„Sture Repression“

TRIER. Unter dem Motto „Narrenfreiheit – Nein zum Alkoholverbot!“ wollen die Trierer Jungen Liberalen an Weiberfastnacht gegen das weitreichende Sicherheitskonzept der Stadt protestieren.  

Vergangene Woche hatte der freidemokratische Ordnungsdezernent Thomas Egger ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, mit dem Verwaltung und Polizei sowie weitere Akteure gemeinsam verhindern wollen, dass es wie im vergangenen auch in diesem Jahr zu Alkoholexzessen kommt (wir berichteten).

Die Julis möchten am Alleencenter in der Ostallee ab 9.30 Uhr ihre Kritik an den Vorkehrungen deutlich machen und auf die „Nachteile eines Alkoholverbots hinweisen“, so Kreischefin Yvonne Romes; „die genaue Ausgestaltung wird erst zu Beginn der Aktion ersichtlich werden“, kündigt sie an.

Auf einem Flyer macht der liberale Parteinachwuchs indes bereits Front: „Eine umfassende ganzjährige Prävention bringt mehr als sture Repression“, heißt es in dem Aufruf, und weiter: „Das Fehlverhalten Einzelner darf nicht die Begründung für die Kriminalisierung einer Mehrzahl von verantwortungsbewussten Karnevalisten sein“. Die Entscheidung, ob man Alkohol trinke oder nicht, solle „jeder erwachsene Mensch selber treffen“ können, und „keine selbsternannten Erziehungsbeauftragten im Stadtrat“.

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