Eintracht ohne Karikari gegen Mainz

TRIER. Im Heimspiel am Freitagabend gegen Mainz muss SVE-Trainer Roland Seitz auf Jeremy Karikari verzichten. Ein Innenbandanriss im Knie verhindert den Einsatz des 24-Jährigen.

Es ist die zweite Hiobsbotschaft, die Seitz innerhalb von zwei Wochen verkraften muss. Nach Kapitän Torge Hollmann fällt nun auch Jeremy Karikari wegen einer Verletzung aus. Innenbandanriss im rechten Knie lautet die Diagnose. Wie lange Karikari pausieren muss, wollte sein Trainer am Donnerstag nicht prognostizieren. „Das ist ja von Spieler zu Spieler unterschiedlich“, sagte Seitz, der nun gegen die Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten FSV Mainz 05 erneut seinen Abwehrverbund wird umstellen müssen.

Beste Aussichten, in die Startelf zu rücken, hat Fabian Zittlau. Er würde den Part in der Innenverteidigung neben Oliver Stang übernehmen. Denny Herzig wäre dann der Vertreter für Karikari auf der Position vor der Abwehr. „Ich mag es ja normalerweise überhaupt nicht, wenn ich meine Blöcke immer wieder auseinander reißen muss“, so Seitz. „Aber mir fehlen einfach die personellen Alternativen, um die Situation nach Karikaris Ausfall anders zu lösen.“ Max Bachl-Staudinger wäre ein Kandidat als Ersatz für Karikari gewesen. Doch der schlägt sich zurzeit ebenfalls mit Blessuren herum, die er sich bei seinem Einsatz in der Oberligamannschaft geholt hatte.

Außer der Umstellung wegen des verletzungsbedingten Ausfalls Karikaris plant Seitz im Vergleich zum 3:1-Erfolg über Fortuna Köln keine personellen Änderungen. Auch gegen die Rheinhessen soll Alon Abelski zunächst anstelle von Fahrudin Kuduzovic die Fäden im Mittelfeld ziehen. Seitz hat Vertrauen in die Fähigkeiten des 22-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für Arminia Bielefeld im Bundesliga-Unterhaus spielte. Dass Kuduzovic sich plötzlich auf der Ersatzbank wiederfindet, ist für den Trainer keine Degradierung des gebürtigen Bosniers. „Es ist eine Denkpause für Kuduzovic“, so Seitz, „weil er begreifen soll, dass es auf dem Platz taktische Vorgaben gibt, die eingehalten werden müssen.“

Zu offen sei ihm seine Mannschaft in der Spielmitte bei den letzten Heimniederlagen gegen Schalke und Düsseldorf gewesen. Auch deshalb will Seitz gegen Mainz durch Abelski für die notwendige Stabilität im Mittelfeld der Eintracht sorgen. „Natürlich wollen wir mit dem Publikum im Rücken etwas aggressiver und auch offensiver spielen als zuletzt gegen Köln“, betonte Triers Trainer am Donnerstag. Seitz macht seine eigene Rechnung auf: „Wenn wir 17 Auswärtsspiele gewinnen und daheim immer verlieren, sind das 51 Punkte – das ist eindeutig zu wenig.“

Den bisher einzigen Heimsieg am zweiten Spieltag gegen Wiedenbrück unterschlug Seitz dabei wissentlich, um klar auf die Bedeutung des Spiels gegen Mainz hinzuweisen. „Wir wollen diesmal im eigenen Stadion gewinnen, unabhängig davon, ob der Gegner Verstärkung aus dem Bundesligakader erhält.“ Von seiner Mannschaft fordert er, von Beginn an hellwach zu sein. „Und nicht erst ab der 46. Minute, weil das einfach nicht reicht.“

Voraussichtliche Aufstellung:

Poggenborg – Cozza, Zittlau, Stang, Drescher – Kraus, Herzig, Hauswald – Abelski – Kulabas, Pagenburg.

Eintracht Trier – FSV Mainz 05 II, Freitag, 9. September, 19 Uhr, Moselstadion.

Information zum DFB-Pokal

Schon knapp sieben Wochen vor dem DFB-Pokalspiel in der zweiten Hauptrunde am Dienstag, 25. Oktober, 20.30 Uhr, zwischen der Eintracht und dem Bundesligisten Hamburger SV ist das Moselstadion nahezu ausverkauft. Das gab der Verein am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach verfügen die Vorverkaufsstellen von Ticket-Regional und Presse-Tabak-Lotto Schmotz in der Matthiasstraße 8 in Trier-Süd jeweils nur noch über 100 Stehplatzkarten. Über den Online-Shop auf der Homepage des Klubs gab es laut Mitteilung am Donnerstag noch 200 Karten, die in Kombination mit dem Regionalliga-Heimspiel am 29. Oktober gegen Rot-Weiss Essen angeboten werden.

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