Karl Marx zog die Besucher an

TRIER. 41.115 Menschen besuchten im vergangenen Jahr das Stadtmuseum. Die gute Besucherzahl ist vor allem auf das große Interesse an der Jahresausstellung “Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult” zurückzuführen.

2013 nahmen an 31 öffentlichen Führungen im Stadtmuseum 1523 Menschen teil, an 86 gebuchten Führungen 1661. Archiv-Foto: Luise GlauertAls Dr. Elisabeth Dühr Anfang vergangenen Jahres die Bilanz des Stadtmuseums präsentierte, war die Stimmung gedrückt. Mit 34.417 Besuchern wurden 2012 knapp 7000 Gäste weniger gezählt als im Vorjahr (41.204). Den Rückggang führte die Museumsdirektorin auf die Einführung kürzerer Öffnungszeiten, eine Preiserhöhung und die Abschaffung des monatlichen Gratis-Sonntags zurück – statt freiem Eintritt am ersten Sonntag im Monat muss seit 1. August 2011 ein Euro bezahlt werden. Dieses Angebot wird inzwischen kaum noch in Anspruch genommen. 2009 und 2010 nutzten jeweils rund 7000 Menschen den kostenlosen Sonntag, die Besucherzahlen des Ein-Euro-Sonntags lagen 2013 im niedrigen dreistelligen Bereich. Dühr sieht hier ein Vermittlungsproblem.

Trotz der geringen Nachfrage an diesem Angebot fällt die Bilanz für das vergangene Jahr, die die Museumsleiterin gestern Abend dem Kulturausschuss vorstellte, gut aus. Das liegt vor allem am großen Interesse an der Karl-Marx-Ausstellung, für die 32.615 Tickets verkauft wurden. Auch die lange Ausstellungsdauer macht sich hier bemerkbar.

2014 sollen die „Ramboux-Preis“-Ausstellung (ab Sonntag) und „2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel“ (ab 18. Mai) die Besucher locken. Auch das Programm für die nächsten Jahre steht schon: 2015 werden historische Möbel aus dem eigenen Bestand gezeigt und nach acht Jahren verleiht die Stadt Trier wieder den Kunstpreis Robert Schuman. 2016 widmet sich das Stadtmuseum den Themen „Nero – Tradition und Mythos“ und „Frauenbildern“.

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