Fast tausend Mal zu schnell
GROSSREGION. 1.056 Verstöße stellten Polizeibeamte aus mehreren Ländern gestern beim ersten internationalen Geschwindigkeitsmesstag in der Grenzregion fest.
Nicht angepasste Geschwindigkeit ist auch in der Grenzregion Saarland-Luxemburg-Rheinland-Pfalz eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen. Dies nahmen Polizeibehörden aus Luxemburg, dem Saarland, der Bundespolizei und das Polizeipräsidium Trier zum Anlass, zeitgleich flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Der Einsatz war im Rahmen der so genannten Freisener Gespräche verabredet worden.
Insgesamt waren 206 (60; Zahlen des Polizeipräsidiums Trier in Klammern) Beamte an 86 (11) Kontrollstellen im Einsatz und überprüften 20.960 (5.976) Fahrzeuge. Dabei stellten sie 1.056 (211) Verstöße fest, die sich wie folgt aufschlüsseln: 977 (183) Geschwindigkeitsverstöße, 3 (1) Verstöße beim Überholen, 72 (0) mal zu geringer Sicherheitsabstand und 65 (23) sonstige Verstöße (z.B. gegen Sozialvorschriften, gegen Gurtanlegepflicht, Benutzung von Mobiltelefonen). Dies führte zu 777 (136) Verwarnungen, 210 (52) Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 4 (0) Strafanzeigen und 3 (0) Sicherheitsleistungen. 16 (3) Autofahrer müssen aufgrund der Geschwindigkeitsüberschreitung mit einem Fahrverbot rechnen.
Ein PKW-Fahrer wurde auf der B257 bei Alsdorf mit 146 km/h gemessen. Erlaubt sind hier 100 km/h. Darüber hinaus erstatteten die Beamten der Bundespolizei zwei Strafanzeigen in eigener Zuständigkeit.
Kontrollstellen des Polizeipräsidiums Trier befanden sich in Konz, Nonnweiler, Trier, Mehring, Alsdorf, Arzfeld, Wittlich und im Bereich der A1, A 64 und A 602.
von 16vor
