„Ja, schön“

Eintracht Trier hat derzeit allen Grund zum Feiern. Der Verein ist seit neun Spielen ungeschlagen. Foto: Christian JörickeDer SV Eintracht Trier kann vor 2625 Zuschauern im Moselstadion seine beeindruckende Serie fortsetzen: Durch einen verdienten 2:0-Sieg gegen den SV Waldhof Mannheim heute Nachmittag ist die Mannschaft von Roland Seitz seit neun Spielen ohne Niederlage und seit fünf Partien ohne Gegentor. Die Treffer, mit denen der SVE seinen dritten Tabellenplatz festigte, erzielten Marco Quotschalla (51.) und Sylvano Comvalius (64.). „Momentan freut mich alles“, sagte ein sehr ausgelassener Trierer Trainer nach dem Spiel.

TRIER. Im dritten Spiel in Folge startete Eintracht Trier mit derselben Elf. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich die Mannschaft von Roland Seitz auf die früh angreifenden Gäste aus Mannheim eingestellt hatte, sie übernahm dann jedoch immer mehr die Kontrolle und erspielte sich die besseren Torchancen. Die erste gute hatte Alon Abelski, der an der Strafraumgrenze eine Flanke von Fabian Zittlau volley verwertete und SVW-Keeper Kevin Knödler eine Glanzparade abverlangte (13.).

Bis zur Pause stand immer wieder Marco Quotschalla im Mittelpunkt, wenn es vor dem Tor der Mannheimer gefährlich wurde. Zuerst segelte er in eine Flanke von Abelski, war jedoch mit der Hand am Ball (18.). Dann köpfte er ein Zuspiel des starken Fouad Brighache neben den Pfosten (23.), scheiterte mit einem Schuss aus zwölf Metern an Knödler (40.), der sich eine Minute später vor den einschussbereiten Offensivmann warf und erneut eine gute Chance vereitelte. Der Pass von Sylvano Comvalius war etwas zu lang geraten.

Kevin Knödler im Tor des SV Waldhof Mannheim sorgte dafür, dass seine Mannschaft nicht höher verlor. Foto: Christian JörickeBeim vierten Versuch klappte es jedoch bei Quotschalla. Nach einem Doppelpass mit Abelski im Strafraum konnte sich der Linksaußen in Ruhe eine Ecke aussuchen und schob die Kugel unhaltbar rechts an Knödler vorbei: 1:0 (51.). „Wenn es vorher mal nicht klappt, hakt man das schnell ab und versucht, es beim nächsten Mal besser zu machen“, so der Torschütze.

Kurz darauf hätte Mannheim mit seiner ersten Chance des Spiels ausgleichen können. Dennis Franzin traf mit seinem Schuss aus 18 Metern aber nur den Pfosten (55.).

Nach einer guten Stunde sorgte Comvalius für den 2:0-Endstand. Vorbereiter war wieder Abelski. Am Torraum köpfte der Niederländer freistehend über den SVW-Schlussmann (62.). Und Trier hätte noch höher gewinnen können; ein Freistoß von Abelski flog knapp neben das Tor (64.), und ein Schuss von Quotschalla konnte ein Mannheimer Verteidiger auf der Linie klären (75.).

Der Torschütze zum 2:0, Sylvano Comvalius, bittet zum Tanz. Foto: Christian JörickeDie Eintracht machte nun nicht mehr als nötig, wodurch Waldhof noch zu Möglichkeiten kam. Die gefährlichste Chance entstand durch einen Fehlpass des eingewechselten Fahrudin Kuduzovic. Sebastian Szimayer stürmte alleine aufs Tor, fand jedoch im herauslaufenden Chris Keilmann, der wieder einen ruhigen Nachmittag erlebte, seinen Meister (86.).

„Ja, schön. Alle sind zufrieden“, eröffnete Roland Seitz seine Ausführungen in der Pressekonferenz nach der Partie, allerdings nicht ohne sofort auf die Situation in weniger erfolgreichen Zeiten hinzuweisen. „Das ist ja nicht immer so in Trier.“ Auf aufkommendes Raunen im Publikum antwortete der Oberpfälzer: „Wenn ihr mich kritisiert, müsst ihr auch mit Kritik von mir umgehen können.“ Das taten dann auch die Besucher im VIP-Zelt.

Eintracht Trier: Keilmann – Brighache, Buchner, Dingels, Zittlau – Kröner, Cuntz (83. Spang) – Bender (80. Kuduzovic), Abelski (86. Hollmann), Quotschalla – Comvalius

Waldhof Mannheim: Knödler – Müller, Geiger, Banouas, Huckle – Lauretta, Zeric (77. Kochendörfer) – Schleusener, Sautner (70. Szimayer), Bektasi (64. Dautaj) – Franzin

Tore: 1:0 Quotschalla (51.), 2:0 Comvalius (64.)

Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier

Zuschauer: 2625

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