„Ruuudi“ auf dem „Walk of Fame“

TRIER/BERLIN. Volkswagen setzt 13 der größten DFB-Pokalhelden der Geschichte mit einem „Walk of Fame“ ein Denkmal. Neben Günter Netzer, Klaus Allofs und Frank Rost gehört auch der Trierer Rudi Thömmes dazu.

Triers Pokalheld Rudi Thömmes (rechts) bei der Abnahme seiner Fußabdrücke für den DFB-Pokal "Walk of Fame". Foto: VolkswagenVolkswagen, das Fußballmagazin 11Freunde, der TV-Sender Sport1 und der digitale Fußballradiosender 90elf hatten zuvor alle Fans dazu aufgerufen, die größten Helden aus 70 Spielzeiten Pokalgeschichte zu benennen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Medienpartner, wählte daraufhin 13 Pokallegenden aus, die aufgrund überragender Leistungen einen Platz auf dem DFB-Pokal „Walk of Fame“ verdient haben.

Von allen wurden Fuß- oder – bei Torhütern – Handabdrücke genommen. Diese bilden zusammen eine Installation, die am Samstag auf dem Olympischen Platz zu sehen sein wird. Am dortigen Volkswagen-Stand haben die Besucher die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes in die Fußstapfen ihrer Helden zu treten. Einer davon ist Rudi Thömmes (44), dessen Name mit Triers sensationeller Pokalsaison 1997/98 verbunden ist.

Thömmes, inzwischen Co-Trainer von Eintracht Trier, schoss mit dem Regionalligisten 1997 nacheinander den amtierenden UEFA-Cup-Sieger Schalke 04 und den amtierenden Champions League-Sieger Borussia Dortmund aus dem Pokal. An seinen 1:0-Siegtreffer gegen Schalke erinnert sich Rudi Thömmes noch genau: „Ich bekam den Ball 20 Meter vor dem Tor und traf ihn super mit dem Außenrist oben ins Eck. Jens Lehmann ist zwar gesprungen, hatte aber keine Chance. Später hat er dann aus Frust die Kabinentür kaputt getreten.“

Nur 35 Tage später bezwang die Eintracht im Achtelfinale auch Borussia Dortmund mit 2:1, Thömmes erzielte erneut das 1:0 und holte zudem den Elfmeter zum 2:0 heraus. Erst im Halbfinale musste Trier sich dem MSV Duisburg im Elfmeterschießen geschlagen geben. Dass er bis heute auf die damaligen Pokaltriumphe angesprochen wird und nun sogar einen Platz auf dem „Walk of Fame“ erhält, freut Rudi Thömmes: „Es ist immer wieder schön, wenn man mit dem Pokal in Verbindung gebracht wird. Das ehrt einen natürlich.“

Der DFB-Pokal „Walk of Fame“ soll an all diejenigen erinnern, die in der langen Pokalgeschichte einzigartige Spuren hinterlassen haben – sei es als siegreicher Profi oder aber als Amateur bei einer der vielen Sensationen, die den Wettbewerb so unverwechselbar machten. Neben Thömmes werden auch Günter Netzer, Thomas Schaaf, Hans Meyer, Klaus Allofs, Frank Rost, Jörg Sievers, Gerd Störzer, Roland Stein, Thomas Radlspeck, Kurt Sommerlatt, Carsten Jancker und Wilhelm Nagel als Pokalhelden geehrt.

Weitere Informationen zum „Walk of Fame“ und allen ausgezeichneten Pokalhelden finden Sie hier.

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