Jupa begrüßt OB-Plan

TRIER. Das Trierer Jugendparlament begrüßt die von OB Klaus Jensen (SPD) gefundene Lösung für die Zukunft der Skatehalle. In seiner jüngsten Sitzung war bei allen jungen Abgeordneten große Freude, Erleichterung und auch ein wenig Stolz zu spüren.

OB Klaus Jensen hatte vor einer Woche überraschend mitgeteilt, dass ein neuer Standort für das „Projekt X“ gefunden wurde. Die Skatehalle soll von der Aachener in die Eurener Straße umziehen, wo auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe eine Halle zur Verfügung steht. Eine private Stiftung aus Leiwen wird das Vorhaben unterstützen (wir berichteten).

Wie eine Evaluation unter Schülern, Erwachsenen und den eigenen Mandatsträgern ergab, hatte auch die Arbeit des JuPa großen Anteil daran, dass die Stadtspitze an dem Thema dran blieb. Im Zusammenhang mit den zahlreichen Diskussionen über die Skatehalle ist der Erhebung zufolge die öffentliche Wahrnehmung des JuPas allgemein positiv. Die jungen Parlamentarier sind so auch mit ihrem eigenen Einsatz für das Projekt sehr zufrieden. Auch weil die Auswertung ergab, dass gerade die Trierer Erwachsenen das Problem dank des JuPas „ziemlich deutlich mitbekommen“ haben, wie Geschäfststellenleiter Christoph Löw erklärt. Umso glücklicher sind die Jugendlichen nun mit der gefundenen Lösung, so sieht auch der Vorsitzende Louis-Philipp Lang die Skaterhalle als „eines der wenigen Projekte, die von der Stadt Trier gefördert werden und sich auch selbst tragen.“ Aus der Evaluation ergibt sich auch, dass die Jugendlichen die aktive Kooperation der Stadt auch über das Projekt hinaus sehr schätzen – man fühlt sich ernst genommen.

Neben der großen Erleichterung geht aus der Umfrage allerdings auch eine nur mäßige Zufriedenheit mit den eigenen Arbeitsgruppen hervor. So äußerten sich während der Sitzung einige der Jungparlamentarier kritisch zur „schlechten Kommunikation“. So verwundert es nicht, dass weit gehender Konsens bei der der Frage nach der Notwendigkeit von Verbesserungen vorherrschte, auch im Hinblick auf die Öffentlichkeits- und Medienarbeit. Bemerkenswert ist dabei, dass ein Erwachsener, Christoph Löw, den Jugendlichen erklärte, dass es „bei Internet und sozialen Netzwerken für eure Generation noch Luft nach oben“ gebe. Denn ein Großteil der Befragten gab an, von den Aktivitäten des JuPas – wenn überhaupt – nur über die Presse erfahren zu haben. Jupa-Mitglied Peter Wollscheid beantragte daraufhin einen Relaunch der JuPa-Homepage, auf welcher in Zukunft auch die Facebookseite des JuPas verlinkt werden solle. Dies dürfte auch Studierende von Universität und Hochschule interessieren, denn das JuPa stimmte dem Antrag zu und beschloss, die Erstellung der Webseite mit einem Budget von 1.500 Euro an Studis auszuschreiben.

In der Bewertung vergangener Aktionen des JuPas waren dann auch weitere selbstkritische Töne zu hören. So sei das eigenständig organisierte Open Air Kino zwar „kein Totalflop“ geworden, „aber ich würde auch nicht sagen, dass es super war“, gibt Fabian Anheier in der Debatte unumwunden zu. Die Gründe seien in zu später Werbung und fehlendem Engagement außerhalb der Arbeitsgruppe zu suchen. Zudem seien die dafür ausgegebenen 500 Euro „rausgeschmissenes Geld“, stünden sie doch nicht im Verhältnis zu dem, was schlussendlich im Ex-Haus veranstaltet wurde, wie Anheier weiter konstatiert.

Die nächste Zeit wird nun von der Wahlvorbereitung geprägt. Bis zum 23. Oktober können Anträge auf einen Listenplatz eingereicht werden, auch die meisten der jetzigen Parlamentsmitglieder werden wieder antreten. An vier Terminen im November können dann alle Trierer Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren eine neue Jugendvertretung für die nächsten zwei Jahre wählen.

Weitere Informationen: Projekt X: OB gelingt Durchbruch und „Soziale Netzwerke allein sind nicht alles“

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