Sprechertrio für Seniorenstudis

TRIER. Ein Jahr, nachdem die Universität Trier das Programm „Vision 2015“ zur Zukunft von Gasthörerschaft und Seniorenstudium gestartet hat, kamen die angesprochenen Hochschüler zu ihrer ersten Vollversammlung zusammen.

In der Zwischenzeit hatten die Universitätsleitung und das Servicebüro Seniorenstudium vielen Ideen zur Verbesserung von Programm und Rahmenbedingungen geprüft und erste Vorschläge umgesetzt. Dazu gehörte auch die Einrichtung des Amts eines Sprechers beziehungsweise einer Sprecherin der Seniorenstudierenden.

Etwa 60 ältere Studentinnen und Studenten gaben ihre Stimme für die drei Kandidaten ab – bei insgesamt etwa 300 Seniorenstudierenden an der Universität Trier lag die Wahlbeteiligung damit um einiges höher als bei den regulären Studierenden, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Allerdings waren nur Männer zur Wahl angetreten. Zum Sprecher wurde schließlich der Niederländer Peter Nollen gewählt, der schon seit vielen Jahren Veranstaltungen an der Universität Trier besucht und sich seither für die Einrichtung eines Sprecheramtes eingesetzt hatte. Als seine Stellvertreter wurden Hans Czap, emeritierter Professor für Wirtschaftsinformatik und langjähriger Dekan an der Universität, sowie der Mediziner Thilo Canellas-Waldenfels gewählt.

Der Sprecher und seine Stellvertreter sollen Mittler sein zwischen Seniorenstudierenden und den verschiedenen Gremien und Einrichtungen an der Universität und mit diesen entsprechend kooperieren. Dabei geht es vor allem um den künftigen Status der Seniorenstudierenden unter dem Motto, das bei der Vollversammlung von vielen Teilnehmenden zu hören war: „Wir sind eigentlich ganz normale Studierende, lebenslanges Lernen betrifft schließlich alle. Daher wollen wir auch als normale Studierende behandelt werden.“ Angedacht sind unter anderem ein Studierendenausweis, vereinfachter Zugang zur unieigenen EDV, aber auch eine intensiverer Beteiligung an der Zusammenstellung des Studienprogramms.

Uni-Präsident Professor Michael Jäckel kündigte an, das Thema Seniorenstudium demnächst im Senat behandeln zu lassen. Die neuen Sprecher wollen die weitere Entwicklung intensiv begleiten und regelmäßig über den Fortschritt berichten – spätestens in einem Jahr, wenn die Seniorenstudierenden wieder wählen.

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