Dolphins verlassen Playoff-Ränge
FRANKFURT. Die Dolphins haben gestern beim punktgleichen Tabellennachbarn Mainhatten Skywheelers verdient mit 76:61 verloren. Dadurch liegen die Trierer Rollstuhlbasketballer nun nicht mehr auf einem Playoff-Rang.
Die Dolphins lagen schnell mit 10:4 (3.) im Rückstand, kämpften sich aber trotz einer Doppelbewachung von Liga-Topscorer Dirk Passiwan ins Spiel zurück und hatten bis zur ersten Viertelpause den Anschluss wieder hergestellt (20:17).
Der nächste Nackenschlag für die Gäste folgte aber zugleich in Form einer wohl schwere Schulter-Verletzung des englischen Centers Tyler Saunders (eine genaue Diagnose steht noch aus), der nach einem Sturz gegen Ende des ersten Viertels nicht mehr eingesetzt werden konnte.
Fortan mussten die Dolphins in Punktunterzahl spielen – und das gegen einen Gastgeber, der einen richtig guten Tag erwischt hatte. Hauptsächlich seine Nationalspieler Sebastian Magenheim, Sebastian Wolk und Andreas Kress punkteten immer sicherer, sodass bis zur Halbzeit eine 42:33-Führung für Frankfurt auf der Anzeigetafel stand.
Obwohl die Trierer mit großem Kampfgeist aus der Pause kamen, setzten die Skywheelers ihr druckvolles und aggressives Spiel fort und nutzten ein ums andere Mal ihre Lufthoheit unter den Körben. Vor dem Schlussabschnitt war so bereits eine Vorentscheidung in dieser Begegnung gefallen. 18 Punkte hatten die Frankfurter nun Vorsprung (65:47). Zwar gelang den Dolphins im Schlussviertel, das sie für sich entscheiden konnten, eine kleine Ergebniskosmetik, am verdienten Sieg der Skywheelers gab es an diesem Abend aber nichts zu deuteln.
Da nutzten auch die 35 Korbpunkte von Dirk Passiwan nichts: „Wir wussten, dass es heute sehr schwer werden würde, und nach dem Ausfall von Tyler hatten wir speziell aufgrund der Größennachteile die schlechteren Karten in diesem Spiel“, so der Spielertrainer. „Ich muss auch gestehen, dass wir heute nicht das abrufen konnten, zu was wir durchaus in der Lage sind, trotz aller Widrigkeiten. Frankfurt hat engagiert gespielt und zu Recht gewonnen.“
Vier Spieltage vor Schluss sind die Dolphins nun in einer schwierigeren Position beim Kampf um die Playoff-Plätze.
GOLDMANN Dolphins Trier (in Klammern Korbpunkte): Anderson, Baugh (5), Ewertz (n.e.), Ferguson (n.e.), Jassman (9), Passiwan (35), Robins (12), Saunders und Schmitz (n.e.).
von 16vor
