Geldsegen fürs Stadtmuseum

Seit 2003 veranstaltet die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest eG jährlich in Kooperation mit sechs Kunstmuseen in Rheinland-Pfalz die Reihe „museale“. Dafür stellt die Stiftung 200.000 Euro zur Verfügung. In diesem Jahr durfte sich das Stadtmuseum Simeonstift über diesen Betrag freuen, der acht Mal so hoch ist wie der jährliche Ankaufetat. Von dem Geld wurden zur Hälfte Fotografien der Künstlerin Rut Blees Luxemburg erworben, die seit gestern in der Sonderausstellung „Lustgarten“ zu sehen sind. Von der anderen Hälfte wird der historische Möbelsammlung des Museums restauriert.

TRIER. „Das ist ein Engagement, das wir uns von der Wirtschaft erhoffen“, sagte Thomas Egger gestern bei der Ausstellungseröffnung. „Ohne das wird es in Zukunft nicht mehr gehen.“ Die Unterstützung der Sparda-Bank-Stiftung stellte der Kultur- und Wirtschaftsdezernent heraus. „Die ‚museale‘ ist eine Ausnahmeförderung.“

200.000 Euro hat das Stadtmuseum von der Stiftung erhalten. Von der einen Hälfte hat das Haus 15 Fotografien der in London lebenden Künstlerin Rut Blees Luxemburg angekauft. Die Bilder mit ungewöhnlichen Stadteindrücken sind seit gestern in der Sonderausstellung „Lustgarten“ im ersten Obergeschoss des Museums zu sehen. Schon seit Ende der 90er Jahre besitzt das Museum Fotos der gebürtigen Triererin, die darauf ihre Geburtsstadt in ein anderes Licht setzte.

Mit den anderen 100.000 Euro soll die historische Möbelsammlung restauriert werden. „Hier sind dringend notwendige Restaurierungsarbeiten zu machen, damit der Stadt diese Zeugnisse der Wohnkultur auf Dauer erhalten bleiben können“, erklärte die Museumsleiterin Dr. Elisabeth Dühr. „Zusätzlich lassen wir unsere Möbelbestände wissenschaftlich aufarbeiten.“ Die Ergebnisse werden 2014 in einer Sonderausstellung präsentiert.

„Wir sehen uns in der Verantwortung, auch gesellschaftliches Engagement zu übernehmen“, griff Hans-Jürgen Lüchtenborg, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG, Eggers einleitenden Appell auf. „Wir möchten Kunst und Kultur nachhaltig fördern.“ Über die Verwendung des Geldes freue er sich besonders, da sie auf die Unternehmensphilosophie übertragbar sei: „Aktuelles integrieren und Werte pflegen.“

Die Stiftung der Sparda-Bank fördert das museumspädagogische Rahmenprogramm zudem mit einer besonderen Aktion für Familien: Von Oktober bis Februar werden zweimal im Monat kostenfreie Familienführungen durch die Ausstellung „Lustgarten“ angeboten. Eintrittskarten werden in der Sparda-Bank-Filiale Trier ausgegeben. So können Familien bei freiem Eintritt gemeinsam die Ausstellung besuchen und mehr über die Künstlerin und ihre Werke erfahren. Die Info-Flyer zu den Familienführungen, die gleichzeitig als Eintrittskarte gelten, sind in den Sparda-Bank-Filialen in Trier, Wittlich und Bitburg erhältlich.

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