Kaster entscheidet Rennen klar für sich (update)

16vorwahlKaster -3kleinWie auf Bundesebene haben die Christdemokraten am Sonntag auch im Wahlkreis Trier deutlich zulegen können. Der Bundestagsabgeordnete und CDU-Direktkandidat Bernhard Kaster holte zum dritten Mal in Folge souverän das Direktmandat. Mit 48,8 Prozent der Erststimmen konnte der 55-Jährige sein Ergebnis von 2009 noch einmal verbessern. Die Sozialdemokratin Dr. Katarina Barley landete mit 31,1 Prozent abschlagen auf dem zweiten Platz. Die 44-Jährige zieht aber über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein. Dem Parlament werden in den kommenden vier Jahren auch Katrin Werner (Die Linke) und Corinna Rüffer (B90/Die Grünen) angehören. Damit wird der Wahlkreis Trier erstmals mit gleich vier Abgeordneten in Berlin vertreten sein. 

TRIER-SAARBURG. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis legte Bernhard Kaster gegenüber seinem Ergebnis von 2009, als er 45,7 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen konnte, noch einmal um 3,1 Prozentpunkte zu. Die Schweicher Sozialdemokratin Dr. Katarina Barley konnte das SPD-Erststimmen-Ergebnis zwar deutlich verbessern, doch den Abstand zum Unionsmann nur geringfügig verkürzen – dieser beträgt jetzt 17,7 Prozentpunkte.

Wie im ganzen Land erlebten die Liberalen auch in der Stadt und im Landkreis ein regelrechtes Debakel. So holte Henrick Meine nur 1,9 Prozent der Erststimmen. Zum Vergleich: Der freidemokratische Bewerber von 2009, Dr. Per Knöß, war immerhin noch auf 8,3 Prozent gekommen. Deutlich schlechter als ihr Vorgänger Sascha Gottschalk, der vor vier Jahren als Direktkandidat für die Grünen angetreten war, schnitt Corinna Rüffer ab: Hatte Gottschalk noch ein zweistelliges Ergebnis verbuchen können, landete Rüffer nun bei unter 7 Prozent. Allerdings gelang ihr nach einer längeren Zitterpartie der Einzug in den Bundestag über die Landesliste ihrer Partei. Einen Achtungserfolg erzielte Piraten-Direktkandidat Andreas Brühl mit 2,8 Prozent, womit er sogar besser abschnitt als seine Partei, die im Wahlkreis auf 2,5 Prozent Zweitstimmen kam.

Bei den Zweitstimmen schnitt die CDU deutlich, die SPD geringfügig besser ab als auf Bundesebene. Während die Union auf 44 Prozent kam, verzeichnete die SPD 26,3 Prozent. Die Liberalen verpassten auch im Wahlkreis Trier die 5-Prozent-Hürde und kamen auf 4,9 Prozent. Die Grünen mussten deutlich Federn lassen und verloren gegenüber dem letzten Mal 2,6 Prozentpunkte. Mit 9,5 Prozent sind sie aber nun wieder drittstärkste Partei im Wahlkreis. Die AfD verbuchte am Sonntag in Stadt und Kreis 4,1 Prozent.

Eine ausführliche Berichterstattung über den Ausgang der Bundestagswahl in Stadt und Region folgt im Laufe des Montag.

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