Wie denken Sie über Edward Snowden, Herr Kaster?

KasterInterviewKleinNoch zwölf Tage bis zur Bundestagswahl. Im Rennen um das Direktmandat im Wahlkreis Trier gilt der gebürtige Pfalzeler Bernhard Kaster als Favorit. Sollte der Christdemokrat am Abend des 22. September bei den Erststimmen nicht vorne liegen, wäre seine bundespolitische Laufbahn wohl beendet. In unserer Reihe „16vor-Wahl“ konfrontierten wir die Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien mit unterschiedlichen Themen, maximal 1 Minute und 16 Sekunden konnten sie auf jede Frage antworten. So sollte Bernhard Kaster unter anderem erklären, weshalb auch er nun eine Mietpreisbremse fordert, für wie realistisch er es hält, dass der Bund den Moselaufstieg auch gegen den Widerstand des Landes durchsetzen würde, und warum er nicht Trierer Oberbürgermeister werden will.

TRIER. Im Café „d’Artist“ der Europäischen Kunstakademie in Trier-West trafen wir den Unionsmann, der seit 2007 an der Spitze der Trierer CDU steht. Kaster zog 2002 erstmals in den Bundestag ein, damals gelang ihm der Sprung ins Berliner Reichstagsgebäude über die Landesliste seiner Partei. Denn im Wahlkreis hatte noch ein anderer die Nase vorn – der seinerzeitige Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Karl Diller (SPD). 2005 eroberte Kaster das Direktmandat, mit rund 3.500 Stimmen Vorsprung. Vier Jahre später entschied er das Rennen dann klar für sich und deklassierte SPD-Direktbewerber Manfred Nink mit einem Abstand von mehr als 20 Prozentpunkten.

In Berlin kam Kaster gleich in seiner ersten Legislaturperiode in den wichtigen Haushaltsaussschuss, 2005 rückte er in den Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf und wurde dort einer von fünf Parlamentarischen Geschäftsführern, von denen vier die CDU stellt. Während die ersten „PGFs“ – zuletzt waren das unter anderem Norbert Röttgen und Peter Altmaier – ständig durch die Fernsehstudios tingeln und großen Zeitungen Interviews geben, nahmen überregionale Medien von Kaster bislang kaum Notiz. In der Hauptstadt wirkt er eher im Hintergrund, was man ihm indes nicht als persönliche Bescheidenheit auslegen sollte. Denn dass es dem Diplom-Verwaltungswirt wiederholt gelang, bundespolitische Größen wie den gefühlten Vizekanzler Wolfgang Schäuble für Auftritte in seiner Heimat zu gewinnen, betont er ebenso regelmäßig wie seine Kontakte in Ministerien und ins Kanzleramt.

Im „16vor-Wahl-Interview“ fragten wir Kaster unter anderem, wo die 2009 von Schwarz-Gelb angekündigte Reform der Mehrwertsteuer blieb, was er persönlich von der Kernenergie hält und wie er über die Enthüllungen Edwards Snowdens denkt.

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