Dolphins klarer Derby-Sieger

TRIER. Mit einem sehr deutlichen 86:45-Sieg vor heimischer Kulisse gegen die Roller Bulls aus St. Vith wurden die Dolphins Trier am vergangenen Samstag ihrer Favoritenrolle gerecht.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass die Dolphins mit einem geschwächten Kader antreten müssen, da mit Janet McLachlan, Hugh Anderson und Dirk Schmitz nach wie vor drei wichtige Spieler krankheitsbedingt fehlen. Zudem durften wegen nicht ausreichendem Brandschutz nicht mehr als 200 Besucher in die Halle. Dadurch seien dem Verein laut Pressemitteilung Einnahmen verlorengegangen, da es zahlreiche Zuschauer nach Bekanntwerden dieser Verordnung vorgezogen hätten, nicht zum Spiel zu erscheinen.

Es begann eine Party, die wahren Derby-Charakter offenbarte: Kampf auf allen Ebenen, der den Unparteiischen keinen leichten Abend bereitete. Am Schluss kam Trier auf 19 und St. Vith auf 27 Fouls, sodass beide Teams die letzten vier Minuten mit nur noch vier Spielern zu Ende spielen mussten.

Überraschend konnte sich der bereits als erster Absteiger feststehende Gast aus Ostbelgien in Szene setzen und bis zur 6. Spielminute gar eine 14:6-Führung erzielen. Erst eine Auszeit von Dolphins-Spielertrainer Dirk Passiwan rüttelte die Heimmannschaft wach, sodass diese bis zur ersten Viertelpause knapp mit 15:14 vorne lag.

Im zweiten Viertel setzten sich die Dolphins dann etwas weiter ab, aber auf der 34:27-Pausenführung konnte man sich noch nicht ausruhen. Mit fortschreitender Spieldauer bekamen die Trierer ihren Gast jedoch immer besser in den Griff. 53:36 stand es vor dem letzten Spielabschnitt.

Im vierten Viertel drehten die Dolphins so richtig auf – wieder einmal angetrieben von einem seit Wochen überragenden Dirk Passiwan. Mit am Ende stolzen 53 Korbpunkten, 12 Rebounds und zudem noch 13 Assists gelang dem Trierer zum wiederholten Male in dieser Saison ein Triple-Double. Zudem mussten die Roller Bulls jetzt immer mehr dem druckvollen und schnellen Press-Spiel der Dolphins Tribut zollen und konnten nicht mehr viel entgegensetzen. Mit 33:9 in diesem Schlussviertel wurden die Gäste regelrecht aus der Halle gefegt, was letztlich den hohen 86:45-Derby-Sieg einbrachte.

Passiwan war so auch, bis auf die Anfangsminuten, angetan von seinem Team: „Es hat sich gezeigt, dass wir in dieser Saison erheblich gegenüber den letzten Jahren in punkto Qualität mit unserem Team zulegen konnten. Egal, ob wir die Play-Offs noch erreichen oder nicht, die Mannschaft hat sich etabliert im Kreis der stärksten Teams in Deutschland“, so der Spielertrainer. „Ich möchte an dieser Stelle deshalb erst einmal das Team hervorheben, denn das ich oder auch unser Kim Robins so oft gute Wurfpositionen erhalten, liegt an der Gesamtarbeit des Teams. Auch heute fand ich eine richtig gute Arbeit in der Defensive und unser für den Gegner enormen Druck aufbauendes Pressing als die Schlüssel zum neuerlichen Sieg.“

GOLDMANN Dolphins Trier: Baugh (4), Ewertz (3), Ferguson, Jassman (4), Passiwan (53), Robins (14) und Saunders (8)

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