„Rücksicht kostet nichts“
TRIER. Nach den Pilotstädten Berlin und Freiburg nimmt nun auch Trier an der Aktion „Rücksicht im Straßenverkehr“ teil. Die Kampagne legt einen Schwerpunkt auf den Radverkehr.
Sie wird vom Bundesverkehrsministerium, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und der Unfallforschung der Versicherer unterstützt. Diese Akteure sichern auch maßgeblich die Finanzierung, allerdings würden noch weitere Sponsoren und Partner gesucht, heißt es aus dem Rathaus.
Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland nutzen täglich das Fahrrad. Besonders in den Städten ist es das Verkehrsmittel mit dem größten Zuwachs. Darauf möchte das Bundesverkehrsministerium mit der Kommunikationskampagne „Rücksicht im Straßenverkehr“ reagieren – zunächst seit Mai 2012 in Berlin und Freiburg, jetzt auch in Trier und Bonn. Die Kampagne habe das Ziel, mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit eine erhöhte Verkehrssicherheit zu erreichen und Gefahren zu reduzieren, so die Verwaltung. Gleichzeitig solle für mehr Rücksicht, Fairness und Gelassenheit auf den Straßen geworben werden. Das Projekt richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer mit einem besonderen Fokus auf die Radfahrer.
Verschiedene Slogans wie etwa „Rücksicht schont Nerven“, „Rücksicht wirkt sofort“ oder „Rücksicht kostet nichts“, werden auf Plakaten, in Broschüren, im Internet und auch in Videos zu sehen sein. Dabei erklärt der Schutzpatron Christophorus häufige Gefahrensituationen im Straßenverkehr und wie man diese mit Rücksicht einfach entschärfen kann. „Unser Ziel ist es, mit der Kampagne für mehr Rücksichtnahme und Toleranz aller Verkehrsteilnehmer untereinander zu werben. Vor allem auch, da wir mit dem Mobilitätskonzept 2025 nun einen beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan haben, der eine deutliche Stärkung des Umweltverbundes und damit auch des Radverkehrs vorsieht“, begründen Oberbürgermeister Klaus Jensen und Dezernentin Simone Kaes-Torchiani die städtische Beteiligung. Viele Unfälle geschehen durch Unachtsamkeit, Missachtung der Verkehrsregeln oder einfach nur durch Rücksichtslosigkeit. In Trier soll die Kampagne in die bereits für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen zum Thema Verkehr, beispielsweise die „Kindermeilenkampagne“, die Aktion „Stadtradeln“ oder auch das Festival „Trier spielt“ im Herbst, integriert werden.
Weitere Informationen: Internet: www.trier-nimmt-rücksicht.de, Ansprechpartner im Rathaus: Verkehrsplaner Wilko Kannenberg (0651/718-4610) und Umweltberater Johannes Hill (0651/718-4444).
von 16vor
