Vierfach-Jubiläum in Triers Westen

TRIER-WEST/PALLIEN. Für viele Trierer ist sie bis heute die „neu Brück“, doch jährt sich am 14. Oktober zum 100. Mal der Tag, an dem Wilhelm II. das nach ihm benannte Bauwerk einweihte; nur eines von vier Jubiläen, an die ab diesem Samstag in der Europäischen Kunstakademie erinnert wird.

Kaiser Wilhelm II. nimmt am 14. Oktober 1913 bei der Einweihung der Brücke einen Blumenstrauß entgegen. Gut zu erkennen ist die steinerne Balustrade, die heute durch eine Metallkonstruktion ersetzt ist. Foto: privat100 Jahre Kaiser-Wilhelm-Brücke, 100 Jahre Eingemeindung der Gemeinde Pallien in die Stadt Trier, 100 Jahre Grundschule Pallien und 10 Jahre Soziale Stadt Trier-West – aus diesen vier Anlässen veranstalten Ortsvorsteher Horst Erasmy und das Stadtteilbüro Trier-West mit Quartiersmanagerin Renate Heineck in den Räumen der EKA eine zweiwöchige Bilderausstellung unter dem Titel „Trier-West/Pallien – gestern, heute und morgen“. Dort werden unter anderem vergrößerte Originalaufnahmen der Bauzeit sowie der Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Brücke, historische Bilder Palliens sowie der Grundschule gezeigt. Darüber hinaus wird die Ausstellung durch zahlreiche historische Dokumente wie beispielsweise Baupläne der Brücke ergänzt. Auch feiert das Projekt Soziale Stadt Trier-West 10 jähriges Jubiläum.

Was in diesen 10 Jahren alles geschehen ist wird in der Ausstellung durch Bild und Text zu sehen sein. Ferner ist es dem Trierer Kunsthistoriker Ralf Kotschka gelungen, die Original-Filmaufnahmen der Brückeneinweihung durch Kaiser Wilhelm II zu beschaffen, welche dieser ebenfalls im Rahmen der Ausstellung präsentieren wird. Für die Filmvorführung steht der Präsentationsraum der Kunstakademie zur Verfügung. Neben dem Film zur Brückeneinweihung wird zudem ein Interview mit Ludwig Spiro, dem Sohn des Erbauers des Eisenbahnausbesserungwerkes sowie der Eisenbahnersiedlung in Trier-West gezeigt. Im Vorlauf auf die Ausstellung hatte Kotschka im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“ zudem ein Filmprojekt mit Jugendlichen aus dem Stadtteil durchgeführt, in welchem diese Trier-West „heute“ aus ihrer Perspektive darstellen sollten und ein Bild für die Zukunft („morgen“) entwerfen. Diese drei Filme sollen permanent im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden. Die notwendige technische Ausstattung stellt die Kunstakademie kostenlos zur Verfügung.

Die Ausstellung wird an diesem Samstag im Rahmen einer Vernissage um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Klaus Jensen eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortsvorsteher und die Quartiersmanagerin gibt der Stadtarchivar Bernhard Simon eine kurze wissenschaftliche Einführung in die Ausstellungsthematik. Die Ausstellung wird von der Kulturstiftung der Sparkasse, der Kulturstiftung der Stadt Trier, vom Atelier Boesner, der Stadt Trier und hier in der Hauptsache vom Stadtarchiv von Herrn Bernhard Simon gefördert.

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