Eintracht Trier souverän weiter

MEHRING. Eintracht Trier hat das Viertelfinale im Rheinlandpokal erreicht. Heute Nachmittag siegte die Mannschaft von Roland Seitz überlegen gegen den klassentieferen Oberligisten SV Mehring mit 4:0.

Sylvano Comvalius erzielte zwei Treffer beim 4:0 gegen den SV Mehring. Foto: Christian JörickeEs dauerte zwar 35 Minuten bis Eintracht Trier in Führung ging, bis dahin hatte sie jedoch schon einige gute Chancen. Zuerst köpfte Marco Quotschalla einen Freistoß von Alon Abelski knapp neben das Tor (13.), dann kann Philipp Basquit noch gerade so einen 20-Meter-Hammer von Fahrudin Kuduzovic parieren (20.), ehe Quotschalla nach mehreren Doppelpässen mit Abelski im rechten Halbfeld zum Schuss kommt (20.). Auch hier kann der Ex-Trierer Basquit halten. In der folgenden Viertelstunde verflachte die Partie.

Das 1:0 war dann zwar kein Kandidat fürs „Tor des Monats“, aber dadurch platzte der Knoten. Quotschalla verlängerte eine Ecke auf den zweiten Pfosten, wo Kuduzovic einsam den Ball einnickte (35.).

Drei Minuten später lag die Kugel wieder im Netz des SV Mehring, der in der Startelf acht ehemalige Eintrachtler aufbot. Abelski lupfte in den Strafraum auf Sylvano Comvalius, der den Ball ins kurze Eck zum 2:0 einschob (38.). Basquit ließ hier zu viel Platz am Pfosten.

Das 3:0 fiel kurz vor dem Pausenpfiff. Christoph Anton, der nach seiner Handverletzung erst fünf Trainingseinheiten absolviert hatte, tankte sich auf der linken Seite durch bis auf die Grundlinie, von wo aus er auf Comvalius zurückpasste, der aus 13 Metern unhaltbar abzog (45.).

Gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff stellte Fabian Zittlau aus kurzer Distanz den 4:0-Endstand her (56.). Wer danach ins Mehringer Clubheim Kuchen essen ging, verpasste nicht mehr viel. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels zeichnete sich eine Wende ab, der Gastgeber wirkte von Beginn an eingeschüchtert. Trier war überlegen, ohne 100 Prozent geben zu müssen beziehungsweise zu können, da die Mannschaft verletzungsbedingt derzeit aus dem letzten Loch pfeift.

„Wir haben die Partie wie ein Meisterschaftsspiel angenommen“, betont Roland Seitz. „Und die Jungs, die auf dem Platz waren, haben einen guten Job gemacht. Man hat gespürt, dass wir hier weiterkommen wollten.“ Das räumt auch Dino Toppmöller, Spielertrainer des SV Mehring ein. „Man hat von der ersten Minute an gesehen, wer die Profi- und wer die Amateurmannschaft ist.“ In so einem Spiel müsse von Anfang an alles passen, um es zu gewinnen. SVE-Torhüter Andreas Lengsfeld musste sich die meiste Zeit mit Übungen selbst warmhalten.

„Ich wüsste nicht, mit welcher Taktik wir heute hätten gewinnen können“, so Toppmöller. „Trier war in allen Belangen überlegen.“ Der Eintracht drückt der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers und -trainers Klaus Toppmöller, der auch unter den rund 1000 Zuschauern war, für die nächsten Runden die Daumen. „Der SVE hat den Fußballverband in den vergangenen Jahren würdig vertreten. Wir wünschen ihm jetzt den Pokal.“

SV Mehring: Basquit – Diederich, Hesslein, Cordier, Alsina Fonts – Schottes, Toppmöller (76. Willems), Bradasch – (57. Meyer), Monzel – Boussi (60. Weinberg)

SV Eintracht Trier: Lengsfeld – Brighache, Konrad, Hollmann, Zittlau – Kröner, Kuduzovic – Quotschalla, Abelski (46. Spang), Anton (71. Arbeck) – Comvalius (62. Guenther)

Tore: 0:1 Fahrudin Kuduzovic (35.), 0:2 Sylvano Comvalius (38.), 0:3 Comvalius (45.), 0:4 Fabian Zittlau (56.)

Schiedsrichter: Manuel Biesemann

Zuschauer: 1024

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