Vollsperrung der Römerbrücke programmiert

Hiobsbotschaft für Autofahrer, die aus dem Westen der Stadt kommen oder dorthin gelangen wollen: Die älteste noch befahrene Flussquerung Deutschlands, die Trierer Römerbrücke, wird nach Informationen von 16vor schon bald für den KfZ-Verkehr gesperrt werden müssen. Im Rahmen einer Untersuchung für das Welterbekomitee der UNESCO hat der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) an dem Bauwerk schwere Schäden festgestellt. Eigentlich wollte man im Rathaus die heikle Nachricht bis nach der Kommunalwahl für sich behalten, der Beginn der Sperrung war ursprünglich für den 26. Mai terminiert. Doch weil das UNESCO-Hauptquartier in Paris Druck macht, wird sich der Stadtrat nun bereits an diesem Donnerstag in nicht öffentlicher Sitzung mit dem Thema befassen. 
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„Ein OB kann und muss Prioritäten setzen!“

Leibe-InterviewKleinNach dem Willen seiner Partei soll Wolfram Leibe in einem Jahr die Nachfolge von Klaus Jensen antreten. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Jurist und Geschäftsführer bei der Agentur für Arbeit in Stuttgart die am 28. September anstehende OB-Wahl für sich entscheiden. Leibe rechnet sich gute Chancen aus, mit ihm und Unionskandidatin Hiltrud Zock hätten die Wähler auf jeden Fall die Wahl zwischen zwei klaren Alternativen, ist er überzeugt. Im Interview mit 16vor-Redaktionsleiter Marcus Stölb nimmt der OB-Kandidat der SPD Stellung zur anhaltenden Schuldiskussion und erklärt, weshalb er die Reaktivierung der Westtrasse befürwortet, Projekte wie den Moselaufstieg aber ablehnt. Leibe sagt, was sich Trier von Freiburg abschauen könnte und dass die Umgestaltung des Porta-Nigra-Umfelds ein Ziel seiner Arbeit werden soll.
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Trierer Lichtkunst in Frankfurter Palmengarten

HTLuminaleLIgthCan_01Sie haben 20 Kilogramm Klarsichtfolie um Puppen gespannt, haben Internetseite um Internetseite nach ungiftigem Kunstnebel durchforstet und sich den Kopf darüber zerbrochen, wie Licht in Kleidung unsere Kommunikation verändert: Für 26 Studenten der Hochschule Trier stand im vergangenen Semester alles im Zeichen der „Luminale“. Am Sonntag hat eine der weltgrößten Veranstaltungen für Lichtkunst in Frankfurt begonnen, die Intermedia- und Modedesignstudenten präsentieren noch bis zum 4. April ihre drei Projekte im Palmengarten der Mainstadt.
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Eintracht enttäuscht beim Heimspiel

Ein Sieg, eine Niederlage und nun ein Unentschieden lautet die Bilanz von Jens Kiefer seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Wochen. Gegen den KSV Baunatal kam Eintracht Trier am Samstagmittag im Moselstadion nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. „Ich bin mit solch einem Fußball nicht zufrieden“, zog Kiefer nach der Partie Parallelen zur letzten Niederlage, auch wenn diesmal immerhin noch ein Punkt heraussprang. Torschütze für die Eintracht war Silvio Comvalius per Foulelfmeter.
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Die Suche nach dem Göttlichen

Zwei Uraufführungen von Joachim Reidenbach werden am Sonntag in der Jesuitenkirche präsentiert. Foto: privatUnter dem Titel „Bachland Deutschland“ erwartet die Hörer der Reihe „Klassik um elf“ an diesem Sonntag in der Jesuitenkirche nicht nur die Kantate „Ich habe genug“ BWV 82 von J.S.Bach (Solist: Amadeu Tasca) sowie das Konzert für Viola und Streicher c- moll (Solist: Fernando Bencomo, Viola) und die Sinfonie Nr.1 D-Dur von dessen Söhnen Johann Christian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach, sondern auch eine interessante Uraufführung. Der Trierer Komponist Joachim Reidenbach hat zwei Gedichte von Rainer Maria Rilke für Sopran, gemischten Chor und Orchester vertont. Es werden musizieren: Joana Caspar als Solistin, der Opernchor des Theaters Trier und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier unter seinem Ersten Kapellmeister Joongbae Jee.
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„Es gibt viel Neues oder Altes neu verpackt.“

Jochen Leuf mit Hannah Fortenbacher und Toby Urban. Foto: Der BelichtaAls „außergewöhnlichen Indie-Pop mit eingängigen Melodien aus Sonne, Salzwasser und Sehnsucht“ beschreibt Jochen Leuf seine neue EP „Child of the Sea“. Wer sich davon ein Bild machen möchte, kann dies an diesem Samstag ab 20 Uhr bei der Release-Party im „Kasino“ tun. Warum er gerne auch auf Reisen mit einem Fahrrad unterwegs ist, was ihn zum Meer zieht und was Nachbarn tun, wenn er mit seiner Band ein Wohnzimmerkonzert spielt, erzählt der Trierer Musiker im Interview mit 16vor.
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In hohem Bogen über die Mosel

