„Straßenname ist Stolperstein“

TRIER-MITTE. Die Junge Union Trier-Mitte spricht sich gegen eine Umbenennung der Hindenburgstraße aus. Die Person des früheren Reichspräsidenten, der vor 80 Jahren Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte, dürfe „nicht völlig unter den Tisch fallen“.

„Wenn man einen Antrag immer wieder stellt, wird er dadurch inhaltlich nicht besser!“, kritisierte Michael Felix Fischer, der seit Januar an der Spitze des Stadtbezirksverbands der JU Trier Mitte steht, den neuerlichen Vorstoß der Grünen-Ratsfraktion. Die Junge Union sei sich „sicher, dass der Umgang mit der Person Hindenburg eine gewisse Sensibilität erfordert. Die Person Hindenburg völlig unter den Tisch fallen zu lassen, ist jedoch sicher nicht der richtige Umgang“. Fischer weiter: „Hindenburg ist Bestandteil unserer deutschen Geschichte und eine nach ihm benannte Straße sehe ich auch als Stolperstein, der eine kritische Auseinandersetzung ermöglicht“. Der Antrag der Grünen berge „vor allem die Gefahr, dass genau diese Auseinandersetzung von vornherein verhindert werden soll“. Daher fordere man die Ablehnung des Antrags der Grünen von den übrigen Fraktionen, so Fischer.

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