Eintracht Trier zieht ins Finale ein

Christoph Anton erzielt das 2:0  für Eintracht Trier. Foto: Christian JörickeNachdem die Aufstiegshoffnungen zu Beginn der Rückrunde begraben werden mussten, ist das zweite Saisonziel zum Greifen nahe: Eintracht Trier steht im Finale des Rheinland-Pokals – zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Jahren. Mit einem 5:0-Sieg setzte sich das Team von Jens Kiefer klar gegen die zwei Klassen tiefer angesiedelte SG 2000 Mülheim-Kärlich durch. Im Endspiel wartet nun ein weiterer Rheinlandligist.

MÜLHEIM-KÄRLICH. Dass in der Halbzeitpause einigermaßen Zufriedenheit bei den Trierer Fans herrschte, lag daran, dass ihre Mannschaft bereits 2:0 führte. Allerdings hätte es auch schon wesentlich höher stehen können. Alon Abelski und Ken Asaeda traten im Strafraum zwei Mal über den Ball, für das lauteste Stöhnen im SVE-Block sorgte jedoch Marco Quotschalla mit einem Hackenschussversuch sechs Meter vor dem Tor kurz vor dem Pausenpfiff. Auf die Frage, ob diese leichtsinnige Aktion Thema in der Halbzeitbesprechung gewesen sei, antwortete Jens Kiefer grinsend: „Könnte sein.“

Glücklicherweise hatten zu diesem Zeitpunkt Quotschalla aus kurzer Distanz nach Zuspiel von Torge Hollmann (29.) und Christoph Anton nach einem starken Solo, bei dem er sich im Strafraum gegen zwei Verteidiger durchsetzte, mit einem Schuss ins lange Eck (32.) Trier bereits mit 2:0 in Führung gebracht. Der SVE war klar überlegen gegen aggressive Gastgeber, ging aber nachlässig mit seinen Chancen um. Mülheim-Kärlich kam zu zwei größeren Gelegenheiten durch Marko Sasic (17.) und Hendrik Hillen (34.), die knapp am Tor von Andreas Lengsfeld vorbeischossen.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff machte Abelski die Entscheidung klar. An der Strafraumgrenze ließ der Trierer Spielmacher seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen und schoss mit links flach ins rechte Eck – 3:0 (48.).

Kicken vorm Kühlturm - Mülheim-Kärlichs Kernkraftgeschichte ist immer noch präsent. Foto: Christian JörickeUnter schwachem Flutlicht auf dem Mülheim-Kärlicher Kunstrasenplatz plätscherte die Partie nun dahin. Der Rheinlandligist kam kaum noch aus der eigenen Hälfte, Trier benötigte jedoch bis zum nächsten Treffer über 20 Minuten – und einen Elfmeter. Steven Kröner kam im Strafraum zu Fall, der eingewechselte Sylvano Comvalius trat an und verwandelte sicher ins rechte Eck (71.). Der 26-Jährige bereitete dann den 5:0-Endstand vor. Er steckte auf den durchgestarteten Kröner durch, der alleine auf Martin Schramm zulief und die Kugel souverän am SG-Schlussmann vorbei einschob (90.). Schiedsrichter Heiko Kreutz pfiff die Partie kurz darauf ab.

„Ich bin hochzufrieden“, sagte Jens Kiefer nach der Partie. „Wir hatten anfangs Probleme gehabt, weil wir zu langsam gespielt haben. Und in der Rückwärtsbewegung hatten wir zu große Löcher. Das bekamen wir aber immer besser in den Griff.“ Ähnlich sieht es auch Fabian Zittlau, der nach über zweimonatiger Verletzungspause gleich wieder in der Startelf stand. „Nach den ersten zwanzig Minuten haben wir die Partie souverän runtergespielt.“ Schmerzen habe er keine mehr. „Ich bin nur platt.“

Im Finale trifft Eintracht Trier nun Ende Mai auf die SG Altenkirchen/Neitersen, die sich am vergangenen Dienstag mit einem 1:0 gegen die Sportfreunde Eisbachtal fürs Endspiel qualifiziert hat.

SG 2000 Mülheim-Kärlich: Schramm – Meinert, Henrich, Wans (Schneid, 80.) Sener (Etzkorn, 80.) – Pistono (Weber, 60.), Sasic, Kaes, Hillen – Wiersch, Jusufi.

Eintracht Trier: Lengsfeld – Zittlau, Buchner, Hollmann, Brighache – Kröner – Asaeda, Abelski (Spang, 62.), Bender – Quotschalla (Comvalius, 68.), Anton (Günther 75.).

Tore: 1:0 Quotschalla (29.), 2:0 Anton (32.), 3:0 Abelski (48.), 4:0 Comvalius (71.
Foulelfmeter), 5:0 Kröner (90.).

Zuschauer: 420

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