Projekt X: OB gelingt Durchbruch

TRIER. Die langwierige Suche nach einem neuen Standort für die Skatehalle hat zu einem Erfolg geführt: OB Jensen (SPD) teilte am Dienstagabend überraschend mit, dass im Westen Triers eine Halle gefunden wurde. Eine Stiftung unterstützt das „Projekt X“.

Über Jahre stand das Angebot in der Aachener Straße auf der Kippe, schien kein Ausweichquartier in Sicht. Nachdem der Stadtrat bereits im November 2012 eine Standort-Entscheidung hatte treffen wollen, diese aber immer wieder vertagt wurde, wuchsen in der Szene die Zweifel, ob die Suche noch zu einem Erfolg führen könne.

Entsprechend groß war deshalb die Überraschung, als der Oberbürgermeister am Dienstagabend vor dem Stadtrat den Durchbruch verkündete: Klaus Jensen teilte mit, dass die Skater in eine Halle auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe in der Eurener Straße umziehen sollen. Diese Immobilie war schon seit längerem im Gespräch, doch galt es unter anderem noch Finanzierungsfragen zu lösen. Vergangene Woche traf sich der OB mit dem Ehepaar Herbert und Veronika Reh aus Leiwen, deren nach ihnen benannte Stiftung das „Projekt X“ unterstützen wird. „Herr Jensen hat das in die Hand genommen und uns überzeugt“, erklärte Veronika Reh am Mittwoch gegenüber 16vor.

In welchem Umfang die Stiftung das Vorhaben unterstützen wird, wollte sie nicht sagen. „Wir stehen noch ganz am Anfang, aber es gibt viele gute Argumente für die Halle, zum Beispiel die Busanbindung und die Lage“, so Veronika Reh. Für sie und ihren Mann sei es wichtig dabei mitzuhelfen, dass die Skater nicht über kurz oder lang wieder auf der Straße landen. „Wir finden das ganz wichtig, dass das weiter läuft!“ Die Stifterin berichtete, dass auch die positive städtebauliche Entwicklung in Trier-West mit den Ausschlag gegeben habe: Jensen habe in dem Gespräch, an dem keine weiteren Mitglieder des Stadtvorstands teilnahmen, die positiven Veränderungen im Stadtteil hervorgehoben. Die „Veronika und Herbert Reh Stiftung“ hat sich bereits in vielfältiger Weise engagiert. So war sie unter anderem maßgebliche Initiatorin des stationären Hospiz in der Ostallee; die Stiftung stellte das Gebäude zur Verfügung, das dann vor allem mit Spendenmitteln umgebaut und eingerichtet wurde.

Wie Jensen mitteilte, sind auch die Stadtwerke mit dem Standort in der Eurener Straße einverstanden. Wie nun der weitere Zeitplan aussehen wird, ist noch offen. Bei den Skatern herrscht jedenfalls Freude über die Mitteilung des Oberbürgermeisters, wie Alex Schmitz gegenüber 16vor erklärte: „Bei uns herrschte gestern schon Sekttrinkstimmung“. Schmitz und Axel Reichertz sind die maßgeblichen Initiatoren des „Projekt X“, mit verschiedenen Aktionen warben sie um einen Erhalt der Skatehalle. So sorgte Schmitz unter anderem mit seinem preisgekrönten Dokumentarfilm „Agenda 2012“ bundesweit für Furore.

Print Friendly, PDF & Email

von

Schreiben Sie einen Leserbrief

Angabe Ihres tatsächlichen Namens erforderlich, sonst wird der Beitrag nicht veröffentlicht!

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien!

Noch Zeichen.

Bitte erst die Rechenaufgabe lösen! * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.