Chris Keilmann hält Sieg fest

Torgefährlicher Abwehrspieler: Christoph Buchner erzielt gerade seinen dritten Treffer. Foto: Christian JörickeVor 2765 Zuschauern – bisheriger Saisonrekord – zeigte Eintracht Trier gestern Abend nicht ihr bestes Spiel. Trotzdem konnten sich die Spieler von Roland Seitz drei Punkte gegen die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt sichern und damit die Tabellenführung behaupten. „Wir müssen uns bei Chris Keilmann bedanken. Er hat einen tollen Job gemacht“, lobte der Trainer seinen Schlussmann, der in den zahlreichen Eins-gegen-Eins-Situationen stets die Oberhand behielt. Den 1:0-Siegtreffer besorgte Christoph Buchner per Kopf nach einem Eckball.

TRIER. „Es spricht für die Qualität der Mannschaft, auch bei Mannschaften, die besser spielen, zu gewinnen“, analysierte Roland Seitz nach dem Spiel. Der Zustand des Rasens im Moselstadion versprach schon vor der Partie keinen Zauberfußball. Für Eintracht Trier war es zudem bereits das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen. Nach dem kräftezehrenden 3:3 in Mainz am vergangenen Samstag und dem mühsamen Pokalerfolg gegen den Bezirksligisten aus Binsfeld am Dienstag, wartete nun die U23 von Eintracht Frankfurt auf die Spieler von der Mosel.

Die Heimmannschaft begann druckvoll und erarbeitete sich direkt einige Chancen. Alon Abelski setzte sich in der zweiten Minute gegen zwei Frankfurter durch und verfehlte aus 16 Metern nur knapp das Tor. Innerhalb der nächsten zehn Minuten kamen noch Lars Bender und Marco Quotschalla zu aussichtsreichen Torgelegenheiten. Eintracht Frankfurt konnte erst in der 15. Minute die Verteidigung der Trierer ernsthaft prüfen. Erst scheiterten die Gäste an Torwart Chris Keilmann, ehe Matthias Cuntz auf der Linie den Schuss von Zahit Findik klärte.

Trier hatte in dieser Phase mehr vom Spiel, fand aber gegen die Konter der Nachwuchsmannschaft aus der Mainmetropole mit dem gefährlichen Findik kaum Mittel. „Wir haben unsere guten Chancen in der ersten Hälfte nicht gut genug genutzt“, ärgerte sich Trainer Alexander Schur. Seine Mannschaft scheiterte immer wieder in Eins-gegen-Eins-Situationen am aufmerksamen und reaktionsstarken Torhüter der Trierer.

Angetrieben durch die Fans versuchte die Heimmannschaft vor allem über Flanken zum Torerfolg zu kommen. So auch in der 20. Minute als Sylvano Comvalius knapp an einer Hereingabe von Lars Bender vorbeirutschte.

Früh machten sich aber auch die kräftezehrenden Spiele der vergangenen Tage bemerkbar. Trier kontrollierte zwar noch die Partie, nahm aber merklich den Druck und die Geschwindigkeit aus dem Spiel. „In solchen Situationen macht sich der dünne Kader bemerkbar“, erklärte Roland Seitz auch den Ausfall von Michael Dingels direkt nach der Halbzeit wegen einer Muskelverletzung sowie die Krämpfe von Lars Bender zehn Minuten vor dem Abpfiff.

Nach der Halbzeitpause nahmen die Frankfurter das Heft in die Hand, ohne sich aber dabei Großchancen zu erarbeiten. Auch die Spieler von Roland Seitz taten sich schwerer und konnten erst in der 59. Minute wieder eine Tormöglichkeit verbuchen, als Quotschalla nach Vorarbeit von Comvalius den Ball in den Abendhimmel jagte.

So war es auch nicht überraschend, dass die Trierer nach einer Standardsituation in Führung gingen. Nach der Ecke von Abelski und der Verlängerung mit dem Kopf durch Comvalius, köpfte der Abwehrspieler Christoph Buchner den Ball in den linken Winkel (61.).

Das 1:0 sorgte jedoch nicht für Auftrieb und Sicherheit beim SVE. Die Mannschaft um den Ex-Trierer Baldo Di Gregorio drängte nun auf den Ausgleich, konnte Chris Keilmann aber nur noch selten vor ernsthafte Probleme stellen.

„Wir haben gegen einen verdienten Tabellenführer aus Trier eine gute Leistung gezeigt, aber irgendwann müssen wir unser gutes Spiel auch mit Punkten veredeln“, mahnte der Trainer der Frankfurter und ärgerte sich über den liegengelassenen Punkt, lobte aber auch das gute Aufbauspiel. Roland Seitz bedankte sich nicht nur bei seinem Schlussmann, sondern auch bei den Fans, die das Team hervorragend unterstützten.

Tim Kolf

Eintracht Trier: Keilmann – Brighache, Buchner, Dingels (48. Hollmann), Zittlau – Spang, Cuntz, – Bender (80. Konrad), Abelski, Quotschalla – Comvalius (76. Kuduzovic)

Eintracht Frankfurt II: Oezer – Maslanka, Gröger, Kempf, Amin – Wille (83. Reljic), B. Di Gregorio (75. D. Di Gregorio), Fliess, Oesterhelweg – Findik (68. Sommer), Albayrak

Schiedsrichter: Philipp Schmitt

Tore: 1:0 Buchner (61.)

Zuschauer 2765

Print Friendly, PDF & Email

von

Schreiben Sie einen Leserbrief

Angabe Ihres tatsächlichen Namens erforderlich, sonst wird der Beitrag nicht veröffentlicht!

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien!

Noch Zeichen.

Bitte erst die Rechenaufgabe lösen! * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.