Die Kiez-Kicker kommen
TRIER. Eintracht Trier trifft in der ersten Runde des DFB-Pokal auf den FC St. Pauli. Das ergab die Auslosung am Samstagabend in der ARD-Sportschau.
Um 18.25 Uhr brandete der Jubel in der Vereinsgaststätte „NullFünf“ des SVE auf. Glücksfee Celia Okoyino da Mbabi, deutsche Fußball-Nationalspielerin, zog als Gegner für die Eintracht den Kultklub vom Hamburger „Kiez“, den FC St. Pauli. Zeitgleich rissen die Vorstandsmitglieder Ernst Wilhelmi, Roman Gottschalk und Harry Thiele die Arme hoch. Es war zwar nicht das ganz große Los, wie die Bayern, Dortmund oder auch Schalke, aber auch kein Namenloser, wie etwa Ingolstadt oder Aue.
Thiele hatte sich St. Pauli sogar gewünscht. „Das war mein persönliches Traumlos“, sagte der Finanzvorstand des SVE in einer ersten Reaktion gegenüber 16vor. Kollege Wilhelmi ergänzte: „Damit können wir sehr zufrieden sein – das passt. Ich rechne mit einem vollen Haus.“ Thiele ging sogar noch einen Schritt weiter: „St. Pauli ist nicht nur sehr attraktiv für uns. Ich glaube, dass wir uns da sogar etwas ausrechnen können.“ Immerhin ist der Kiezklub gerade erst aus der ersten Liga abgestiegen und macht einen personellen Umbruch durch.
Ähnlich wie Thiele sieht das auch Thomas Kraus. Triers Mittelfeldspieler verfolgte die Auslosung in der spanischen Hauptstadt Madrid, wo er ein paar Tage Urlaub macht. „Ich freue mich sehr über St. Pauli“, sagte Kraus zu 16vor. Der Franke hofft auf ein volles Moselstadion und auf die mögliche Sensation gegen die Hamburger. „Wir haben eine Chance zu gewinnen, wenn uns die Zuschauer richtig unterstützten und wir einen guten Tag erwischen. Warum sollten wir die Überraschung nicht schaffen?“
Ausgetragen wird die erste Runde zwischen dem 29. Juli und dem 1. August. Wilhelmi wünscht sich den Samstagnachmittag als Spieltermin. „Das wäre für uns optimal“, so der Vorstandssprecher des SVE.
von Eric Thielen