„Total Théâtre“ im Stadtrat

TRIER. Die CDU will erreichen, dass das Theater Trier noch nachträglich dem grenzüberschreitenden Kooperationsprojekt „Total Théâtre“ beitritt. Bereits am Dienstag soll der Stadtrat über einen entsprechenden Eilantrag entscheiden.

Die im Jahre 2004 begonnene Zusammenarbeit zwischen dem Théâtre National du Luxembourg, dem Théâtre de la Place in Liège, dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und dem Centre Dramatique National Thionville Lorraine (F) diente zunächst der Vorbreitung des Projektes „Total Théâtre“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2007. Die Kooperation wird unter gleichem Namen fortgeführt, doch während mit dem Chudoscnik Sunergia aus Eupen und dem Agora Theater im belgischen St. Vith (B) zwei neue Partner mit ins Boot stiegen, glänzt das Theater Trier bislang mit Abwesenheit. Vergangene Woche berichtet der Trierische Volksfreund, dass das Ensemble vom Augustinerhof sich aus Kostengründen nicht an dem Projekt beteiligen könne.

Bei der CDU will man das so einfach nicht hinnehmen und stattdessen die Stadtspitze zum Handeln veranlassen: „Die Verwaltung wird beauftragt, in Verhandlungen mit den Trägern des Kooperationsprojektes “Total Théâtre‘ einen nachträglichen Beitritt des Theaters Trier zu dem Projekt zu erwirken. Die erforderlichen Haushaltsmittel werden außerhalb des normalen Theaterbudgets zur Verfügung gestellt. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Verhandlungen mit der ADD und der Landesregierung auf eine Genehmigung und Bezuschussung des Trierer Beitrags zum Kooperationsprojekt hin zu wirken“, heißt es in dem Eilantrag, den die Union nun auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung hat setzen lassen.

Bei der gegenwärtigen Finanzausstattung des Theaters werde der Rat allerdings „nicht umhin kommen, für diese Projektkooperation zusätzliche Finanzmittel außerhalb des Theaterhaushaltes zur Verfügung zu stellen“, heißt es weiter. „Hier investiertes Geld wird jedoch nicht nur sinnvoll eingesetzt, sondern erzielt auch durch mehrfache Synergieeffekte und aufgrund der zusätzlichen Millionen-Förderbeträge der EU eine hohe Rendite“.

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