Bittere Pille von Bayer

TRIER. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel überwiegend ebenbürtiger Mannschaften hat die DJK/MJC Trier am Mittwochabend in der Arena knapp mit 27:28 gegen Bayer Leverkusen verloren.

Nach einem schwachen Auftritt in der vergangenen Woche machte Natalie Adeberg gegen Leverkusen ein starkes Spiel. Foto: Christan JörickeDie Miezen erwischten keinen guten Start: Nachdem Katrin Schneider zunächst noch den Führungstreffer der Gäste ausgleichen konnte, vergab sie danach einen Siebenmeter und traf in ihrer nächsten Aktion nur den Pfosten. 1:6 stand es nach knapp acht Minuten, und den Zuschauern schwante Schlimmes. Mit erfolgreichen Würfen aus der zweiten Reihe konnten Natalie Adeberg und Schneider jedoch auf 3:6 verkürzen (12.). Bis zur Pause schwankte der Abstand zwischen einem und drei Toren. Als die Sirene ertönte, stand es 12:14 – es war also noch alles drin.

Während es für die Mannschaften in die Kabine ging, humpelte Maria Krøyer an der Seitenlinie entlang und schnappte sich einen Ball. Beim nächsten Heimspiel am 25. September soll die Dänin, die sich in der vergangenen Partie gegen die HSG Bensheim Auerbach einen Bänderriss zugezogen hatte, wieder einsatzfähig sein.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit lief es erneut nicht rund bei den Miezen, es häuften sich Fehlpässe und Schrittfehler. Leverkusen hatte plötzlich wieder vier Tore Vorsprung (14:18, 37.). Jessica Kockler war es zu verdanken, dass die Partie nicht schon zu diesem Zeitpunkt entschieden war. Mit zahlreichen tollen Paraden hielt sie ihr Team im Spiel. Dies dürfte sich positiv auf die Moral ihrer Vorderleute ausgewirkt haben, denn die Miezen kamen wieder heran. 17:19 hieß es nach 40 Minuten, zwei Minuten später stellten Hannah Sattler und Silvia Solic mit von Kockler eingeleiteten Kontern sogar den Ausgleich her (19:19). Bayer antwortete jedoch prompt mit Gegentreffern.

Fünf Minuten vor Schluss stand es zum letzten Mal unentschieden (25:25). Für einen Punkt, der verdient gewesen wäre, reichte es am Ende nicht mehr: Mit 27:28 mussten sich die Miezen den bis dahin ebenfalls noch sieglosen Leverkusenerinnen geschlagen geben.

Trotz der Niederlage bot die Partie Anlass zur Zuversicht, da sich das Team von Cristina Cabeza Gutiérrez, die von Beginn an spielte, und Jana Arnosóva im Vergleich zur vorherigen Partie deutlich verbessert zeigte. Das lag vor allem an dem variableren Spiel mit unter anderem zahlreichen Würfen aus dem Rückraum, und an den häufigen Wechseln, die dazu führten, dass es keine so starken Ermüdungserscheinungen mehr gab und sich viele Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Zudem machte Natalie Adeberg nach einem schwachen Auftritt vergangene Woche eine starke Partie. Sie traf insgesamt neun Mal. Jeweils vier Treffer erzielten Katrin Schneider und Neuzugang Marta Pilmayer, die sich so langsam in Trier eingewöhnt zu haben scheint.

Ein schwereres Spiel dürfte die Miezen am Sonntag erwarten. Um 15 Uhr treffen sie auswärts auf den Tabellenzweiten HC Leipzig.

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