Aufruf zum Ungehorsam

TRIER. Bei der Sonntagsmatinee des Theologischen Quartetts Trier am 17. Februar im Palais Walderdorff spricht Edgar Utsch um 11 Uhr über „Glaubensgehorsam statt Hierarchiehörigkeit“.

Edgar Utsch studierte Theologie und Philosophie in Bonn, Paris, Bochum und am ökumenischen Möhler-Institut in Paderborn. Bis 1980 war er Priester im Bistum Essen und anschließend Gymnasiallehrer. Seit Ende der sechziger Jahre engagiert er sich für die Verwirklichung von kirchlichen Reformen, unter anderem als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft von Priester- und Solidaritätsgruppen in Deutschland (AGP). Er ist verantwortlicher Redakteur einer Beilage der kirchenkritischen Zeitschrift Imprimatur.

Utsch wird den „Aufruf zum Ungehorsam“ von Pfarrern in Österreich erläutern. Darin haben sich die Unterzeichner offen zu einer evangeliumsgemäßen Praxis bekannt, der nicht nur das Kirchenrecht, sondern nach Meinung der Bischöfe auch das priesterliche Gehorsamsversprechen entgegensteht.

Bei diesem Konflikt geht es offensichtlich nicht nur um die theologische Rechtmäßigkeit von längst überfälligen Reformen, die sich aus den Konzilsbeschlüssen ergeben, sondern um eine Systemfrage, die für eine hierarchische Institution besonders brisant ist.

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