundstückspreise in Heiligkreuz und auf der Weismark um bis 35 Prozent an. Gefragte Viertel sind weiter begehrt, derweil die Preissteigerungen in den meisten Stadtteilzentren deutlich schwächer ausfielen.
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TBB punktet wieder zuhause

Jermaine Anderson in der Defensive - auf der Gegenseite verwandelte er all seine vier Freiwürfe. Foto: Carsten KlugerWährend das vorletzte Heimspiel mit nur zwei Punkten Unterschied verloren ging, gewann die TBB am Samstagabend mit zwei Punkten Differenz. Mit 78:76 siegten die Trierer gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig nach knapp zwei Monaten wieder vor eigenem Publikum. Der bärenstarke Andreas Seiferth führte durch 23 Punkte und acht Rebounds, unterstützt durch den litauischen Scharfschützen Laurynas Samenas (17 Punkte) und einer soliden Mannschaftsleistung, die TBB zum Sieg. Da halfen auch die 29 Punkte des Braunschweiger US-Amerikaners Isaiah Swann nicht.
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Eintracht Trier gibt Sieg aus der Hand

Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause konnte Eintracht Trier keine drei Punkte einfahren. Am Freitagabend gab es auf dem Betzenberg vor 480 Zuschauern eine 1:2-Niederlage gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern. Wenige Minuten nach dem Führungstreffer von Sven Bender (28.) musste Michael Dingels mit einer gelb-roten Karte das Spielfeld verlassen. Trainer Roland Seitz wirkte nach dem Spiel sichtlich betrübt über den Spielverlauf: „Nach so einem Spiel ist es nicht einfach, die richtigen Worte zu finden. Trotz guten Spiels haben wir heute durch individuelle Fehler die drei Punkte nicht mit nach Trier nehmen können.“
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Kennen Sie… Nells Mühlchen?

Die Mühle im Nells Park wurde durch den kanalisierten Zufluss des Aveler Bachs gespeist. Idyllisch gelegen, wird das Haus heute nicht mehr genutzt, jedoch in seinem überkommenen Zustand erhalten. Foto: Bettina LeuchtenbergDie Mitte des Nells Parks in Trier-Nord bildet ein See, der aus dem Aveler Bach gespeist wird. Das fließende Gewässer hat einst eine Mühle angetrieben, die auch heute noch am Wasserrand zu finden ist. Auf die ehemalige Funktion deutet nur noch der vor dem Haus vermooste stehende Steintisch hin. Der Mühlstein ist hier umfunktioniert worden und ist das letzte Relikt des langsam verfallenden Häuschens mit den auffälligen Fenstern.
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„Knackpunkt war Anfang der zweiten Halbzeit“

Wenige Minuten vor der Schluss-Sirene machte es der Gegner noch einmal spannend: 61:44 führte Würzburg am Mittwochabend nach dem dritten Spielabschnitt bereits gegen die TBB Trier. Und doch mussten die Gastgeber bis in die Schluss-Sekunden um den Sieg zittern. Letztlich aber reichte der komfortable 17-Punkte-Vorsprung. Dank des 69:63-Erfolges hat die Heimmannschaft nicht nur den am Ende vielleicht noch wichtigen direkten Vergleich mit Trier für sich entschieden, sondern auch den Abstand auf die beiden Abstiegsplätze auf vier Punkte vergrößert. „Wir konnten uns am Ende mit der Zonenverteidigung noch einmal herankämpfen, haben aber vielleicht zu spät damit angefangen“, sagt TBB-Coach Henrik Rödl. „Doppelt schade ist es für uns, dass wir den direkten Vergleich mit einem Punkt verloren haben.“
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„Ganz bewusst eingeplante Provokation!“

Babic2„Von der Finanz- zur Eurokrise – zurück zur D-Mark heißt unsere Devise“ – unter diesem Motto wollte die NPD in der Trierer Innenstadt eine Versammlung abhalten. Nicht an irgendeinem Tag, sondern am 27. Januar. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz, seit 18 Jahren ist das Datum hierzulande ein gesetzlich verankerter Gedenktag, mit dem an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Dass eine rechtsextreme Partei an diesem symbolträchtigen Tag eine Versammlung abhalten wollte, empfanden viele als Provokation, und das nicht nur im Rathaus. Dort untersagte man die Kundgebung und ordnete an, dass diese einen Tag später stattfinden sollte. Zu Unrecht, entschied nun am Mittwoch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig und hob damit die Urteile der beiden vorherigen Instanzen auf, die der Argumentation der Stadt gefolgt waren. OB Klaus Jensen (SPD) übte scharfe Kritik an der Entscheidung, und auch in Unionsreihen hat man kein Verständnis für das Urteil. 
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„Die Kinder verstanden ihren Vater nicht mehr“

Auryn2Jutta Perlach weiß, was sie „Auryn“ verdankt: Hier hat ihre Tochter gelernt, die Depression des Vaters nicht auf sich zu beziehen, obwohl sie zunächst nicht verstehen konnte, wieso der Papa, mit dem sie sonst stundenlang getobt hat, plötzlich abweisend und launisch war. Gabriele Apel hat den Verein 2001 gegründet, um Kinder zu stärken, deren Eltern monate- oder gar jahrelang unter einer psychischen Erkrankung leiden. Mit Reittherapie, gemeinsamem Basteln oder Gesprächsrunden versucht sie, die Kinder in ihrem Wesen zu stärken, ihnen Mut und Zuversicht zu vermitteln.
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