Doppelter Schlag für Stadtwerke Trier

Die bereits im Sommer angemeldete Insolvenz von Praktiker und Max Bahr könnte auch für die Stadtwerke Trier nicht ohne Folgen bleiben. Weil der Versorger vor zwei Jahren einen Stromliefervertrag für die mehr als 300 Filialen der beiden Baumarkt-Ketten abschloss, finden sich die SWT nun unter den größeren Gläubigern des zahlungsunfähigen Konzerns wieder. Über konkrete Summen schweigt sich das Unternehmen auf Anfrage zwar aus, doch rechnen Insider mit einem siebenstelligen Betrag, der an Forderungen noch ausstehen dürfte. Doch auch an anderer Front droht den Stadtwerken weiteres Ungemach: Nach einer schwerwiegenden Panne im Zuge der Bauarbeiten wird sich die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks „Gekko“ im westfälischen Hamm erneut verzögern. Für mögliche Verluste wurden bereits Rückstellungen gebildet, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch entsprechende Informationen von 16vor.
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Kneipe muss Wohnungen weichen

Nach Fastnacht bleibt im "Treff 39" der Rollladen unten, wenig später wird das Gebäude abgerissen. Foto: Rebekka PickWenn in anderen Kneipen bereits die Rollläden heruntergelassen werden, ist der „Treff 39“ oft eine der letzten Anlaufstellen für die, die noch nicht nach Hause wollen. Nicht nur wegen der besucherfreundlichen Öffnungszeiten, auch wegen des illustren Publikums und einer Tanzfläche ist der kleine Club beliebt. Dessen Gäste können jedoch schon mal langsam anfangen, sich nach Alternativen umzuschauen. In weniger als einem halben Jahr muss das Lokal in der Paulinstraße schließen. Der Besitzer hat andere Pläne mit dem Grundstück und dem eingeschossigen Gebäude.
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Keime nur durch Räumung zu bekämpfen

Schwester Nadine Mühlen bei dem Säugling, der wohl der Auslöser für die Keimbesiedlung sechs weiterer Babys war. Foto: Christian JörickeAn sieben Frühgeborenen wurde im Mutterhaus in den vergangenen Wochen der Keim Serratia marcescens festgestellt. Auslöser war ein infiziertes Baby, das inzwischen erfolgreich dagegen behandelt wurde. Weil mit den bisherigen Desinfektions- und Vorsichtsmaßnahmen der Keim nicht beseitigt werden konnte, werden die Kinder-Intensiv- und die Frühgeborenenstation vorübergehend für Neuaufnahmen geschlossen. Über die Folgen und den aktuellen Stand informierten am Montagnachmittag Vertreter des Krankenhauses und des Gesundheitsamtes.
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„Wir waren sehr negativ überrascht“

Egbert2Man sei „sehr negativ überrascht von der Heftigkeit“ der Probleme gewesen, sagt die Bürgermeisterin. Es handele sich um „akute Mängel“, die sich relativ schnell beheben ließen, sagen die Elternsprecherin und der Ortsvorsteher. Die Schulleiterin sagt, sie und ihr Kollegium wollten auf jeden Fall wieder zurück ins angestammte Domizil. Nachdem die Egbert-Grundschule wegen Schimmel-Belastung auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde, scheint eine erneute Debatte über den Standort nur noch eine Frage der Zeit. Angelika Birk (Die Grünen) kündigte an, das Gebäude nun umfassend untersuchen zu lassen. Ein Desaster wie bei der Kita Trimmelter Hof, die gleich zweimal geräumt werden musste, wolle man verhindern. Auch auf mehrfache Nachfrage vermied es Birk, den Stadtrat zu kritisieren. Dabei hatte dieser sich für den Erhalt der Egbert-Schule entschieden. Ortsvorsteher, Elternbeirat und Schulleitung sehen keinen Grund, an dieser Entscheidung zu rütteln.
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Keim-Fund bei Frühgeborenen im Mutterhaus

MutterhausAuf der Kinder-Intensivstation des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen werden derzeit sechs Frühgeborene behandelt, bei denen eine Besiedlung mit dem Keim „Serratia marcescens“ festgestellt wurde. Das teilte Triers größtes Krankenhaus am Montagvormittag mit. Ein weiteres „besiedeltes Kind“ habe man zwischenzeitlich gesund entlassen können. Keines der Kinder sei zurzeit an einer Infektion mit dem Keim erkrankt, versichert das Mutterhaus. In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt würden nun wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht. So wurden sowohl die Kinder-Intensiv- als auch die Frühgeborenen-Station bis auf Weiteres für Neuaufnahmen geschlossen. Das Neugeborenenzimmer der Wöchnerinnenstation ist nicht betroffen.
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Wider das Wegwerfen

