„Wer spielt, muss Leistung zeigen“

TRIER. Eintracht Trier nimmt am Mittwochabend den nächsten Anlauf auf den ersten Heimsieg in der Rückrunde. Gegner im Moselstadion ist Aufsteiger Fortuna Köln.

„Natürlich gibt es angenehmere Tage, als wir sie momentan erleben“, sagte Roland Seitz am Dienstag. Triers Trainer weiß um die prekäre Lage. „Das ist keine einfache Situation, weil eine solche Negativserie für so eine Mannschaft wie unsere nicht normal ist.“ Seine eigene Position als Übungsleiter sieht er indes nicht gefährdet. „Sie glauben doch wohl nicht, dass der Verein erst vor kurzem den Vertrag mit dem Trainer verlängert, um ihn dann ein paar Wochen später zu entlassen“, beantworte Seitz eine diesbezügliche Frage mit der Gegenfrage.

Der Oberpfälzer verwies auf die Erfolge der vergangenen knapp zwei Jahre. Natürlich kenne er aber auch die Mechanismen des Geschäfts. „Aber ich kann Ihnen sagen, dass da nichts passieren wird.“ Er trage zwar die sportliche Verantwortung, aber nicht die Schuld an der aktuellen Situation. Wer aus seiner Sicht die Schuld an der Abwärtsspirale der vergangenen Wochen hat, dazu wollte Seitz sich am Dienstag jedoch nicht öffentlich äußern. „Ich habe meine Meinung“, sagte er. „Aber jetzt ist sicher der falsche Zeitpunkt zu sagen, wer schuld ist.“ Das werde er vielleicht zu gegebener Zeit tun.

Der Einbruch des ehemaligen Aufstiegsaspiranten dokumentiert sich klar anhand der nackten Zahlen. Neun Spiele wurden in der Rückrunde absolviert, vier Niederlagen, vier Unentschieden und nur ein Sieg stehen unter dem Strich. Seit Mitte Dezember holte die Eintracht somit nur sieben von möglichen 27 Punkten und wurde nach der Niederlage in Verl ins Mittelfeld der Tabelle durchgereicht.

Mit Aufsteiger Fortuna Köln kommt ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt auch noch eine Mannschaft zum Nachholspiel ins Moselstadion, die seit Wochen konstante Leistungen abruft. „Das wird wieder ein sehr schweres Spiel für uns“, so Seitz. Zumal Triers Trainer immer noch mit großen personellen Problemen zu kämpfen hat. Oliver Stang fällt nach seinem Nasenbeinbruch weiter aus, Denny Herzig ist gelbgesperrt. Thomas Kraus wird auch gegen die Fortunen nicht spielen können; und hinter den Einsätzen von Thomas Drescher und Cataldo Cozza stehen dicke Fragezeichen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Alon Abelski, Wojciech Pollok und Tolgay Asma.

„Das macht die Situation natürlich nicht einfacher für uns“, betonte Seitz. „Aber Wehklagen hilft ja nicht. Wer auf dem Platz steht, muss seine Leistung bringen, damit wir mit einem Heimsieg diese Negativserie endlich durchbrechen können – das sind wir auch unseren Fans schuldig.“

Voraussichtliche Aufstellung:

Poggenborg – Cozza, Zittlau, Hollmann, Drescher (Knartz) – Karikari – Bauer, Kuduzovic, Knartz (Mvondo) – Kulabas, Anton.

Eintracht Trier – Fortuna Köln, Mittwoch, 4. April, 19 Uhr, Moselstadion.

Verträge für Spang und Sözen

Christopher Spang und Burak Sözen, die beide aus der eigenen Nachwuchsabteilung des SVE kommen, haben Verträge für die neue Regionalligasaison unterschrieben. Die Arbeitspapiere laufen jeweils bis zum 30. Juni 2013. Das gab der Verein am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. „Wir sind froh und stolz, dass zwei Jungs aus dem ‚eigenen Stall‘ bereits jetzt unterschrieben haben“, wird Trainer Roland Seitz in der Mitteilung zitiert. Laut Verein ist an der Finanzierung der beiden Spieler auch der Jugendförderverein beteiligt. Damit werde deutlich, wie wichtig es sei, den eigenen Nachwuchs an die erste Mannschaft heran zu führen.

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