Kreis der Theaterfreunde wächst

TRIER. Knapp 100 neue Mitglieder innerhalb eines Jahres und viele Projekte, die der Förderverein des Theaters mit angeschoben, unterstützt und finanziell bezuschusst hat: So sieht die Bilanz der „Gesellschaft der Freunde des Trierer Theaters e.V.“ aus.

Bevor Hiltrud Zock, seit Dezember 2010 erste Vorsitzende des Vereins, in die Tagesordnung der Mitgliederversammlung einstieg, gab sie der neuen Pächterin des Theaterbistros Gelegenheit, sich in dieser Runde vorzustellen. Seit Beginn dieser Spielzeit führen Richard und Martina Illien, die den benachbarten „Handelshof“ betreiben, die Gastronomie im Stadttheater.

An das neu eingeführte Chip-System, das die Bargeldzahlung ersetzt, hätten sich die meisten Besucher inzwischen gewöhnt. Auch die regelmäßig angebotene Live-Klavier-Musik nach den Vorstellungen erfreue sich stetig größerer Beliebtheit. Das gilt auch für den Förderverein des Theaters. Zählte der Verein zum Ende 2010 rund 150 Mitglieder, waren es ein Jahr später bereits 200. Weitere 93 Theaterfreunde sind inzwischen dem Förderverein beigetreten.

Für Hiltrud Zock ein eindeutiges Zeichen, „dass es gelungen ist, durch verstärktes Marketing und gezielte Öffentlichkeitsarbeit den öffentlichen Fokus auf das Theater zu lenken und die Menschen zu motivieren, diese Einrichtung zu unterstützen“. Große Aufmerksamkeit und Sympathie habe dem Theater und dem Förderverein auch das im Herbst vergangenen Jahres erstmals außerhalb des Theaters veranstaltete Theaterfest auf dem Kornmarkt gebracht. An einem Stand hatten Vertreter des Kuratoriums über die Aktivitäten des Vereins informiert und neue Mitglieder geworben. Bei dieser Gelegenheit, wie auch in den folgenden Tagen und Wochen, seien darüber hinaus zahlreiche Gespräche mit potenziellen Geld-Spendern für die „Narrenschiff“-Produktion geführt worden. 10.000 Euro waren nach einem Zeitungsbericht und dem mit vereinten Kräften gestarteten Spendenaufruf von Theater, dem Künstler Bodo Korsig, verantwortlich für das Bühnenbild des Stückes, Tanztheaterchef Sven Grützmacher und dem Förderverein durch private und Firmenspenden zusammengetragen worden.

Ein Beispiel, das nach Einschätzung Zocks auch für weitere Produktionen – etwa die Veranstaltungen der „Weltmusik“-Reihe – Schule machen könne. Finanzielle Zuschüsse gewährten die Theaterfreunde unter anderem auch für die Tanztheaterproduktion „Chagall“, für Referentenhonorare für das Theatercafé und die Regieduelle, für die Produktion der „Rampenfieber“-Sendung auf OK54 sowie für Druckkosten der Infoflyer zum Schülerfestival oder Plakate zur „Aladin“-Aufführung.

Bei der laut Satzung vorgesehenen Neuwahl des Vorstands sprachen die Mitglieder dem bisherigen Gremium erneut einstimmig ihr Vertrauen aus. So bleibt Hiltrud Zock erste Vorsitzende, Dr. Ulrich Dempfle ihr Stellvertreter, Remigius Kühnen Schatzmeister und Susanne Rendenbach Schriftführerin.

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