Kettenreaktion: Matthias Birkel zeigt Julia Koch von der Lokalen Agenda 21 und dem Schüler Florian Pitsch bei Triers erstem Repair-Café, wieso sich die einzelnen Glieder von dessen Fahrradkette gegenseitig ausgehebelt haben. Foto: Gianna NiewelEine Stehlampe, deren Licht flackert, ein Spielzeugauto aus Holz mit abgebrochenem Rad oder ein Reißverschluss an der Lieblingsjeans, der sich schon seit Wochen weder vor- noch zurückzurren lässt – Dutzende Menschen kamen am vergangenen Samstag mit defekten, aber aus ihrer Sicht erhaltungswürdigen Haushaltsgeräten, Spielzeugen oder Kleidern ins Jugendzentrum Mergener Hof, um sich beim ersten Trierer „Repair-Café“ helfen zu lassen.
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„Darauf können wir aufbauen“

Starker Zug zum Korb: Triers Vitalis Chikoko war mit 23 Punkten bester Werfer gegen Tübingen. Foto: ThewaltAm Samstagabend fuhr die TBB Trier ihren zweiten Saisonsieg ein. Vor 3236 Zuschauern bezwang die Mannschaft von Henrik Rödl in der heimischen Arena die WALTER Tigers Tübingen mit 79:71. „Das ist ein guter Anfang für die nächsten Wochen. Darauf können wir aufbauen“, zeigte sich der Cheftrainer im Anschluss zufrieden. Bester Werfer an diesem Abend war der 22-jährige Power Forward Vitalis Chikoko mit 23 Punkten.
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Eintracht vergibt drei Matchbälle

Rund 300 Trierer Fans unterstützten ihr Team in Mainz. Foto: Jörn PelzerMehr Spitzenspiel geht nicht: Im Topspiel der Regionalliga Südwest haben sich Eintracht Trier und der FSV Mainz 05 II am Samstagnachmittag mit 3:3 getrennt. Das Team von Trainer Roland Seitz bleibt damit auch in der zwölften Partie in Folge ungeschlagen und verteidigte die Tabellenführung. Im Mainzer Bruchweg erlebten die rund 300 Eintracht-Fans allerdings eine Achterbahn der Gefühle: Gleich dreimal lag der SVE in Führung.
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Egbert-Schule dicht, Kinder nach Kürenz

Zum vergangenen Schuljahr schloss die Stadt die Grundschule Kürenz. Seither werden die Kinder in der rundum sanierten Ambrosius-Schule im Norden Triers unterrichtet. Heute teilte das Rathaus nun völlig überraschend mit, dass die Grundschule Kürenz vorübergehend wieder zu neuem Leben erwachen wird – als Ausweichquartier für die Kinder der Egbert-Grundschule. Denn in dem Gebäude in der Olewiger Straße wurde Schimmelbefall festgestellt, betroffen ist unter anderem die für den Schulbetrieb notwendige Mensa. Weil zudem mehrere auf dem Schulgelände aufgestellte Containerklassen derzeit nicht nutzbar sind, muss die Schule auf unbestimmte Zeit umziehen. Gerade in Kürenz dürfte die Entwicklung für einigen Wirbel sorgen, hatte die örtliche Grundschule im Rennen um ihren Erhalt gegenüber der Egbert-Grundschule den Kürzeren gezogen. Im Rat dürfte die freitägliche Hiobsbotschaft die Schuldebatte neu entflammen.
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„Ich vertraue voll und ganz auf mich“

Zurzeit kommt Kevin Heinz nur in der zweiten Mannschaft des SVE zum Zug – wie hier im Rheinlandligaspiel gegen Koblenz. Foto: privatDie noch junge Fußballkarriere von Kevin Heinz ist bisher eine stetige Erfolgsgeschichte: Über die SG Ruwertal und den TuS Schweich landete der Nachwuchsspieler in der Jugend von Eintracht Trier. Dort reifte er zum U19-Kapitän und erhielt im Sommer einen Vertrag für das Regionalliga-Team. Zurzeit hat der 19-Jährige, an dem auch schon Bundesligisten ihr Interesse bekundeten, allerdings einen schweren Stand.
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„Von grundsätzlicher Bedeutung“

Vor gut zwei Jahren flog der Kreisvorsitzende der NPD aus dem Trierer Stadtrat. Seither ist der Sitz der rechtsextremistischen Partei im Großen Rathaussaal verwaist. Nun befasst sich das Bundesverwaltungsgericht mit dem Rauswurf. Die Leipziger Richter gaben kürzlich einer Beschwerde von Safet Babic statt und ließen die Revision gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts zu. Gut möglich, dass sich das Verfahren über die im Mai kommenden Jahres anstehende Kommunalwahl hinaus hinziehen wird. Doch auch dann wäre der Fall Babic wohl noch nicht erledigt. Denn wie auch immer das Gericht am Ende entscheiden wird – eine neuerliche Kandidatur für den Stadtrat bliebe davon unberührt. So kündigt die NPD denn auch an, 2014 wieder antreten zu wollen. Ob ihr ein weiteres Mal der Einzug in den Ratssaal gelingt, wird dann nicht zuletzt von der Wahlbeteiligung abhängen.
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