Trierer Absolventin ausgezeichnet

WIESBADEN. Für ihre Diplomarbeit zum Thema „Small Area-Verfahren zur Schätzung regionaler Mietpreise“ ist die Trierer Uni-Absolventin Charlotte Articus mit dem Gerhard-Fürst-Preis 2013 ausgezeichnet worden.

AuszeichnungMit dem Preis, den Charlotte Articus in der Kategorie Bachelor-/Masterarbeiten erhielt, würdigt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden herausragende Arbeiten, die theoretische Themen mit einem engen Bezug zum Aufgabenspektrum der amtlichen Statistik behandeln oder die empirische Fragestellungen unter intensiver Nutzung von Daten der amtlichen Statistik untersuchen.

In der Arbeit, entstanden bei Ralf Münnich, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Trier, geht es um die Schätzung regionaler Mietpreise mit geeigneten statistischen Verfahren, heißt es in einer Mitteilung der Universität. Miet- und Immobilienpreise variieren regional sehr deutlich. Eine Durchschnittsmiete für ein Bundesland oder sogar für Gesamtdeutschland ist daher oft wenig aussagekräftig. Trotzdem werden Informationen über Mietpreise häufig nicht auf regionalem Niveau – etwa für Kreise – veröffentlicht. Das liegt daran, dass die Mietpreisinformationen aus einer Stichprobe gewonnen werden. Je stärker man die Auswertung regional gliedert, umso weniger Beobachtungen liegen für eine regionale Einheit vor und umso weniger verlässlich sind die Informationen, die man aus den Daten über das regionale Mietpreisniveau gewinnen kann.

Vor diesem Hintergrund werden in der Arbeit moderne statistische Verfahren („Small Area Statistik“) angewendet, die speziell darauf ausgerichtet sind, auch unter solchen Bedingungen, verlässliche Aussagen zu ermöglichen. Letztendlich handelt es sich bei der Arbeit um eine Anwendung von Verfahren der „Small Area Statistik“ auf ein praktisches Problem. Am Lehrstuhl von Professor Ralf Münnich wird in diesem Bereich aber auch Methodenforschung betrieben, wie etwa im Rahmen des bundesweit bekannten Zensusprojektes.

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