MaastrichtBrückeKleinSie verbindet beide Seiten der alten Stadt und schwingt sich auf einer Länge von rund 260 Meter von einem Ufer zum anderen. Tausende Radfahrer und Fußgänger nutzen täglich Maastrichts „Hoge Brug“, um den Fluss zu queren, der der niederländischen Stadt ihren Namen gab. Derartiges könnten sich nicht wenige auch für Trier vorstellen, und wer sich ein Bild davon machen möchte, wie ein Steg über die Mosel aussehen könnte, sollte sich alsbald in die Europäische Kunstakademie begeben. Im Westen der Stadt werden derzeit zehn Entwürfe von Architekturstudenten der Hochschule Trier gezeigt. Die Ideen reichen von kühnen Entwürfen wie einer wettergeschützten Röhre namens „Helix“ bis zur luftig und leicht anmutenden Bogenbrücke.
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„Respektvolle Erinnerung“

Eine Lichtgestalt in einem dunklen Kapitel Stadtgeschichte - die Erinnerung an Friedrich Spee ist vor allem in der Jesuitenkirche sichtbar, doch außerhalb des Sakralbaus nimmt man wenig Notiz von dieser großen Persönlichkeit. Foto: Marcus StölbEr war Täter und wurde zum Opfer: Dietrich Flade. Erst verurteilte der damalige Trierer Schultheiß mehrere Frauen zum Tod auf dem Scheiterhaufen, dann wurde ihm der Prozess gemacht. Vor 425 Jahren endete Flade auf dem Scheiterhaufen. Seinem Schicksal wurde ein Roman und auch eine Komposition gewidmet, in Tarforst ist eine Straße nach Flade benannt. Am 30. April wird die Stadt nun mit einem Gedenkakt an die unschuldigen Opfer der Trierer Hexenprozesse erinnern. Es gehe darum, sich von diesem „Unrecht öffentlich zu distanzieren“, so Klaus Jensen. Eine förmliche Rehabilitierung der Opfer, wie Köln und andere Städte sie vornahmen, wird es nicht geben, doch soll eine seit Jahren zugesagte Gedenktafel nun bald angebracht werden.
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„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“

Früher, als ihm lieb gewesen sein dürfte, kennt nun auch Jens Kiefer das Gefühl, ein Spiel als Trainer von Eintracht Trier zu verlieren. In seinem zweiten Match als verantwortlicher Coach der Eintracht kassierte er mit seiner Mannschaft am Abend eine 0:1 (0:1)-Niederlage bei der U23 der TSG Hoffenheim. Dabei waren die Trierer nicht die schlechtere Mannschaft, aber während die Kraichgauer eine ihrer Chancen nutzten, blieb das Tor für die Kiefer-Schützlinge vernagelt.
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Auf den Stil kam es an

Trotz langjähriger, schwerer Krankheit ist Professor Ulrich Püschel (hier 2008) nie das Lachen vergangen. Archiv-Foto: Christian JörickeAb 1973 prägte er über 35 Jahre lang die Germanistik an der Universität Trier. Nicht nur wegen seiner fachlichen Qualitäten, sondern auch wegen seiner menschlichen Art. Humor und Liebenswürdigkeit zeichneten ihn aus. Im Alter von 71 Jahren ist Professor Ulrich Püschel, der viele Jahre an einer schweren Krankheit litt, vergangene Woche gestorben. 16vor erinnert an den Mitbegründer der Trierer Medienwissenschaft mit einem überarbeiteten Beitrag unseres ehemaligen Mitarbeiter Christian Weigand anlässlich dessen Versetzung in den Ruhestand vor sechs Jahren.
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„Motorisierter Individualverkehr ist unverzichtbar“

FWGSpitze.KleinSeit 1992 bestimmt die einstige UBM und heutige FWG die Trierer Stadtpolitik mit, zum fünften Mal tritt sie nun bei einer Kommunalwahl an. Nach den Verlusten von 2009 wollen die Freien Wähler wieder Boden gut machen und ihre Fraktionsstärke halten oder sogar ausbauen. Gelingen soll das mit „Grundsätzen und Zielen“, die vor allem dort konkret werden, wo sie den in Teilen der Bevölkerung vorhandenen Verdruss über kommunalpolitische Entscheidungen und Vorhaben aufgreifen. So verlangt die erklärte Nicht-Partei weiterhin den Erhalt fast aller Grundschulen, fordert den Moselaufstieg und führt eine Vielzahl von Vorbehalten in Sachen Westtrasse ins Feld. Als „unabhängig, sachorientiert, bürgernah“ beschreibt sich der Verein. Während die FWG in ihrem Programm für die nächsten fünf Jahre weitgehend im Vagen bleibt, macht Vereinschef Hermann Kleber mit Blick auf die OB-Wahl eine klare Ansage: Man werde garantiert keine Empfehlung für einen der Bewerber abgeben.
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