Miezen zu schwach in Unterzahl

TRIER. Viele Tore in der Arena: Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen mussten gestern Abend gegen den VfL Oldenburg eine deutliche 31:43-Niederlage einstecken. Dabei hatte es für die DJK/MJC lange gut ausgesehen.

Der VfL Oldenburg erwischte den besseren Start in die Partie und führte bereits nach zwei Minuten mit 0:3. Jörn Ilper reagierte rasch und nahm seine erste Auszeit. Natalie Adeberg setzte in der Folge den ersten Punkt für eine Trierer Mannschaft, die zu Beginn noch deutliche Zeichen der Grippewelle zeigte, die in der vorigen Woche die Mannschaft nahezu komplett erwischt hatte. Doch den Miezen gelang es nun ganz gut, ins Spiel zu finden. Beim 4:4 zogen sie erstmals gleich.

Trier blieb am Ball und hielt die Partie auch beim 7:7 dank Toren von Adeberg und Gutierrez weiter ausgeglichen. Die Gäste, die ebenfalls mit lediglich elf Spielerinnen anreisen konnten, taten sich schwer, die Miezen auf Abstand zu halten. In der 23. Minute war beim 12:13 somit noch alles offen. Doch dann kam der Bruch.

Gleich drei Zeitstrafen und die ein oder andere schwere Richtungsentscheidung gegen die Miezen spielten nun dem VfL in die Karten, der binnen weniger Minuten davonziehen konnte. Angesichts einer langen doppelten Unterzahlsituation (bei der Caro Schmele sogar noch ein Treffer gelang) überraschte das 14:21 zur Pause nicht. Trotz über weiter Strecke ausgeglichenem Spiel schien die Partie also bereits entschieden.

Die zweite Halbzeit konnte nur bedingt Hoffnung auf eine Aufholjagd machen. Zwar waren die Miezen wieder gut im Spiel und dem VfL teilweise ebenbürtig, doch eine zu schwache Chancenverwertung verhinderte gegen das wie immer sehr schnell agierende Team aus dem Norden ein deutliches Verkürzen nachhaltig. Oldenburg traf Tor um Tor, Trier geriet wieder in doppelte Unterzahl und der Rückstand wuchs im Minutentakt. Am Ende bäumten sich die Miezen nochmal auf und erreichten etwas Ergebniskosmetik.

Dennoch keinen Trübsal bläst Miezentrainer Jörn Ilper hinsichtlich des entscheidenden Spiels der Miezen bei den Vulkan Ladies Koblenz in zwei Wochen: „Ich habe volles Vertrauen in meine Mannschaft. Wir haben uns seit Oktober ganz klar massiv weiter entwickelt, auch wenn man das heute leider nicht besonders gesehen hat.“

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