Fußballprolls machen Randale

OLZHEIM/WEILERSWIST. Vor der gestrigen Partie von Eintracht Trier beim Wuppertaler SV griffen Trierer Fans der Kategorie C zwei Männer auf dem Rasthof Schneifel an. Auf der Rückreise randalierten Fußballchaoten auf einer Raststätte bei Weilerswist.

Ein Hilferuf erreichte die Polizei Prüm gestern gegen 10.25 Uhr per Notruf. Zwei Familien hatten den Rasthof angefahren um unter anderem die Toilette aufzusuchen. Als die beiden 40 und 46 Jahre alten Männer dort drinnen waren, kam eine Gruppe Fußballfans hinzu. Nach Angaben der Geschädigten habe man gegen die Toilettentür geschlagen. Wieder im Freien seien die Durchreisenden dann unvermittelt von zwei Fußballfans geschlagen, getreten und beleidigt worden.

Als die Angreifer bemerkten, dass die Polizei gerufen wurde, seien sie schnell wieder in den Bus gestiegen und abgefahren. Beamte der Polizeiinspektion Prüm und der Bundespolizei trafen wenige Minuten später vor Ort ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die Fußballfans allerdings bereits in Richtung Köln weitergefahren.

Der Reisebus wurde daraufhin in Nordrhein-Westfalen von der dortigen Polizei angehalten, alle Insassen kontrolliert und namentlich festgehalten. Es handelt sich um Fußballfans aus der Region Trier, aus Luxemburg und aus Frankreich. Nach der Kontrolle wurde ihnen die Weiterfahrt nach Wuppertal gestattet. Die Ermittlungen in Zusammenhang mit dem Vorfall auf der Rastanlage Schneifel werden von der Polizeiinspektion Prüm geführt.

Auf der Rückreise kam es zu weiteren gravierenden Zwischenfällen auf der Rastanlage „Oberste Heide“ an der A1 bei Weilerswist. Dort haben randalierende Fußballfans von Eintracht Trier die Anlage verwüstet. Bei dem Polizeieinsatz wurden drei Beamte verletzt. Als die Polizisten den Bus stoppten, wurden sie mit Flaschen beworfen. Die Beamten haben sich laut Angaben der Polizei mit Pfefferspray zur Wehr gesetzt und einen Warnschuss in die Luft abgefeuert. Erst mit einem Großeinsatz von Polizeikräften konnte die Situation beruhigt werden. Einige Randalierer wurden festgenommen, nach kurzer Zeit aber wieder freigelassen.

Über die Höhe des Sachschadens gibt es noch keine Informationen.

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