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TRIER. Der Verein „Gesellschaft der Freunde des Trierer Theaters“ verzeichnete in den vergangenen 12 Monaten eine deutliche Zunahme der Mitgliederzahl. Dies wurde gestern Abend bei der Mitgliederversammlung verkündet.

Seit einem Jahr ist Hiltrud Zock Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des Trierer Theaters. In ihrer Amtszeit ist die Zahl der Mitglieder von 153 auf 201 gewachsen. Ein Grund dafür dürfte eine Flyer-Aktion gewesen sein, bei dem 10.000 Werbezettel im Theater und in Geschäften in der Innenstadt verteilt wurden. Eine solche Maßnahme ist wieder geplant.

Mit den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden unterstützt der Verein Projekte und Anschaffungen des Theaters. So flossen in diesem Jahr unter anderem 7000 Euro in die Finanzierung eines neuen Schwingbodens für den Proberaum des Tanztheaters und 14.000 Euro in die Produktion der „West Side Story“.

Zum Abschluss der gestrigen Mitgliederversammlung wurde Dr. Carl-Ludwig Wagner, der Vorgänger von Hiltrud Zock, geehrt. 16 Jahre lang hat er sich im Verein und über seine politischen Ämter für das Theater starkgemacht. „Sein Hintergrund als angesehener Politiker hat uns in Trier viele Vorteile verschafft“, sagte Frau Zock in ihrer Rede. „Durch seine guten Beziehungen nach Mainz hat er für das Theater viel erreichen können. So ist es ihm während seiner Zeit als Finanzminister in den 80er Jahren gelungen, dass die Zuschüsse des Landes Rheinland-Pfalz in gleicher Höhe wie die der Stadt Trier ausfielen.“ Seine Spendenaufrufe hätten heute noch Gewicht. So stammt die Finanzierung des Schwingbodens aus Spenden anlässlich seines 80. Geburtstages im vergangenen Jahr.

Der ehemalige Oberbürgermeister von Trier, Justiz- und Finanzminister und Ministerpräsident, der eine Kulturaktie überreicht bekam, dankte mit Witz den Worten seiner Nachfolgerin und kündigte an: „Ich werde dem Theater treu bleiben.“