Dolphins spielen international

TRIER. Zum vierten Mal in ihrer Vereinsgeschichte haben sich die Rollstuhlbasketballer der Dolphins Trier für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert. Am Freitag und Samstag geht es um den Einzug in die Finalrunden.

Nach dem enttäuschenden Aus im letzten Jahr, als man die Finalrunde der besten acht Teams sportlich erreicht hatte und aufgrund einer Verletzungswelle kurzfristig absagen musste, starten die Trierer nun einen neuerlichen Anlauf auf europäischem Parkett.

Im schweizerischen Nottwil in der Nähe von Luzern wird es für die Dolphins an diesem Freitag und Samstag ernst. Sie treten in der Vorrundengruppe B im Euro-Cup 2, dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb, an.

Auf dem Papier ist der diesjährige Bundesliga-Fünfte im europäischen Ranking der besten europäischen Vereinsteams bei diesem Vorrunden-Turnier krasser Außenseiter (Platz 54). Die Konkurrenten, Gastgeber Pilatus Dragons RCZS /Schweiz (Platz 20), Leopards de Guyenne Bordeaux/Frankreich (25), Beit Halochem Haifa/Israel (37) und auch der LTRSN Lodz/Polen (45) sind weitaus besser platziert als die Trierer.

Die Vorrunden- und später dann auch die Finalrunden in den europäischen Wettbewerben im Rollstuhlbasketball werden jeweils an zentralen Orten in Turnierform ausgespielt. Innerhalb von nur 30 Stunden sind die Trierer Rollstuhlbasketballer so gleich vier Mal gefordert. Entscheidend für ein Weiterkommen in diesem Turnier ist die Platzierung in der Abschlusstabelle. Während der 4. und 5. Platz nicht für ein Weiterkommen in die Finalrunden (25. bis 28. April) ausreicht, wird der Gruppenerste von Nottwil im Finalturnier des zweithöchsten Wettbewerbs, dem Andre-Vergauwen-Cup (Euro-Cup 2 in Giulianova/Italien), teilnehmen dürfen. Der Zweitplatzierte spielt Ende April im Finalturnier des Euro-Cup 3 (Willi-Brinkmann-Cup in Las Palmas/Gran Canaria), während der Dritte dieser Vorrundengruppe noch im Euro-Cup 4 (Challenge-Cup in Mideba/Spanien) antreten und seine Farben und sein Land vertreten darf.

„Wir wollen uns wie im letzten Jahr international gut präsentieren und peilen den dritten Gruppenplatz an“, sagt Spielertrainer Dirk Passiwan. Nicht dabei sein werden Florian Ewertz und Dirk Herrmann, die international nicht spielberechtigt sind. Zudem fehlt den Trierern bekanntlich seit Anfang dieses Jahres nach wie vor auch ihre kanadische Weltklassespielerin Janet McLachlan, die nach einer Krebserkrankung und anschließender Operation sowie Rehabilitation in dieser Saison nicht mehr für ihr Team zur Verfügung steht. Zudem noch sehr fraglich ist der Einsatz von Dirk Passiwan als Spieler, der seit dem letzten Wochenende an einer fiebrigen Bronchitis leidet.

Anders als in anderen Sportarten lässt sich mit den europäischen Wettbewerben im Rollstuhlbasketball kein Geld verdienen. Über 8000 Euro musste vom Verein allein für die Teilnahme an diesem Vorrunden-Turnier aufgebracht werden, bei Erreichen einer der Endrunden sind weitere Kosten fällig. „Dank einiger Firmenspenden und Förderungen durch Verbände wurde zumindest vorerst ein Anteil unserer Kosten bereits durch Spenden gegen finanziert“, sagt Rollis-Vorsitzender Otmar Passiwan. „Wenn unser Team sportlich eine der Endrunden erreichen sollte, sind wir auf weitere finanzielle Hilfen angewiesen.“

Spielplan und Aufstellung:

Freitag, 15:45 Uhr: Leopards de Guyenne Bordeaux/F – GOLDMANN Dolphins Trier

Freitag, 20:15 Uhr: GOLDMANN Dolphins Trier – LTRSN Lodz/Polen

Samstag, 13:30 Uhr: GOLDMANN Dolphins Trier – Beit Halochem Haifa/Israel

Samstag, 18:00 Uhr: Pilatus Dragons RCZS/Schweiz – GOLDMANN Dolphins Trier

Alle Spiele der GOLDMANN Dolphins können über die Internetseiten des europäischen Verbandes, der IWBF Europe, und dem Livestream http://live.baskethotel.com/iwbf/?&lang=1 mitverfolgt werden!

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