CHL zeichnet Ärzte aus
LUXEMBURG/TRIER. Im Rahmen einer Feierstunden ist im Centre Hospitalier de Luxembourg der „CHL Junior Scientific Excellence Prize“ verliehen worden. Der Preis richtet sich an Forschungsprojekte junger Ärzte und ist mit 2.500 Euro dotiert.
Ardian Hana, angehender Facharzt für Neurochirurgie am CHL, wurde für seine Arbeit zur Darstellung von Nervenfasern der menschlichen Sehbahn mit Hilfe der sogenannten Diffusions-Tensor-Bildgebung ausgezeichnet. Die Arbeit ermöglicht die schonende und sicherere Entfernung von Hirntumoren, da zu schützende Nervenfasern des Patienten vor der OP am Computer sichtbar gemacht werden können. Dieses technisch sehr anspruchsvolle Projekt wurde in enger Kooperation mit der Hochschule Trier durchgeführt.
Der Informatiker Andreas Husch, Student im Informatik Master Studiengang der Hochschule und Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Professor Peter Gemmar, war dazu regelmäßig am CHL vor Ort, um gemeinsam mit Ardian Hana die vorhandene Technik für den Einsatz in der klinischen Routine nutzbar zu machen. Diese von der luxemburgischen Krebsgesellschaft (Fondation Cancer) geförderte Arbeit zeige die Möglichkeiten auf, die sich aus einer engen Zusammenarbeit von Medizin und Informatik ergäben, heißt es in einer Mitteilung. Sie sei ein weiterer Schritt in der bereits seit Jahren etablierten Zusammenarbeit von Dr. Frank Hertel, Chef de Service National du Neurochirurgie am Centre Hospitalier, und Professor Gemmar vom Fachbereich Informatik der Hochschule Trier.
Eine zweite Auszeichnung erhielt der Allgemeinchirurg Lugi de Magistris für seine Arbeit zu minimal-invasiven Darmoperationen bei Divertikelerkrankungen. Dr. Guy Berchem, Präsident des Comité de Coordination Recherche (CCR), betonte in seiner Laudatio die Wichtigkeit der klinischen Forschung. Es sei das erklärte Ziel des CHL, junge Talente zu fördern und ihr Interesse, einen Teil ihres medizinischen Berufslebens der Forschung zu widmen, zu stärken.
von 16vor
