„Das wird kein Selbstläufer“

TRIER. Im Achtelfinale des Rheinlandpokals trifft Eintracht Trier an diesem Samstag um 15 Uhr auf den SV Mehring. „Das wird kein Selbstläufer“, sagt Roland Seitz über die Partie gegen den klassentieferen Oberligisten.

„Es ist jedes Jahr das Gleiche: Eintracht Trier muss den Rheinlandpokal gewinnen“, beschreibt Seitz die Erwartungen des Umfelds, aber auch des Vereins selbst. Schließlich nimmt der Sieger an der ersten Runde des DFB-Pokals teil, was mit Einnahmen von über 100.000 Euro verbunden ist. Geld, das Eintracht Trier gut gebrauchen kann.

Es sei aber nicht selbstverständlich, auswärts gegen einen Oberligisten zu gewinnen, stellt der Trainer klar. „Sie werden gegen uns hochmotiviert sein.“ Hinzu kommt, dass Trier auf ungewohntem Terrain spielen muss. Das Platz auf der Mehringer Lay ist aus Kunstrasen. Darum ließ Seitz auch am Donnerstagabend auf dem Kunstrasenfeld im Moselstadion trainieren. Das Abschlusstraining heute findet jedoch wieder auf richtigem Rasen statt.

Dabei und auch im Pokalspiel werden verletzungsbedingt Michael Dingels (Rippenverletzung), Lars Bender (muskuläre Probleme) und Christoph Buchner fehlen, der sich am Dienstag eine Mittelfußprellung zuzog. Andreas Lengsfeld wird für Chris Keilmann im Tor stehen. „Es ist wichtig, dass Andy weiß, dass er voll dazugehört“, sagt Seitz über den ehemaligen Stammtorhüter, der sich in der Liga derzeit mit der Reservistenrolle zufriedengeben muss.

Die für den Ligabetrieb gesperrten Marco Quotschalla und Matthias Cuntz werden gegen Mehring auflaufen, auf wenn sie in der Woche darauf gegen Freiburg II nicht mitwirken dürfen. Auch der lange verletzte Christoph Anton wird zum Einsatz kommen. „Wir müssen Toni so schnell wie möglich wieder reinschmeißen“, unterstreicht der Trainer die Wichtigkeit des Offensivmannes. Anton hatte sich die Hand gebrochen, musste zweimal operiert werden und kann inzwischen wieder mit einer Schiene spielen.

Weit über ein halbes Dutzend Spieler in Mehring haben schon für Eintracht Trier gekickt. Auch die beiden, vor denen Seitz warnt: „Wir müssen Ting und Boussi in den Griff kriegen.“ Triers Coach rechnet damit, dass der Gegner mit zwei tiefstehenden Viererketten spielen und auf Konter setzen wird. Spätestens seit dem Halbfinal-Aus gegen den Rheinlandligisten TuS Mayen im Mai 2012 ist Trier auf der Hut. Auch im laufenden Wettbewerb sind bereits Mannschaften gegen Teams aus tieferen Ligen gescheitert – zuletzt siegte am vergangenen Mittwoch der Bezirksligist SG Ellscheid gegen den zwei Klassen höher angesiedelten FSV Salmrohr im Elfmeterschießen. „Wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird.“

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