Das braune Netz des NSU
TRIER. Über das Zusammenwirken der Geheimdienste und militanten Neonazis referiert heute um 20 Uhr im Café Scheinbar (Weberbach 72) der Autor Markus Bernhardt.
Als im November 2011 eine neofaschistische Terrorgruppe aufflog, die mehr als 13 Jahre lang ungehindert gemordet und gebombt hat, wurde ein Skandal ruchbar, der so mancher Verschwörungstheorie den Rang abläuft. Die Terroristen waren nicht etwa nur von den Strafverfolgungsbehörden nicht behelligt, sondern von den Inlandsgeheimdiensten auch noch gefördert worden.
Während Regierungspolitiker den größten Geheimdienstskandal der BRD als technische Panne verharmlosen und sein wahres Ausmaß verschleiern, leuchtet Markus Bernhardt die Hintergründe des Zusammenwirkens der Geheimdienste und militanten Neonazis aus und nennt Verharmloser, Vertuscher und Förderer beim Namen.
Der Referent ist Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und lebt in Berlin. Als freier Journalist und Autor arbeitet er für verschiedene Printmedien, unter anderem für die Tageszeitung junge welt.
Die SDAJ Trier lädt alle Interessierten zu dem Vortrag ein. Der Eintritt ist frei.
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