„Ein starkes Zeichen!“
ROM/TARSUS. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst begrüßt. Der Name Franziskus I. sei „sicher auch programmatisch zu verstehen“, erklärte Ackermann im türkischen Tarsus.
Dort ist der Bischof gemeinsam mit den Weihbischöfen und der Leitung des Bistums Trier derzeit auf den Spuren des Apostels Paulus unterwegs.
„Ich bin sehr überrascht und freue mich von Herzen – und ich bin überzeugt davon, dass die Gläubigen im Bistum meine Freude teilen“, kommentierte Ackermann die Wahl des Nachfolgers von Benedikt XVI. Dass ein Argentinier zum Papst gewählt wurde, zeige, wie wichtig Lateinamerika für die katholische Kirche sei.“Der neue Papst hat sich den Namen Franziskus gegeben und steht damit in der großen Tradition des Heiligen Franz von Assisi. Ich verbinde diesen Namen mit Begriffen wie Bescheidenheit, Armut, Einfachheit. Und so ist dieser Name, den der Jesuit Bergoglio sich gibt, sicher auch programmatisch zu verstehen“, erklärte der Trierer Bischof. Die Namenswahl sei „ein starkes Zeichen“.
Die Erwartungen an Papst Franziskus seien hoch: „Die katholische Kirche muss sich den Fragen und Themen unsere Zeit stellen; und wir erhoffen vom neuen Papst Lenkung und Weisung. Entscheidend wird dabei sicher sein, dass unser neuer Papst Franziskus klar in seinen Worten und Taten ist. Die Menschen suchen nach spiritueller Führung, und der Papst ist besonders geeignet, diese wahrzunehmen.“ Er kenne den neuen Papst noch nicht persönlich, sei aber „beeindruckt von seinen ersten Worten und der Demut, mit der er um unsere Fürbitte gebeten hat.“
von 16vor
